Probeninjektion, Einfüllen einer probe aus einer spritze – ITC IRMA TruPoint Blood Analysis System Benutzerhandbuch
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Probeninjektion
Bei jeder Analyse wird die Kassette automatisch vor dem Einfüllen der Probe kalibriert.
Nach der Kalibrierung muss die im Probenkanal vorhandene Kali brierlösung vollständig
von der zu analysierenden Blutprobe verdrängt werden. Der Probenkanal ist der Bereich
mit den Sensoren in der Kassette und muss daher vollständig mit Blut gefüllt sein (Siehe
Abbildungen 2-2
und 2-3). Mit der richtigen Probeninjektionstechnik wird die
Kalibrierlösung vollständig ver drängt, und während des Injektionsvorgangs gelangen keine
Luftblasen in die Kassette. Wenn nach der ersten Injektion aus einer Spritze Kalibrierlösung
oder Luftblasen vorhanden sind, kann man diese durch Injektion von zusätzlicher Probe
entfernen. Dadurch lassen sich Sensorfehler und Probenverluste vermei den.
einfÜllen einer Probe Aus einer sPritZe
Bei allen Proben, die in Spritzen entnommen werden, ist – unabhängig von Spritzengröße
und Probenvolumen – folgende Injektionstechnik anzuwenden:
1. Die Spritze fest auf den Luer-Injektionszugang der Kassette aufsetzen. Wenn die
Spritze nicht mit einer Luer-Lock-Spitze versehen ist, das obere Ende der Spritze in den
Injektionszugang setzen und leicht dre hen, damit sie fest im Zugang stecken bleibt.
2. Die Finger so um die Spritze legen,
dass der Daumen oben auf dem Kol ben
liegt (Abbildung 2-1). Die Probe durch
Herunterdrücken des Kolbens in einer
schnellen, zügigen und kontrolli erten
Bewegung einfüllen. Diese erste Injektion
muss kräftig genug aus geführt werden, um die
Kalibrierlö sung aus dem Probenkanal heraus
zu drücken (Abbildung 2-2).
Abb. 2-1
®
Proben-
kanal
Abb. 2-2
3. Beenden Sie die Injektion, sobald Sie spüren,
dass die Probe die Kalibrier lösung aus dem
Probenkanal her auspresst. Wenn Sie sehen
können, wie die Probe das Kalibriergel aus dem
Probenkanal herausdrückt, ist die Injektionsges
chwindigkeit zu langsam.
Hinweis:
• Bei dieser ersten Injektion nicht den gesamten Spritzeninhalt inji zieren (d.h., den
Spritzenkolben nicht bis zum Anschlag nach unten drücken). Dadurch kann die
Probe hämolysiert werden.