Ekg-überwachung – ZOLL X Series Monitor Defibrillator Rev J Benutzerhandbuch

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Warnungen

9650-001355-08 Rev. J

X Series Bedienerhandbuch

1-17

EKG-Überwachung

Bei implantierten Herzschrittmachern kann es vorkommen, dass das Gerät bei Herzstillstand
oder anderen Arrhythmien die Schrittmacherfrequenz misst. Selbst die spezielle Geräteelektronik
zur Erkennung eines Herzschrittmachers erkennt möglicherweise nicht alle Impulse des
implantierten Schrittmachers. Prüfen Sie den Puls des Patienten, und verlassen Sie sich nicht
ausschließlich auf die Herzfrequenzanzeige. Anamnese und körperliche Untersuchung liefern
wichtige Hinweise, ob ein Herzschrittmacher implantiert ist. Schrittmacherpatienten sollten
sorgfältig beobachtet werden. Unter „Schrittmacherimpulsunterdrückung:“ auf Seite A-15
dieses Handbuchs finden Sie ausführliche Informationen zur
Schrittmacherimpulsunterdrückung dieses Geräts.

Verwenden Sie nur EKG-Elektroden, die der AAMI-Norm für Elektroden (AAMI EC-12)
entsprechen. Bei Verwendung von Elektroden, die dieser AAMI-Norm nicht entsprechen,
könnte die Wiederherstellung der EKG-Kurve nach einer Defibrillation deutlich verzögert
erfolgen.

Achten Sie darauf, dass das EKG-Signal eine ausreichende Qualität besitzt und dass über jedem
QRS-Komplex Synchronisations-Markierungen angezeigt werden, bevor Sie versuchen, eine
synchronisierte Kardioversion durchzuführen.

Die Elektroden dürfen niemals direkt über einen implantierten Herzschrittmacher appliziert werden.

Das X Series Gerät erkennt nur elektrische EKG-Signale. Der Pulsschlag (d. h. die effektive
Kreislaufperfusion) wird nicht erkannt. Kontrollieren Sie Pulsschlag und Herzfrequenz stets
direkt am Patienten. Verlassen Sie sich niemals darauf, dass eine angezeigte Herzfrequenz
größer Null auch tatsächlich bedeutet, dass der Patient einen Pulsschlag hat.

Eine unzureichende Vorbereitung der Haut an den Elektrodenstellen kann zu übermäßigen
Artefakten führen. Befolgen Sie die Anweisungen zur Hautvorbereitung in Kapitel 6,
„EKG-Überwachung“.

Bestimmte Geräte, Verfahren und Einrichtungen (z. B. Elektrokauter, Diathermie, RFID-
Lesegeräte, Warensicherungssysteme oder Metalldetektoren), die starke HF-Signale aussenden,
können elektrische Interferenzen verursachen und das vom Monitor angezeigte EKG-Signal
stören, was eine akkurate Rhythmusanalyse verhindert. Sorgen Sie dafür, dass bei
Durchführung einer Rhythmusanalyse ein ausreichender Abstand zwischen derartigen Sendern,
dem Gerät und dem Patienten besteht.

Stromschlaggefahr: Wird anderes als das in diesen Bedienungsanweisungen angegebene
Zubehör verwendet, kann sich dies negativ auf Patienten-Leckströme auswirken.

Bestimmte Isolationsüberwachungsgeräte können die EKG-Anzeige stören und den
Herzfrequenz-Alarm unterdrücken.

EKG-Überwachung über die Paddles kann infolge von Artefakten zu einer ungenauen
Herzfrequenzanzeige führen.

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