Metrohm 840 PC Control 5.0 / Touch Control Benutzerhandbuch

Seite 279

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Parameter

PC Control / Touch Control

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4.7 Kalibrierung

von

pH-Elektroden (CAL pH) und

ISE (CAL Conc)

Für pH-Messungen, Titrationen auf einen vorgegebenen Endpunkt

(SET pH) und die Bestimmung von pK-Werten und Fix-Endpunkten ist

die Kalibrierung der pH-Elektrode (Befehl CAL pH) unerlässlich, aber

auch für alle anderen pH-Titrationen empfehlenswert. Für die Kalibrie-

rung sollten mindestens zwei Puffer verwendet werden, die den Mess-

bereich einschliessen. Für Konzentrations-Direktmessungen mit

ISE-Elektroden muss der Sensor mit einer Reihe von Standards kalib-

riert werden (CAL Conc). Die Kalibrierdaten werden im Ablauf automa-

tisch bei den Sensordaten für den verwendeten Sensor abgelegt.
Unter Kalibrierparameter werden die Parameter für den Ablauf der

Kalibrierung editiert. Sie sind für pH-Kalibrierungen und ISE-

Kalibrierungen identisch. Im Befehl CAL pH müssen die Kalibrierpuffer

definiert werden, im Befehl CAL Conc die Konzentrationen der Stan-

dards.
Messwertdrift (d): Drift, d. h. Änderung des Messwertes pro Minu-

te, die für die Messwertübernahme unterschritten werden muss. aus

heisst, die Messwertübernahme erfolgt nach der maximalen Warte-

zeit. Das kann sinnvoll sein, wenn die Elektrode sehr langsam an-

spricht.

Wartezeit minimal (d): Die Messwertübernahme erfolgt erst nach

Ablauf der minimalen Wartezeit, auch wenn die Messwertdrift schon

erreicht ist. Die minimale Wartezeit ist nur für driftkontrollierte Mes-

sungen von Bedeutung.

Wartezeit maximal (d): Wenn die Messwertdrift ausgeschaltet oder

noch nicht erreicht ist, erfolgt die Messwertübernahme nach der

maximalen Wartezeit. Falls die Wartezeit nicht neu eingegeben wur-

de wird automatisch eine zur Drift passende Wartezeit nach folgen-

der Formel berechnet:

5

0.01

Drift

150/

Wartezeit

+

+

=

Temperatur (d): Manuell eingegebene Kalibriertemperatur. Wenn

ein Temperatursensor angeschlossen ist und die Temperaturmes-

sung unter Sensor auf automatisch oder kontinuierlich steht

(siehe Kap. 4.1.5), wird die Temperatur gemessen. Ist aus definiert,

wird die Temperatur nach dem Start abgefragt (ausser die Kalibrie-

rung erfolgt mit einem Sample Processor).

Sample Processor (d): Wird die Kalibrierung mit einem Sample

Processor durchgeführt, werden die Puffer bzw. Standards automa-

tisch gewechselt. Deshalb erfolgt beim Start der Kalibrierung keine

Abfrage der Kalibriertemperatur. Es wird der oben eingegebene

Wert verwendet.
Für Kalibrierungen mit Sample Processoren, welche über die Remo-

te-Box angeschlossen werden, muss der Parameter Remote aktiviert

werden. Der Titrando sendet über die Remote-Verbindung ein Sig-

nal an den Sample Processor, sobald die Messung eines Puffers

bzw. Standards abgeschlossen ist (EOD, siehe Kap. 6.2.2). Darauf-

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