Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 128 (77184x-02) Benutzerhandbuch

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Bohr- und Gewindezyklen

16.12 GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS (Zyklus 207)

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TNC 128 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 3/2014

16.12

GEWINDEBOHREN ohne
Ausgleichsfutter GS (Zyklus 207)

Zyklusablauf

Die TNC schneidet das Gewinde entweder in einem oder in
mehreren Arbeitsgängen ohne Längenausgleichsfutter.

1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im

Eilgang

FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über

der Werkstück-Oberfläche

2 Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe

3 Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das

Werkzeug nach der Verweilzeit auf den Sicherheits-Abstand
zurückgezogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand
eingegeben haben, fährt die TNC das Werkzeug mit

FMAX

dorthin

4 Auf Sicherheits-Abstand hält die TNC die Spindel an

Beim Programmieren beachten!

Maschine und TNC müssen vom
Maschinenhersteller vorbereitet sein.

Zyklus nur an Maschinen mit geregelter Spindel
verwendbar.

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte)
der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur

R0

programmieren.

Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt
die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht
aus.

Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit
von der Drehzahl. Wenn Sie während des
Gewindebohrens den Drehknopf für den Vorschub-
Override betätigen, passt die TNC den Vorschub
automatisch an.

Der Drehknopf für den Drehzahl-Override ist nicht
aktiv.

Am Zyklusende steht die Spindel. Vor der nächsten
Bearbeitung Spindel mit

M3 (bzw. M4) wieder

einschalten.

Wenn Sie in der Werkzeug-Tabelle in der Spalte

Pitch

die Gewindesteigung des Gewindebohrers eintragen,
vergleicht die TNC die Gewindesteigung aus der
Werkzeug-Tabelle, mit der im Zyklus definierten
Gewindesteigung. Die TNC gibt eine Fehlermeldung
aus, wenn die Werte nicht übereinstimmen.

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