8 muting-aktivierung (me), 1 reset-funktion für gleichzeitigkeits-zeitgeber, 9 muting-lampenausgang (ml) – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch
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Sicherheit
DIN-Muting-Modul
8
132540 08.08.07
HANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE
Allgemeine Anforderungen an Muting-Vorrichtungen
Die Muting-Vorrichtungen (Sensoren oder Schalter) müssen minde-
stens die folgenden Anforderungen erfüllen:
• Es müssen mindestens zwei unabhängige fest verdrahtete
Muting-Vorrichtungen verwendet werden
• Entweder müssen beide Muting-Vorrichtungen Schließerkontakte
haben, oder eine Vorrichtung muss einen pnp-Ausgang und die
andere einen npn-Ausgang haben, die beide die in
aufgeführten Eingangsanforderungen erfüllen müssen.
Diese Kontakte müssen schließen, wenn der Schalter betätigt
wird, und öffnen (bzw. nicht leiten), wenn der Schalter nicht
betätigt wird oder stromlos ist
• Die Aktivierung der Eingänge zur Muting-Funktion muss von
separaten Vorrichtungen kommen. Diese Vorrichtungen müssen
separat montiert werden, damit ein gefährlicher Muting-Zustand
verhindert wird, der aus falscher Einstellung, Fehlausrichtung oder
einem einzelnen Gleichtaktfehler entstehen kann. (Zum Beispiel
könnte eine Beschädigung der Montageoberfläche die
Ausrichtung der beiden Muting-Vorrichtungen stören, wodurch es
zu falschen Muting-Eingangssignalen kommt.) Nur eine dieser
Vorrichtungen darf durch ein programmierbares Steuergerät
(SPS) o. ä. gehen oder davon beeinträchtigt werden.
• Die Muting-Vorrichtungen müssen so installiert werden, dass sie
nicht leicht außer Kraft gesetzt oder umgangen werden können
• Die Muting-Vorrichtungen müssen so montiert werden, dass ihre
Position und Ausrichtung nicht einfach geändert werden kann
• Es darf nicht möglich sein, dass Umweltbedingungen einen
Muting-Zustand auslösen (z. B. extreme Luftverschmutzung)
Die Muting-Vorrichtungen dürfen nicht für Verzögerungen oder ande-
re Zeitfunktionen eingestellt werden (es sei denn, solche Funktionen
werden so durchgeführt, dass der Ausfall einer einzelnen Kompo-
nente die Beseitigung der Gefahr nicht verhindert und weitere Ma-
schinenzyklen ermöglicht, solange der Fehler nicht behoben wurde,
und durch Verlängerung der Muting-Periode keine Gefahr erzeugt
wird).
1.11.8 Muting-Aktivierung (ME)
Der Muting-Aktivierungs-(ME)-Eingang ist nicht-sicherheitsgerichtet.
Wenn der Eingang geschlossen ist (Klemmen X13-X14 gebrückt),
lässt das Modul einen Muting-Zustand zu. Öffnen des Eingangs wäh-
rend Mutings des Systems hat keine Wirkung. Das Modul wird ab
Werk mit einer Brücke zwischen den Klemmen X13-X14 geliefert.
Um die Muting-Funktion zu deaktivieren, sollte die Brücke entfernt
werden.
Eine Muting-Deaktivierung sollte in folgenden Fällen vorgenommen
werden:
• um der Maschinensteuerungslogik zu ermöglichen, ein Fenster für
den Beginn des Muting zu erzeugen,
• um zu verhindern, dass Muting eintreten kann oder
• um die Wahrscheinlichkeit unbefugter oder unbeabsichtigter
Umgehung des Sicherheitssystems zu reduzieren
1.11.8.1 Reset-Funktion für Gleichzeitigkeits-Zeitgeber
Der ME-Eingang kann auch verwendet werden, um den Gleichzeiti-
gkeits-Zeitgeber der Muting-Eingänge zurückzusetzen. Wenn ein
Eingang länger als 3 s aktiv ist, bevor der zweite Eingang aktiv wird,
verhindert der Gleichzeitigkeits-Zeitgeber, dass ein Muting-Zyklus
eintreten kann. Das kann durch das normale Anhalten eines Monta-
gebands bedingt sein, wodurch eine Muting-Vorrichtung blockiert
und die Zeit des Gleichzeitigkeits-Zeitgebers abläuft.
