Qualifizierte person auf seite 70, Fmea auf seite 70, Damit – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch

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HANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

Anhang 4

DIN-Muting-Modul

Definierter Bereich: Der „Lichtvorhang“, der zwischen dem Sender
und dem Empfänger eines Sicherheits-Lichtvorhang-Systems er-
zeugt wird. Wenn der definierte Bereich von einem lichtundurchlässi-
gen Objekt mit einem bestimmten Querschnitt unterbrochen wird,
erfolgt ein Schalt- oder Verriegelungs-Zustand mit Wiederanlauf-
sperre.
DIP-(Schalter) Schaltertyp für Konfigurationseinstellungen.
Empfänger: Die Licht-empfangende Komponente eines Sicherheits-
Lichtvorhangsystems, die aus einer Reihe von synchronisierten Pho-
totransistoren besteht. Der Empfänger erzeugt zusammen mit dem
ihm gegenüberliegenden Sender den Lichtvorhang, der als definier-
ter Bereich bezeichnet wird.
Externes Display: Optionale Komponente zur Fernanzeige der In-
formationen, die auf dem DIN-Muting-Modul selbst dargestellt wer-
den.
Externe Geräteüberwachung (EDM): Eine Vorrichtung, über die ein
Sicherheitsgerät (z. B. ein Sicherheits-Lichtvorhang) den Zustand
(oder Status) externer Geräte, die vom Sicherheitsgerät gesteuert
werden können, aktiv überwacht. Ein Sperrzustand des Sicherheits-
geräts erfolgt, wenn im externen Gerät ein gefährlicher Zustand er-
kannt wird. Bei externen Geräten kann es sich u. a. um Folgendes
handeln: MPSEs, mechanisch verbundene Relais/Kontaktgeber und
Sicherheitsmodule.
Falsches Proxing Sensoraktivierung durch glänzende oder reflek-
tierende Oberflächen.
Feste Schutzeinrichtungen: Gitter, Schranken oder andere mecha-
nische Absperrungen, die am Rahmen der Maschine befestigt sind
und den Eintritt von Personal in den Gefahrenbereich einer Maschine
verhindern sollen, ohne die Sicht auf den Bedienort einzuschränken.
Die maximale Größe der Öffnungen wird durch die jeweils zutreffen-
de Norm bestimmt.
FMEA (Failure Mode and Effect Analysis): Dies entspricht einem
Testverfahren, bei dem potentielle Fehlermöglichkeiten innerhalb ei-
nes Systems untersucht werden, um zu bestimmen, welche Auswir-
kungen diese auf das System haben. Komponenten, die bei Ausfall
keine Wirkung auf das System haben oder deren Ausfall einen Sperr-
zustand erzeugt, sind zulässig. Systemkomponenten, die bei Ausfall
zu einem unsicheren Zustand führen (d. h. zu einer Gefahrenquelle
werden können) sind unzulässig. Banner-Sicherheitsgeräte werden
umfangreichen FMEA-Tests unterzogen.
Gefahrenbereich: Ein Bereich, der eine unmittelbare oder drohende
physische Gefahr darstellt.
Gefahrenstelle: Die nächste erreichbare Stelle des Gefahrenbe-
reichs.
Gefahrenstelle der Maschine: Der Bereich einer Maschine, an dem
sich Material oder ein Werkstück zur Bearbeitung durch die Maschi-
ne befindet.
Gleichzeitigkeits-Anforderung: Die Anforderung, ein Paar elektri-
scher Vorrichtungen innerhalb von maximal 3 Sekunden zueinander
zu aktivieren.
Hintertretungsgefahr: Eine Situation, die auftreten kann, wenn Per-
sonal durch eine Schutzeinrichtung tritt (wobei die Gefahr stoppt
bzw. beseitigt wird), und dann weiter in den überwachten Bereich
eindringt. Zu diesem Zeitpunkt kann die Schutzeinrichtung einen un-
erwarteten Start bzw. Neustart der Maschine möglicherweise nicht
verhindern, während sich Personal im überwachten Bereich aufhält.

