Din-muting-modul anhang 4 – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch

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HANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

132540 08.08.07

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DIN-Muting-Modul

Anhang 4

Schaltzustand: Die Reaktion der Sicherheitsausgänge (z. B.
OSSDs) eines Sicherheits-Lichtvorhangsystems, wenn ein Gegen-
stand, dessen Größe mindestens dem Durchmesser des spezifizier-
ten Testobjekts entspricht, in den definierten Bereich eindringt. Bei
einem Schaltzustand werden die OSSDs gleichzeitig deaktiviert. Ein
Schaltzustand wird automatisch gelöscht (zurückgesetzt), wenn der
Gegenstand aus dem definierten Bereich entfernt wird. (Siehe auch

Verriegelungszustand auf Seite 71

).

Schlüssel-Reset (manueller Reset): Ein schlüsselbetätigter Schal-
ter, mit dem ein Sicherheits-Lichtvorhangsystem nach einem Sperr-
zustand wieder auf den AN-Zustand zurückgesetzt wird. Bezieht sich
auch auf den Einsatz des Schalters zum Rücksetzen eines Sicher-
heitssystems nach einem Verriegelungszustand mit Wiederanlauf-
sperre.
Selbstüberwachung(s-Schaltung): Ein Schaltkreis mit der Fähig-
keit, die eigenen sicherheitsrelevanten Schaltkreiskomponenten und
die dazugehörigen redundanten Sicherheitskomponenten auf ord-
nungsgemäße Funktion zu überprüfen. Die Sicherheits-Lichtvor-
hangsysteme und Sicherheitsmodule von Banner sind
selbstüberwachend.
Sender: Das Licht-aussendende Bauteil eines Sicherheits-Lichtvor-
hangsystems besteht aus einer Reihe von synchronisierten LEDs,
die mit moduliertem Infrarot-Licht arbeiten. Der Sender und der Emp-
fänger, der gegenüber dem Sender installiert wird, erzeugen zusam-
men einen Lichtvorhang, der als definierter Bereich bezeichnet wird.
Sperrzustand: Ein Zustand eines Sicherheits-Lichtvorhangsystems,
der als Reaktion auf bestimmte Störungssignale automatisch eintritt
(eine interne Sperrung). Wenn ein Sperrzustand erfolgt, werden die
Sicherheitsausgänge des Sicherheits-Lichtvorhangsystems ausge-
schaltet, und ein manueller Reset ist erforderlich, um das System in
den RUN-Modus zurückzuschalten.
Spezifiziertes Testobjekt: Ein lichtundurchlässiges Objekt ausrei-
chender Größe, das zur Blockierung eines Lichtstrahls verwendet
wird, um die Funktion eines Sicherheits-Lichtvorhangsystems zu te-
sten. Wenn das Objekt irgendwo in den definierten Bereich gesteckt
wird, versetzt es ein System in einen Schaltzustand oder in einen
Verriegelungszustand mit Wiederanlaufsperre. Banner liefert zusam-
men mit jedem System spezifizierte Testobjekte. Siehe auch „Min-
dest-Objektempfindlichkeit“.
Testobjekt: Ein lichtundurchlässiges Objekt ausreichender Größe,
das zur Blockierung eines Lichtstrahls verwendet wird, um die Funk-
tion eines Sicherheits-Lichtvorhangsystems zu testen.
TÜV (Technischer Überwachungsverein): Eine unabhängige Prü-
fungs- und Zertifizierungsorganisation, die EMC- und Produktsicher-
heitsprüfungen, Zertifizierungen und Registrierungen von
Qualitätssicherungssystemen vornimmt.
Überwachte Maschine: Die Maschine, deren Gefahrenstelle/Be-
dienort durch das Sicherheits-Lichtvorhangsystem geschützt wird.
Überwachung des Bedienorts: Schutzeinrichtungen wie z. B. feste
Schutzeinrichtungen oder Sicherheits-Lichtvorhänge, die Personen
vor gefährlichen Maschinenbewegungen schützen sollen, wenn sie
sich nahe an der Gefahrenstelle befinden.
UL (Underwriters Laboratory): Eine unabhängige Organisation, die
Produkte daraufhin prüft, ob sie geltende Normen, Vorschriften für
elektrische Anlagen und Sicherheitsbestimmungen erfüllen. Die Er-
füllung der Bestimmungen wird durch die UL-Markierung auf dem
Produkt angezeigt.

Verriegelungszustand mit Wiederanlaufsperre: Die Reaktion der
Sicherheitsausgänge (z. B. OSSDs) eines Sicherheits-Lichtvorhang-
systems, wenn ein Gegenstand, dessen Größe mindestens dem
Durchmesser des spezifizierten Testobjekts entspricht, in den defi-
nierten Bereich eintritt. Bei einem Verriegelungszustand mit Wieder-
anlaufsperre werden die Sicherheitsausgänge gleichzeitig deaktiviert
und öffnen ihre Kontakte. Die Kontakte werden offen gehalten (ver-
riegelt), bis der Gegenstand aus dem definierten Bereich entfernt und
ein manueller Reset durchgeführt worden ist. Ein Verriegelungsaus-
gang wird am häufigsten bei Bereichssicherungen verwendet (siehe

schaltzustand auf seite 71

.)

Zu einem gefährlichen Zustand führender Ausfall: Ein Ausfall,
der verzögert oder verhindert, dass ein Sicherheitssystem eine ge-
fährliche Maschinenbewegung anhält.
Zusätzliche Schutzeinrichtungen: Zusätzliche Schutzeinrichtun-
gen oder feste Schutzeinrichtungen, die verhindern sollen, dass eine
Person über, unter, durch oder um die primäre Schutzeinrichtung
herum greifen oder auf andere Weise die überwachte Gefahrenstelle
erreichen kann.
Zwangsgeführte Kontakte: Relais-Kontakte, die mechanisch ver-
bunden sind, so dass sich bei Erregung oder Entregung der Relais-
spule alle verbundenen Kontakte zusammen bewegen. Wenn ein
Satz Kontakte im Relais immobilisiert wird, kann sich kein anderer
Kontakt in diesem Relais bewegen. Zwangsgeführte Kontakte er-
möglichen der Sicherheitsschaltung, den Status des Relais zu kon-
trollieren. Zwangsgeführte Kontakte werden auch als verriegelte
Kontakte oder Sicherheitsrelais bezeichnet.

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