Werkzeug-überwachung, Bezugssystem für messergebnisse – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 422) Touch Probe Cycles Benutzerhandbuch
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3 Tastsystem-Zyklen zur automatischen Werkstück-Kontrolle
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Werkzeug-Überwachung
Bei einigen Zyklen zur Werkstück-Kontrolle können Sie von der TNC
eine Werkzeug-Überwachung durchführen lassen. Die TNC übewacht
dann, ob
aufgrund der Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) der
Werkzeug-Radius korrigiert werden soll
die Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) größer als die
Bruch-Toleranz des Werkzeugs ist
Werkzeug korrigieren
Die TNC korrigiert den Werkzeug-Radius in der Spalte DR der Werk-
zeug-Tabelle grundsätzlich immer, auch wenn die gemessene Abwei-
chung innerhalbhalb der vorgegebenen Toleranz liegt. Ob Sie nachar-
beiten müssen, können Sie in Ihrem NC-Programm über den
Parameter Q181 abfragen (Q181=1: Nacharbeit erforderlich).
Für den Zyklus 427 gilt darüber hinaus:
Wenn als Messachse eine Achse der aktiven Bearbeitungsebene
definiert ist (Q272 = 1 oder 2), führt die TNC eine Werkzeug-Radius-
korrektur durch, wie zuvor beschrieben. Die Korrektur-Richtung
ermittelt die TNC anhand der definierten Verfahr-richtung (Q267)
Wenn als Messachse die Tastsystem-Achse gewählt ist (Q272 = 3),
führt die TNC eine Werkzeug-Längenkorrektur durch
Werkzeug-Bruchüberwachung
Die TNC gibt eine Fehlermeldung aus und stoppt den Programmlauf,
wenn die gemessene Abweichung größer als die Bruch-Toleranz des
Werkzeugs ist. Gleichzeitig sperrt sie das Werkzeug in der Werkzeug-
Tabelle (Spalte TL = L).
Bezugssystem für Messergebnisse
Die TNC gibt alle Messergebnisse in die Ergebnis-Parameter und in
die Protokolldatei im aktiven - also ggf. im verschobenen oder/und
gedrehtem/geschwenktem - Koordinatensystem aus.
Funktion arbeitet nur
bei aktiver Werkzeug-Tabelle
wenn Sie die Werkzeug-Überwachung im Zyklus ein-
schalten (Q330 ungleich 0 eingeben)
Funktion arbeitet nur
bei aktiver Werkzeug-Tabelle
wenn Sie die Werkzeug-Überwachung im Zyklus ein-
schalten (Q330 ungleich 0 eingeben)
wenn für die eingegebene Werkzeug-Nummer in derTa-
belle die Bruch-Toleranz RBREAK größer 0 eingegeben
ist (siehe auch Benutzer-Handbuch, Kapitel 5.2 „Werk-
zeug-Daten“)