Wenn der ME-Eingang schaltet (geschlossen-offen-geschlossen),
während ein Muting-Eingang aktiv ist, wird der Gleichzeitigkeits-Zeit-
geber zurückgesetzt, und wenn der zweite Muting-Eingang innerhalb
von 3 s aktiv wird, beginnt ein normaler Muting-Zyklus. Die Zeitanfor-
derungen für das geschlossen-offen-geschlossen-Schaltspiel ent-
sprechen denen der manuellen Reset-Funktion. Anfangs muss der
Eingang länger als 0,25 s aktiv (geschlossen), dann länger als 0,25
s aber nicht länger als 2 s offen sein und dann wieder schließen, um
den Gleichzeitigkeits-Zeitgeber zurückzusetzen. Die Funktion kann
den Zeitgeber nur einmal pro Muting-Zyklus zurücksetzen (das heißt,
alle Muting-Eingänge M1-M4 müssen öffnen, bevor ein weiterer Re-
set erfolgen kann).
1.11.9 Muting-Lampenausgang (ML)
Bei den einigen Anwendungen muss durch eine Lampe (o. ä.) ange-
zeigt werden, wenn die primäre Schutzeinrichtung (z. B. ein Lichtvor-
hang) einem Muting unterliegt. Das DIN-Muting-Modul erfüllt diese
Anforderung (X3-X4, siehe
). Bei dieser Anzei-
ge kann zwischen einem überwachten und einem nicht überwachten
Ausgangssignal (npn) gewählt werden. Der überwachte Ausgang
verhindert eine Muting-Auslösung, sobald ein Anzeigefehler erkannt
wurde (die Stromentnahme fällt unter 10 mA oder steigt über
360 mA).
1.11.10 Muting bei Netzeinschaltung
Die Muting-Aktivierung muss geschlossen sein, damit Muting bei
Netzeinschaltung möglich ist (siehe
die Funktion „Muting bei Netzeinschaltung“ gewählt wird, initiiert sie
ein Muting bei der Netzeinschaltung, der Muting-Aktivierungs-Ein-
gang wird geschlossen, die MSSI-Eingänge sind aktiv (geschlossen),
und entweder M1-M2 oder M3-M4 (aber nicht alle vier) sind ge-
schlossen.
ACHTUNG!
DER MUTING-STATUS MUSS UNMITTELBAR ZU ERKENNEN SEIN
E
IN
M
UTING
DER
S
ICHERHEITSVORRICHTUNG
MUSS
DEUTLICH
UND
ENTSPRECHEND
ISO/DIS 13855 (2002)
UNMITTELBAR
ERKENNBAR
ANGEZEIGT
WERDEN
. E
IN
D
E
-
FEKT
DER
A
NZEIGE
MUSS
ERFASSBAR
SEIN
UND
MUSS
DAS
NÄCHSTE
M
UTING
VER
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HINDERN
,
ODER
DIE
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NZEIGE
MUSS
IN
GEEIGNETEN
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ÜBERPRÜFT
WERDEN
.
!
ACHTUNG!
MUTING BEI NETZEINSCHALTUNG
D
IE
M
UTING
-F
UNKTION
BEI
N
ETZEINSCHALTUNG
SOLLTE
NUR
BEI
A
NWENDUNGEN
VERWENDET
WERDEN
,
BEI
DENEN
M
UTING
DES
S
YSTEMS
(M1
UND
M2
GESCHLOS
-
SEN
)
BEI
DER
N
ETZEINSCHALTUNG
ERFORDERLICH
IST
UND
BEI
DENEN
DADURCH
UNTER
KEINEN
U
MSTÄNDEN
G
EFAHREN
FÜR
P
ERSONEN
ENTSTEHEN
DÜRFEN
.
!