HEIDENHAIN PWM 20 Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN PWM 20 Prüfpaket Kabel- und Anschlusstechnik

EnDat 2.1
Im Regelfall findet nur in der Hochlaufphase der NC eine Kommunikation über die EnDat-
Schnittstelle statt (Abfrage und Übertragung der Absolut-Positionsdaten):

Ein Mithören der EnDat-Kommunikation ist nicht möglich. (Die Synchronisationszeit für das
PWM 20 ist zu kurz.)

Die 1 Vss-A/B-Signale können dargestellt werden.

EnDat 2.2
Es findet eine permanente Kommunikation statt. Allerdings gibt es kein fest vorgeschriebenes
Kommunikationsraster, sondern jeder OEM bestimmt die Abfolge der EnDat-Kommunikation
selbst:

Es ist kein universelles Mithören der Kommunikation möglich.

Nur wenn die Bewertungszahlen für die Onlinediagnose mit übertragen werden, ist ein
Mithören möglich.
(Beispielsweise unterstützen folgende Steuerungen das Mithören:
TNC 620, TNC 640, iTNC 530 [ab NC-SW 34049x-04], iTNC 530 HSCI mit Diagnosefunktion
und DRIVE-DIAG.)

Die Synchronisation auf die Kommunikation kann etwas Zeit erfordern.

1 Vss

Keine galvanische Trennung möglich, wenn nur mit dem PWM 20 gemessen wird.

Eine galvanische Trennung ist mit dem SA 100 möglich.

Das PWM 20 greift die Signale ab, ohne 120 Ohm Signalabschluss.

Die Grenzfrequenz wird abhängig vom Prüfaufbau (Adapterkabel usw.) beeinflusst.

11 µAss

Im Durchschleifbetrieb wird die Leitung unterbrochen, d.h. das PWM 20 hat einen 11 µAss-
Empfänger und spiegelt die Eingangssignale (künstliche Nachbildung) auf einen 11 µAss-
Ausgang.

Die Grenzfrequenz wird abhängig vom Prüfaufbau (Adapterkabel usw.) beeinflusst.

Noch nicht für ATS V2.8 freigegeben! Signalstörungen können auftreten!

TTL

Ohne PWT-Umschaltung:
Das PWM 20 greift die RS-485-Signale ab, d.h. es wird ein Standard-RS-485-Empfänger ohne
120 Ohm-Abschluss auf die Leitungen geschaltet.

Hinweis

NC-Steuerungen der Fa. Siemens verwenden aktuell EnDat 2.1 mit A-/B-Signalen und
unterstützen keinen Mithörbetrieb!

Gefahr

Prüfkabel für den Durchschleifbetrieb sind nicht für den regulären Maschinenbetrieb
geeignet!
Die Vielfalt der Maschinen-Konstruktionen und die damit möglichen Erdungsvarian-
ten lassen es nicht zu, alle Prüfkabel zu 100 % auszutesten.
Es ist zwingend erforderlich, die sichere Funktion der verwendeten Prüfkabel indivi-
duell an der aktuellen Prüfanwendung zu testen!
Unkontrollierte Achsbewegungen sind bei eingeschleiften Prüfgeräten und Prüfka-
beln nicht auszuschließen!

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