Deutsc h, Digitaler industrieregler – Burkert Type 1110 Benutzerhandbuch

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DIGITALER INDUSTRIEREGLER

deutsc

h

Dadurch werden bis zum Erreichen des gewünschten Sollwertes mehrere Adap-
tionszyklen ausgeführt, wodurch die Güte der Reglerparameter erhöht wird. Ein
neuer Sollwert wird in maximal 5 Stufen angefahren. Es werden jedoch nur so viele
Schritte ausgeführt, bis die optiomalen Reglerparameter gefunden sind.

In Abhängigkeit vom Skalierungsbereich des Reglereingangs (X1u ... X1o / X2u ...
X2o) muß die Sollwertänderung einen bestimmten Betrag überschreiten, damit eine
Adaption durchgeführt werden kann. In der folgenden Tabelle ist die mindestens
auszuführende Sollwertänderung in Abhängigkeit von den konfigurierten Reglerein-
gängen 1 bzw. 2 angegeben. Die Angaben gelten für das Anfahren eines Sollwertes
in einer Stufe.

Konfigurierter Reglereingang

mindestens auszuführende Sollwertänderung

Einheitssignal 0 ... 10 V

(X*0 - X*u) · 0,0135

Einheitssignal 0 ... 20 mA

(X*0 - X*u) · 0,0135

Einheitssignal 4 ... 20 mA

(X*0 - X*u) · 0,0169

Frequenzanaloges Signal

(X*0 - X*u) · 0,0153

Pt 100 (- 200 ... + 850 °C)

20,0 K

Thermoelement Typ J (- 200 ... 1200 °C)

16,5 K

Thermoelement Typ K ( - 200 ... 1370 °C)

28,0 K

Thermoelement Typ T (0 ... 400 °C)

16,5 K

Thermoelement Typ R (0 ... 1760 °C)

50,0 K

Thermoelement Typ S (0 ... 1760 °C)

50,0 K

Anmerkung: X*0: X10 oder X20; X*u: X1u oder X2u

Ist die Sollwertänderung zu gering, erfolgt eine Statusanzeige durch den Code 07
(siehe Abschnitt 7.6).

Handhabung der Adaption bei unzureichender Kenntnis des Prozesses

Sind bei der Inbetriebnahme einer Regelung unzureichende Kenntnisse über den
Prozeß (Zeitverhalten, Verstärkung usw.) vorhanden, wird folgende Vorgehensweise
beim Einsatz der Selbstoptimierung durch Adaption empfohlen:

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