E.max, Fragen und antworten – Ivoclar Vivadent IPS e.max CAD Chairside v.1 Benutzerhandbuch

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Falls ein Arbeitsmodell aus Gips als

Arbeitsgrundlage verwendet werden soll,

welcher Gips muss hierfür verwendet wer-

den?

Die Herstellerangaben des CAD/CAM-Systems sind

bei der Modellherstellung zu beachten.

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass je nach

verwendetem CAD/CAM-System und Ausstattung

spezielle Gipse für ein einwandfreies Scannen des

Modelles und der Stümpfe erforderlich sein kann.

Falls kein spezieller Scan-Gips vorhanden ist, kann

das Modell und der Stumpf aus Superhartgips

hergestellt und unmittelbar vor dem Scannen mit

IPS Contrast Spray chairside oder IPS Contrast

Spray labside besprüht werden.

Welche Präparationsanforderung muss der

Stumpf aufweisen, um passgenaue

Restaurationen zu ermöglichen?

Für IPS e.max CAD gelten die Präparationsricht-

linien für Vollkeramik. Speziell zu beachten ist die

Dicke der Inzisalkante von präparierten Front-

zähnen (OK und UK). Die präparierte Inzisalkante

sollte mindestens so dick sein, wie der Durch-

messer des Schleifkörpers, der für die Kavität ver-

wendet wird. Die entsprechenden Hersteller-

angaben zu den Dimensionen der Schleifkörper

sind bei der Präparation unbedingt zu beachten.

Kann eine zu spitz und zu dünn präparierte

Inzisalkante vor dem Scannen ausgeglichen

werden, um aufwändiges Aufpassen nach

dem Schleifprozess zu vermeiden?

Bei solchen Präparationen empfiehlt es sich, die

Inzisalkante des präparierten Stumpfes auf den

Durchmesser des Schleifkörpers auszublocken.

Warum ist die Ermittlung der Stumpffarbe

nach der Präparation notwendig?

Da bei vollkeramischen Restaurationen,

je nach Transluzenzstufe des verwende-

ten Blocks, die Stumpffarbe einen

Einfluss auf die eingegliederte

Restauration hat, ist die Kenntnis der Stumpffarbe

notwendig. Mit Hilfe des IPS Natural Die Farb-

schlüssels kann die Auswahl des geeigneten

Blocks erfolgen.

Wann werden IPS e.max CAD HT Blöcke ver-

wendet?

Aufgrund ihrer hohen Transluzenz sind HT-Blocks

ideal zur Herstellung von kleineren Restauration

(z.B. Inlays und Onlays) geeignet. Restaurationen

aus HT Blöcken überzeugen durch einen natür-

lichen Chamäleoneffekt und eine aussergewöhn-

liche Adaption an die Restzahnsubstanz. Bei volu-

minösen Restaurationen (z.B. Kronen) kann bei

transluzenten Blöcken die Helligkeit absinken. In

einem solchen Fall wird ein Block geringerer

Transluzenz (IPS e.max CAD LT) empfohlen.

Wann werden ein IPS e.max CAD LT Böcke

verwendet?

Dank ihres hohen Helligkeitswertes im Vergleich

zu den HT Blöcken sind die LT Blöcke ideal zur

Herstellung von grösseren Restauration (z.B.

Front- und Seitenzahnkronen) geeignet.

Restaurationen aus IPS e.max CAD LT überzeugen

durch einen natürlichen Helligkeitswert und

Chroma. Dies verhindert ein Vergrauen der einge-

setzten Restauration.

Müssen IPS e.max CAD Restaurationen nach

dem CAD/CAM-Prozess okklusal bearbeitet

werden?

Ja. Um das CAD/CAM bedingte

Oberflächenrelief zu glätten muss

die Okklusalfläche, insbesondere

die funktionellen Bereiche welche

Antagonistenkontakt aufweisen,

mit einem feinen Diamanten über-

schliffen werden.

Soll eine manuelle Nacharbeitung mit

Schleifkörpern vor oder nach der

Kristallisation durchgeführt werden?

Schleifkorrekturen sollten immer an der blauen

Restauration vor der Kristallisation erfolgen. Dabei

gilt zu beachten, dass zur Bearbeitung die

Restauration nur mit geeigneten Schleifkörpern,

einer niedrigen Drehzahl und einem geringen

Anpressdruck bearbeitet wird, da es ansonsten zu

Abplatzungen und Aussprengungen – vor allem

im Randbereich – kommen kann.

e.max

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CAD

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