ZOLL X Series Monitor Defibrillator Rev J Benutzerhandbuch

Seite 176

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APITEL

14 12-K

ANAL

-EKG-I

NTERPRETATIONSANALYSE

14-2

www.zoll.com

9650-001355-08 Rev. J

Überwachungselektroden können bei einer Defibrillatorentladung polarisiert werden,
wodurch die EKG-Kurve kurzzeitig vom Bildschirm verschwindet. Um diesen Effekt
zu minimieren, empfiehlt ZOLL Medical Corporation die Verwendung hochwertiger
Silber/Silberchlorid-(Ag/AgCl)-Elektroden. Die Elektronik des Geräts sorgt dafür,
dass die EKG-Kurve innerhalb weniger Sekunden wieder erscheint.

Warten Sie nach einer Defibrillatorentladung 15 Sekunden, bevor Sie eine 12-Kanal-
Signalerfassung versuchen. Die Elektrodenpolarisierung nach der
Defibrillatorentladung kann übermäßiges Rauschen in Ausdrucken des 12-Kanal-
EKGs verursachen.

Setzen Sie die mitgelieferte Kunststoffkappe auf die V-Ableitungen-Buchse, wenn diese
nicht verwendet wird. Andernfalls besteht bei Defibrillationsversuchen die Gefahr
eines elektrischen Schlags.

Verwenden Sie ausschließlich die von ZOLL Medical Corporation gelieferten
12-Kanal-EKG-Kabel, um die Gefahr eines Stromschlags bei der Defibrillatorentladung
zu vermeiden.

Prüfen Sie das X Series Gerät sowie das 12-Kanal-EKG-Kabel regelmäßig, indem Sie
die tägliche Funktionsnachweisprüfung durchführen.

Geringfügige EKG-Veränderungen (z. B. ST-Strecken) sollten nur mit dem diagnostischen
Frequenzgang abgeklärt werden. Ein anderer Frequenzgang könnte zu einer
Fehlinterpretation des Patienten-EKG führen.

Nur bei Verwendung des von ZOLL freigegebenen Zubehörs ist sichergestellt, dass der
Eingang für das 12-Kanal-EKG eine defibrillatorsichere Patientenverbindung Typ CF ist.

Herzstillstand und andere Arrhythmien können bei Patienten mit implantiertem
Herzschrittmacher dazu führen, dass die Herzfrequenzmessung des Geräts nicht die
Eigenfrequenz des Herzens, sondern die Schrittmacherfrequenz misst. Daher müssen
Schrittmacherpatienten genauestens beobachtet werden. Prüfen Sie den Puls des
Patienten, und verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die Herzfrequenzanzeige.
Selbst die spezielle Geräteelektronik zur Erkennung eines Herzschrittmachers erkennt
möglicherweise nicht alle Impulse des implantierten Schrittmachers. Anamnese und
körperliche Untersuchung liefern wichtige Hinweise, ob ein Herzschrittmacher
implantiert ist.

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