Genauigkeit des algorithmus für die ekg-analyse – ZOLL X Series Monitor Defibrillator Rev J Benutzerhandbuch

Seite 320

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ECHNISCHE

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ATEN

A-34

www.zoll.com

9650-001355-08 Rev. J

Genauigkeit des Algorithmus für die EKG-Analyse

Sensitivität und Spezifität sind Parameter der Leistungsfähigkeit des EKG-Analysealgorithmus,
die von Klinikern oder Experten für den Vergleich des EKG-Analysealgorithmus mit der EKG-
Interpretation herangezogen werden. Die Sensitivität gibt an, wie genau der Algorithmus
defibrillierbare Rhythmen erkennt (als Prozentsatz der Gesamtanzahl defibrillierbarer Rhythmen).
Die Spezifität gibt an, wie genau der Algorithmus nicht schockbare Rhythmen erkennt (als Prozentangabe
der Gesamtanzahl nicht schockbarer Rhythmen). Die Daten in der folgenden Tabelle fassen die
Genauigkeitswerte des EKG-Analysealgorithmus zusammen, die anhand von Tests mit der EKG-
Rhythmus-Datenbank von ZOLL ermittelt wurden.

Der Ablauf des Algorithmus beansprucht etwa 9 s und läuft folgendermaßen ab:

Unterteilung des EKG-Rhythmus in Drei-Sekunden-Abschnitte

Filtern und Messung von Rauschen, Artefakte und Grundlinienwanderung

Messung des Grundliniengehalts („Welligkeit“ bei den korrekten Frequenzen –
Frequenzbereichanalyse) des Signals

Messung der QRS-Frequenz, -Breite und -Variabilität

Messung der Amplitude und temporalen Regelmäßigkeit (‚Autokorrelation‘) der Peaks und
Wellentäler

Bestimmung, ob mehrere 3-Sekunden-Abschnitte schockbar sind, anschließend Anzeige der
Meldung SCHOCK EMPFOHLEN.

Klinische Leistungsfähigkeitsergebnisse

Die Leistung des integrierten Analysealgorithmus in einer einzelnen Analysesequenz erfüllt die in
ANSI/AAMI DF80 (Abschnitt 6.8.3) festgelegten einschlägigen Anforderungen und genügt den
Empfehlungen von Kerber et al. (Circulation. 1997;95(6):1677).

Tabelle A-4.

Klinische Leistungsfähigkeitsergebnisse

Quellenangaben:

Young KD, Lewis RJ. What is confidence? Part 2: Detailed definition and determination of confidence
intervals. Annals of Emergency Medicine. September 1997;30;311-8.

William H. Beyer, PhD. CRC Standard Mathematical Tables 28th Edition. CRC Press, Inc, Boca
Raton, FL. 1981, Percentage Points, F-Distribution Table, S. 573.

Rhythmen

Probenumfang Leistungsziele

Beobachtete
Leistung

Unterer Grenzwert
des einseitigen
90-%-Konfidenz-
intervalls

Schockbar

Sensitivität

Grobes VF

Schnelle VT

536

80

>90 %

>75 %

>99 %

>99 %

>99 %

>96 %

Nicht schockbar

Spezifität

NSR

AF, SB, SVT, Herzblock,
idioventrikulär, VES-Salven

Asystolie

2210

819

115

>99 %

>95 %

>95 %

>99 %

>99 %

>99 %

>99 %

>99 %

>97 %

Fraglich

Feine VF

Andere VT

69

28

Nur berichten

Nur berichten

Sensitivität

>89 %

>96 %

>81 %

>84 %

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