HEIDENHAIN iTNC 530 (340 422) Touch Probe Cycles Benutzerhandbuch

Seite 50

Advertising
background image

50

3 Tastsystem-Zyklen zur automatischen Werkstück-Kontrolle

3.1 W

e

rk

stüc

k-Sc

hieflag

e

aut

o

matisc

h erf

a

ssen

GRUNDDREHUNG über eine Drehachse
kompensieren (Tastsystem-Zyklus 403,
DIN/ISO: G403)

Der Tastsystem-Zyklus 403 ermittelt durch Messung zweier Punkte,
die auf einer Gerade liegen müssen, eine Werkstück-Schieflage. Die
ermittelte Werkstück-Schieflage kompensiert die TNC durch Drehung
der A-, B- oder C-Achse. Das Werkstück darf dabei beliebig auf dem
Rundtisch aufgespannt sein.

1

Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus
MP6150 bzw. MP6361) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsys-
tem-Zyklen abarbeiten” auf Seite 19) zu
m programmierten Antast-
punkt

1

. Die TNC versetzt dabei das Tastsystem um den Sicher-

heits-Abstand entgegen der festgelegten Verfahrrichtung

2

Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene Mess-
höhe und führt den ersten Antast-Vorgang mit Antast-Vorschub
(MP6120 bzw. MP6360) durch

3

Anschließend fährt das Tastsystem zum nächsten Antastpunkt

2

und führt den zweiten Antast-Vorgang durch

4

Die TNC positioniert das Tastsystem zurück auf die Sichere Höhe
und positioniert die im Zyklus definierte Drehachse um den ermit-
telten Wert. Optional können Sie die Anzeige nach dem Ausrichten
auf 0 setzen lassen

Beachten Sie vor dem Programmieren

Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug-
Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert
haben.

Die TNC speichert den ermittelten Winkel auch im Para-
meter Q150 ab.

11

2

Advertising