Mögliche spezifikationen, 2 inkrementalsignalehtl mit rechteckschnittstelle, Beispiele von messgeräten – HEIDENHAIN PWM 9 Benutzerhandbuch

Seite 129: Inkrementalsignale

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HEIDENHAIN Benutzer-Handbuch PWM 9

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Mögliche Spezifikationen

8.3.2 Inkrementalsignale

HTL mit Rechteckschnittstelle

Drehgeber, die HTL- Rechtecksignale ausgeben, enthalten Elektroniken, die die sinusförmigen
Abtastsignale digitalisieren. Als Ausgangssignale stehen 2 um 90° el. phasenversetzte
Rechteckimpulse Ua1 und Ua2

zur Verfügung sowie ein Referenzimpuls Ua0, der mit den

Inkrementalsignalen verknüpft ist. Ein Störungssignal UaS zeigt Fehlfunktionen an, wie z. B.
Bruch der Versorgungsleitungen, Ausfall der Lichtquelle etc. Zu allen Rechtecksignalen gibt die
integrierte Elektronik deren inverse Signale aus (nicht bei ERN/ROD 1x30).

Der Messschritt ergibt sich aus dem Abstand zwischen zwei Flanken der beiden Signale Ua1
und Ua2

durch 1-fach, 2-fach oder 4-fach-Auswertung.

Die Folgeelektronik muss so ausgelegt sein, dass sie jede Flanke der Rechteckimpulse erfasst.
Der in den Technischen Kennwerten angegebene minimale Flankenabstand a bezieht sich auf
eine Messung am Ausgang der angegebenen Differenzeingangsschaltung. Um Zählfehler zu
vermeiden, sollte die Folgeelektronik so ausgelegt sein, dass sie auch noch 90% des
Flankenabstandes a verarbeiten kann.
Die max. zulässige Drehzahl bzw. Verfahrgeschwindigkeit darf auch kurzzeitig nicht
überschritten werden.

Beispiele von
Messgeräten

ERN 130, ERN 430, ERN 1030, ROD 43x, ROD 1030

Inkrementalsignale

Zwei HTL-Rechtecksignale Ua1 und Ua2 und deren inverse Signale Ua1 und Ua2
(ERN/ROD 1x30 ohne Ua1 und Ua2)

Flankenabstand

a 0,45 µs bei Abtastfrequenz 300 kHz

a 0,8 µs bei Abtastfrequenz 160 kHz

a 1,3 µs bei Abtastfrequenz 100 kHz

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