Verwendung von see-thru cpr (nur r series plus), Beispiele – ZOLL R Series Monitor Defibrillator Rev F Benutzerhandbuch

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Bei der Herzdruckmassage tritt ein CPR-Artefakt im EKGSignal auf. See-Thru CPR wendet
einen Filter an, der auf der Korrelation zwischen den von den ZOLL OneStep CPR oder
OneStep Complete Elektroden gemessenen Herzkompressionen und dem CPRArtefakt beruht,
um das Artefakt im EKG-Signal auf ein Minimum zu reduzieren. Unter bestimmten Umständen
kann der EKG-Rhythmus durch das nach der Filterung verbleibende Restrauschen nicht genau
festgestellt werden. In diesem Fall muss der Hilfeleistende die Wiederbelebung unterbrechen,
um den EKG-Rhythmus zu ermitteln. Bei Auftreten von Asystolie oder pulsloser elektrischer
Aktivität (PEA) mit geringer Amplitude beispielsweise kann das nach der Filterung
verbleibende Artefakt fälschlicherweise als feines Kammerflimmern interpretiert werden.

Da das gefilterte EKG-Signal Restartefakte infolge der Herzkompression und/oder Filterung
enthalten kann, sollten Hilfeleistende stets das Standardverfahren einhalten und die
Wiederbelebungsmaßnahmen unterbrechen, um den EKG-Rhythmus zu ermitteln, bevor sie
eine entsprechende Behandlung verordnen.

Verwendung von See-Thru CPR (nur R Series Plus)

So verwenden Sie See-Thru CPR:

Das R Series Gerät muss sich im CPR-Überwachungsmodus befinden.

Die OneStep CPR oder OneStep Complete Elektroden müssen am Gerät angeschlossen sein.

Nach Einleitung der Herzdruckmassage beginnt das R Series Gerät nach Erkennung der ersten
3 bis 6 Herzkompressionen automatisch, das CPRArtefakt herauszufiltern.

Das gefilterte, mit „FIL“ gekennzeichnete EKG kann als zweite oder dritte Kurve angezeigt
werden. Dazu ist im entsprechenden Auswahlmenü („Kurve2“ oder „Kurve3“) die Option
FILT. EKG auszuwählen. Die See-Thru CPR-Filterung wird fortgesetzt, solange die OneStep
CPR- oder OneStep Complete-Elektroden Thoraxkompressionen erkennen und die Impedanz
des Patienten innerhalb des gültigen Bereichs liegt. Werden keine Thoraxkompressionen
erkannt oder liegt einer der oben aufgeführten Umstände vor, wird die See-Thru CPR-Filterung
eingestellt und das ungefilterte EKG angezeigt. Sobald die Kompressionen wieder
aufgenommen werden, startet die Filterung nach 3 bis 6 Kompressionen automatisch neu.

Hinweis:

Zwischen der See-Thru CPR-Kurve und der primären EKG-Kurve besteht ein

zeitlicher Versatz von etwa 1/16 Sekund.

Ist das R Series-Gerät darauf konfiguriert, das CPR-Dashboard anzuzeigen, kann auch die
Anzeige des gefilterten EKGs als Kurve1 konfiguriert werden. Ist das R Series-Gerät darauf
konfiguriert, in Kurve1 das gefilterte EKG anzuzeigen, erscheint die Funktionstaste Filt. EKG
deaktiv.
Mit dieser können Sie das gefilterte EKG in Kurve1 durch das ungefilterte EKG
ersetzen. Zeigt das Gerät in Kurve1 das ungefilterte EKG an, erscheint die Funktionstaste Filt.
EKG aktiv.
Mit dieser können Sie das ungefilterte EKG in Kurve1 durch das gefilterte EKG
ersetzen.

Beispiele

Die folgenden Beispiele zeigen die Auswirkungen der See-Thru CPR-Filterung auf EKG-
Signale, die CPRArtefakte enthalten.

In jedem Beispiel wird Folgendes dargestellt:

EKG-Signal mit CPR-Artefakt.

EKG-Signal nach Beseitigung des CPR-Artefakts durch den See-Thru CPR-Filter.

Anzeige des Zeitraums, während dessen See-Thru CPR aktiv ist.

CPR-Signal zur Anzeige des Zeitpunkts der Wiederbelebungsmaßnahmen.

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