Ole_link9, Ole_link11, Ole_link1 – BINDER VDL 23 Benutzerhandbuch
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VDL (E2.1) 04/2014
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Das Inertgas muss über einen kundenseitig zu installierenden Druckminderer an den Inertgasanschluss
(Schlaucholive 8 mm) angeschlossen werden. Beiliegendes Adapterstück mit der Schlaucholive auf das
Gewinde (11) an der Geräterückseite schrauben. Stellen Sie den Druckminderer auf einen Überdruck
geringfügig über dem Umgebungsdruck. Stellen Sie sicher, dass der Druckminderer sicher öffnet. Verän-
dern Sie diese Einstellung nicht, um Verwirbelungen im Gerät und Austreten großer Mengen von Inertgas
nach Fluten des VDL zu vermeiden.
VORSICHT
Überdruck im Innenraum.
Verwirbelung des Beschickungsgutes.
∅
Einstellung des atmosphärischen Drucks NICHT verändern.
4.4 Druckluft- / Inertgasanschluss für Spülung des elektrischen Einbauraums
Die Druckluft durchströmt den elektrischen Einbauraum sowie die Vorwärmekammer, um die ggf. mögli-
che Anreicherung einer lösemittelhaltigen Atmosphäre im elektrischen Einbauraum zu verhindern. Alter-
nativ kann auch ein Inertgas oder Stickstoff an den Druckluftanschluss angeschlossen werden. Es darf
nur trockenes Gas verwendet werden.
Der Kompressor des Druckluftsystems muss mit einem Ölabscheider ausgerüstet oder das Druckluftsys-
tem muss ölfrei aufgebaut sein, um das Eindringen von Öl aus der Druckluftleitung in den Vakuumtro-
ckenschrank zu verhindern. Der Kondensatabscheider des Druckluftanschlusses scheidet Wasser und
Verschmutzungen aus der Druckluftleitung ab und erreicht damit Druckluftgüteklasse 4 nach DIN ISO
8573-1. Er verhindert jedoch nicht das Eindringen von Öl aus dem Druckluftsystem, z.B. dem Druckluft-
kompressor, in die Druckluftleitung. Der Kondensatabscheider ist mit einem manuellen Kondensatablass
ausgerüstet (Kap. 16.1).
Anschluss: Vor Inbetriebnahme muss die vorhandene Druckluf-
teinheit (Schlaucholive ∅ 8mm) an der rechten Geräteseite an
eine Druckluftleitung (Druckluftnetz) oder an eine Inertgasver-
sorgung angeschlossen werden. Im Leitungsnetz muss mindes-
tens 1,5 bar Überdruck sein. Der maximal zulässige Versor-
gungsdruck beträgt 7 bar. Sofort nach Anschluss der Druckluft-
oder Inertgasversorgung wird der elektrische Einbauraum des
Gerätes mit 5 Litern in der Minute gespült. Diese Luft- oder
Inertgasmenge wird permanent, unabhängig vom Einschaltzu-
stand des Gerätes verbraucht und an die Umgebung abgege-
ben. Deshalb sollte der gebäudeseitig vorhandene Druckluft
oder Inertgasanschluss über einen Absperrhahn verfügen, an
dem die Gaszufuhr nach Gebrauch des Trockenschrankes ab-
gestellt werden kann.
Abbildung 13: Druckluftanschluss mit
Kondensatabscheider
Wird lösemittelhaltige Luft in den elektrischen Bereich des Gerätes eingeleitet, kann es zu Explosionen
kommen.
GEFAHR
Eindringen lösemittelhaltiger Luft in den elektrischen Bereich des Gerätes.
Explosionsgefahr.
∅
Luft für die Druckluftversorgung NICHT aus explosionsfähiger Atmosphäre entnehmen.
Wird das Gerät nicht an Druckluft angeschlossen oder ist der vorgegebene Überdruck nicht
vorhanden, lässt sich der Vakuumtrockenschrank nicht in Betrieb nehmen.