Interner Sperrzustand: Ein Sperrzustand, der durch ein internes
Problem des Sicherheitssystems ausgelöst wird, was im Allgemei-
nen durch das alleinige Blinken der roten Status-LED angezeigt wird.
Ein interner Sperrzustand bedarf der Behebung durch eine qualifi-
zierte Person.
Kupplung: Ein Mechanismus, der bei Betätigung ein Drehmoment
von einem antreibenden Element auf ein angetriebenes Element
überträgt.
Kontrollzuverlässigkeit: Eine Methode, um die Betriebsintegrität
eines Kontrollsystems sicherzustellen. Die Steuerkreise sind so aus-
gelegt und aufgebaut, dass ein einziger Ausfall oder Fehler im Sy-
stem nicht dazu führen kann, dass kein Stoppsignal zur überwachten
Maschine gesendet wird oder dass ein Maschinenzyklus unbeab-
sichtigt ausgelöst wird. Das Prinzip der Kontrollzuverlässigkeit ver-
hindert, dass eine fortlaufende Maschinenbewegung ausgelöst wird,
bevor der Fehler behoben ist.
Letztschaltendes Gerät (Final Switching Device/FSD): Die Kom-
ponente des Sicherheits-Steuersystems der Maschine, die den
Stromkreis zum Primärsteuerungselement der Maschine (Machine
Primary Control Element/MPCE) unterbricht, wenn das Ausgangssi-
gnal-Schaltgerät (Output Signal Switching Device/OSSD) in den
AUS-Zustand geht.
Maschinenbediener: Eine Person, die Produktionsarbeiten durch-
führt und den Betrieb einer Maschine steuert.
Mindestsicherheitsabstand: Die Entfernung entlang der Annähe-
rungsrichtung zwischen dem äußersten Punkt, an dem das spezifi-
zierte Testobjekt soeben noch erfasst werden kann, und der
nächstgelegenen Gefahrenstelle der Maschine.
Muting: Die automatische Aussetzung der Schutzfunktion einer Si-
cherheitsvorrichtung während eines ungefährlichen Teils des Ma-
schinenzyklus.
Not-Aus-Schalter Spezieller Schalter, der an strategisch wichtigen
Stellen angebracht und im Notfall zum Abschalten von Stromversor-
gung und Maschinenbewegung verwendet wird.
Primäres Kontrollelement der Maschine (MPSE): Das primäre
Kontrollelement ist ein elektrisch betriebenes Element der überwach-
ten Maschine (nicht des Sicherheitssystems), das den normalen Ma-
schinenbetrieb (die Maschinenbewegung) direkt steuert. Das
primäre Kontrollelement reagiert zeitlich gesehen zuletzt, wenn eine
Maschinenbewegung initiiert oder gesperrt wird.
Qualifizierte Person: Eine Person, die durch ein anerkanntes Aus-
bildungs- oder Berufsabschlusszertifikat bzw. durch umfangreiche
Kenntnisse und die entsprechende Ausbildung oder Erfahrung mit
Erfolg nachweisen kann, dass sie in der Lage ist, Probleme bezüglich
des in Frage stehenden Gegenstands und bei der Arbeit mit diesem
zu lösen. Siehe

qualifizierte person entsprechend abschnitt 1.9.2 auf

seite 3

(siehe auch

autorisierte person auf seite 69

).

Reset: Die manuelle Betätigung eines Schalters, um nach einem
Sperr- oder Verriegelungs-Zustand den AN-Zustand der Sicherheits-
ausgänge wieder herzustellen.
Schalter mit Zwangsöffnung: Dieser Begriff bezieht sich auf Not-
Aus-Schalter. Eine mechanische Kraft, die auf so einen Schalter aus-
geübt wird, wird direkt auf die Kontakte übertragen und zwingt sie zu
öffnen, ohne dass Federn zum Einsatz kommen. Dadurch wird si-
chergestellt, dass die Schalterkontakte jedes Mal öffnen, wenn der
Schalter aktiviert wird, selbst wenn ein Kontakt verschweißt ist.

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