HEIDENHAIN iTNC 530 (340 422) Touch Probe Cycles Benutzerhandbuch
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3 Tastsystem-Zyklen zur automatischen Werkstück-Kontrolle
3.1 W
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GRUNDDREHUNG über eine Drehachse
kompensieren (Tastsystem-Zyklus 403,
DIN/ISO: G403)
Der Tastsystem-Zyklus 403 ermittelt durch Messung zweier Punkte,
die auf einer Gerade liegen müssen, eine Werkstück-Schieflage. Die
ermittelte Werkstück-Schieflage kompensiert die TNC durch Drehung
der A-, B- oder C-Achse. Das Werkstück darf dabei beliebig auf dem
Rundtisch aufgespannt sein.
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Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus
MP6150 bzw. MP6361) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsys-
tem-Zyklen abarbeiten” auf Seite 19) zum programmierten Antast-
punkt
1
. Die TNC versetzt dabei das Tastsystem um den Sicher-
heits-Abstand entgegen der festgelegten Verfahrrichtung
2
Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene Mess-
höhe und führt den ersten Antast-Vorgang mit Antast-Vorschub
(MP6120 bzw. MP6360) durch
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Anschließend fährt das Tastsystem zum nächsten Antastpunkt
2
und führt den zweiten Antast-Vorgang durch
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Die TNC positioniert das Tastsystem zurück auf die Sichere Höhe
und positioniert die im Zyklus definierte Drehachse um den ermit-
telten Wert. Optional können Sie die Anzeige nach dem Ausrichten
auf 0 setzen lassen
Beachten Sie vor dem Programmieren
Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug-
Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert
haben.
Die TNC speichert den ermittelten Winkel auch im Para-
meter Q150 ab.
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