3 karl fischer-titrationen (kft) – Metrohm 840 PC Control 5.0 / Touch Control Benutzerhandbuch

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Parameter

PC Control / Touch Control

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4.1.3 Karl Fischer-Titrationen (KFT)

Unter Startbedingungen werden die Parameter für das Vordosieren

von Titriermittel und für die Messung des Initialmesswertes editiert. Die-

se Bedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Titration gestartet wer-

den kann.
Pause 1 (d): Wartezeit, z. B. zum Einschwingen der Elektrode, be-

vor ein Startvolumen dosiert wird.

Startvolumen (d): Volumen, das vor dem Start der Titration dosiert

wird. Unter Dosiergeschwindigkeit (d) können Sie die Geschwin-

digkeit, mit der das Startvolumen dosiert wird, eingeben.

Pause 2 (d): Wartezeit, die vor der Titration abläuft, wenn das Start-

volumen dosiert wurde.

Parameter für den Initialmesswert:
Messwertdrift (d): Drift, d. h. Änderung des Messwertes pro Minu-

te, die für die Messwertübernahme unterschritten werden muss.

Wartezeit minimal (d): Die Messwertübernahme erfolgt erst nach

Ablauf der minimalen Wartezeit, auch wenn die Messwertdrift schon

erreicht ist. Die minimale Wartezeit ist nur für driftkontrollierte Mes-

sungen von Bedeutung.

Wartezeit maximal (d): Wenn die Messwertdrift ausgeschaltet

oder noch nicht erreicht ist, erfolgt die Messwertübernahme nach

der maximalen Wartezeit.

Editieren der Regelparameter für den Endpunkt:
Endpunkt bei (d): Messwert für den Endpunkt.
Titrationsgeschwindigkeit (d): Für die Titrationsgeschwindigkeit

können drei vordefinierte Parametersätze gewählt werden (siehe

Tabelle auf folgender Seite). Wenn einzelne Titrationsparameter an-

gepasst werden müssen, wählen Sie die Einstellung Anwender und

editieren Sie die einzelnen Titrationsparameter unter Anwenderdefi-

nierte Parameter

.

Editieren der anwenderdefinierten Parameter:
Regelbereich (d): Der Regelbereich definiert den Messwertbereich

vor dem gegebenen Endpunkt. Im Regelbereich wird die Dosierung

durch das minimale Inkrement kontrolliert. Je näher der Endpunkt,

desto langsamer wird dosiert, bis das minimale Inkrement erreicht

ist. Je grösser der Regelbereich, desto langsamer ist die Titration.

Ausserhalb des Regelbereiches wird kontinuierlich mit maximaler

Geschwindigkeit dosiert.

Maximale Geschwindigkeit (d): Geschwindigkeit, mit der ausser-

halb des Regelbereiches dosiert wird. Die maximale Dosierge-

schwindigkeit hängt vom Zylindervolumen der verwendeten Wech-

sel- bzw. Dosiereinheit ab (siehe Kap. 3.8.6).

Minimales Inkrement (d): Dieser Parameter bestimmt die Volu-

menschritte, mit denen ganz am Anfang der Titration und im Regel-

bereich

am Ende der Titration dosiert wird. Er hat einen entschei-

denden Einfluss auf die Titriergeschwindigkeit und damit auf die

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