ITC IRMA TruPoint Blood Analysis System Benutzerhandbuch
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• Das verspätete Lösen der Venenstauung bei der Venenpunktion kann zu hohe
Kaliumwerte oder Verdünnungseffekte verursachen.
• Eine Hämolyse während der Probenentnahme kann zu falsch erhöhten Kaliumwerten
führen.
• Die Probe wurde mit einer Spritze entnommen, die nicht mit dem IRMA TRUpoint
System kompatibel ist. Siehe Abschnitt 2 unter Anforderun gen an die Spritze.
• Die Probe wurde vor der Analyse nicht gut gemischt.
• Die Probe wurde nicht kräftig genug injiziert, um das Kalibriergel zu ver drängen.
• Durch falsche Injektion sind Luftblasen in den Probenkanal gelangt, die vor der
Analysephase nicht entfernt wurden.
Auswirkungen physiologischer Zustände auf Analyseresultate
• Blut von Patienten unter bestimmten Behandlungen oder mit bestimmten phy-
siologischen Veränderungen kann die Leistung der Blutsensoren beein trächtigen.
Nähere Informationen siehe Standarddokumente wie „Effects of Diseases on Clinical
Laboratory Tests“.
2
• Die Richtigkeit konduktometrisch bestimmter Hämatokritwerte hängt davon ab, in
welchem Bereich die Leukozytenzahl und die Gesamtpro teinkonzentration liegen.
3
Die Gesamtproteinkonzentration kann bei Patienten mit kardiopulmonalem Bypass
erniedrigt sein und möglicherweise die Leitfähigkeit der Probe und damit auch das
Hämatokritresultat beein flussen.
7
Wenn ein Patient vom kardiopulmonalen Bypass
genommen wird, kann das Blut noch verdünnt sein. Jedes Krankenhaus sollte Regeln
fest legen, nach denen zu bestimmen ist, wann das Blut eines Patienten nicht mehr als
verdünnt zu betrachten ist.
• Das berechnete Gesamthämoglobin (tHb) basiert auf Annahmen, die bei einigen phy-
siologischen Zuständen nicht gelten.
4,5
• Die rechnerisch ermittelten Parameter für TCO
2
, HCO
3
-
, BEb, BEecf, tHb und O
2
Sat
basieren auf Annahmen, die bei manchen physiologischen Zuständen nicht anwendbar
sind.
1,2
• Das IRMA TRUpoint System misst die Elektrolyt-Ionenaktivität und korri giert
die Elektrolytresultate automatisch so, dass sie mit den Werten von indirekten
Methoden vergleichbar sind.
8
Diese Korrektur gilt nur für einen angenommenen
Aktivitätskoeffizienten und eine typische Konzentration von Plasmawasser
5
.
A.2