KROHNE BM 70 A_P DE Benutzerhandbuch
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BM 70 A/P Montage- und Betriebsanleitung
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6.3.3 Produkteinschränkungen
Nicht geeignet sind Radar-Füllstandmesseinrichtungen für folgende Produkte:
•
Flüssiges Ammoniak (NH
3
)
•
Flüssiger Wasserstoff (H
2
)
•
Flüssiges Helium (He)
6.3.4 Messstofftemperatur
(unbegrenzt)
Die Messstofftemperatur ist nicht relevant, solange sich die Umgebungstemperatur (siehe 6.2.2) und
die Flanschtemperatur (siehe 6.2.3) innerhalb der spezifizierten Grenzen befinden.
6.3.5 Maximal zulässiger Betriebsdruck
(max. 64 bar)
Flanschsystem mit Hornantenne oder Wave-Guide:
PN 16
PN 25
PN 40
PN 64
DN 80
16 bar
---
40 bar
64 bar
DN 100
16 bar
---
38 bar
55 bar
DN 150
16 bar
---
34 bar
47 bar
DN 200
16 bar
25 bar
32 bar
45 bar
Höhere Drücke (bis 400 bar) auf Anfrage
Wave-Stick ohne Flanschteller bzw. LP-Flanschsystem: max. 2 bar
Wave-Stick mit Flanschteller: max. 16 bar, temperaturabhängig:
Temperatur T [°C]
Druck
-20
+150
+100
-1
+1
+16
[bar]
46 - 0.3·T[°C]
bar
6.4 Wartung
Reinigen der Antenne
Applikationsbedingt können sich gravierende Verschmutzungen an der Antenne bilden. Senden und
Empfangen der Mikrowellen werden eingeschränkt, wenn die Reflexion schon an den Ablagerungen
an der Antenne stattfindet. Die BM 70 A/P zeigt dann meist maximalen Füllstand (Volumen) oder
minimalen Abstand an.
Ab welchem Verschmutzungsgrad dieser Fehler auftritt, hängt zum einen vom Messstoff und zum
anderen vom Reflexionsindex ab, der hauptsächlich durch die Dielektrizitätszahl
ε
r
bestimmt wird.
Wenn der Messstoff zu Verschmutzungen, Ablagerungen usw. neigt, ist eine regelmäßige Reinigung
oder Nutzung der Spülvorrichtung (s. Kap. 6.1.7) empfehlenswert.
Beim Besprühen, Abspritzen oder bei mechanischer Reinigung ist unbedingt darauf zu achten, dass
weder der Antennen-Hornstrahler noch der untere Teflonstopfen am Hohlleiterfenster beschädigt
werden (s. hierzu Kap. 7.4 ”Zusammenbau der BM 70 A/P vor Ort”). Werden Reinigungsmittel
eingesetzt, ist auf Materialbeständigkeit zu achten!