Programm task, Sollwert verarbeitung, Datenverarbeitung über akku – NORD Drivesystems BU0000 Benutzerhandbuch

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PLC

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BU 0000 DE

9.1.2.3 Programm Task

Die Programmausführung in der PLC erfolgt in einer einzigen Task. Die Task wird zyklisch alle
5ms aufgerufen und ihre max. Bearbeitungsdauer beträgt 3ms. Kann ein längeres Programm in
dieser Zeit nicht abgearbeitet werden, dann wird die Programmausführung unterbrochen und in
der nächsten 5ms Task fortgeführt.

9.1.2.4 Sollwert Verarbeitung

Der Umrichter verfügt über eine Vielzahl von Sollwertquellen, die letztendlich über mehrere
Parameter zu einem resultierenden Frequenzumrichter Sollwert miteinander verknüpft werden.

Bei aktivierter PLC (P350=1) erfolgt über die P509 & P510[-01] eine Vorselektion der von außen
eingehenden Sollwerte (Hauptsollwerte). Über den P351 wird dann letztlich entschieden,
welche Sollwerte von der PLC oder den über P509/P510[-01] eingehenden Werten genommen
wird. Auch ein Mix aus beiden ist möglich. Bei den Nebensollwerten (P510[-02]) verändert sich
im Zusammenhang mit der PLC Funktion nichts. Alle Nebensollwertquellen und die PLC
übergeben ihre Nebensollwerte gleichberechtigt an den Frequenzumrichter.

9.1.2.5 Datenverarbeitung über Akku

Der Akkumulator bildet die zentrale Recheneinheit der PLC. Fast alle AWL-Befehle
funktionieren nur im Zusammenhang mit dem Akkumulator. In der NORD PLC existieren gleich
drei Akkumulatoren. Dabei handelt es sich um die 32Bit großen Akku1 und Akku2, sowie das AE
im Format BOOL. Das AE wird für alle boolschen Lade-, Speicher- und Vergleichsoperationen
herangezogen. Wird ein boolscher Wert geladen so wird er im AE dargestellt.
Vergleichsoperanden liefern das Ergebnis im AE ab und bedingte Sprünge werden aufgrund
des AE ausgelöst. Akku1 und Akku2 werden für alle Operanden im Datenformat BYTE, INT und
DINT verwendet. Bei Akku1 handelt es sich um den Hauptakkumulator während Akku2 nur
Hilfsfunktionen übernimmt. Alle Lade und Speicheroperanden laufen über Akku1. Alle
arithmetischen Operatoren speichern ihr Ergebnis unter Akku1 ab. In Akku2 wird bei jedem
Ladebefehl der Inhalt von Akku1 verschoben. Ein nachfolgender Operator kann dann beide
Akkumulatoren miteinander verknüpfen oder auswerten und das Ergebnis wieder in Akku1, der
im Folgenden auch allgemein als „Akku“ bezeichnet wird. speichern.

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