4 absolute schnittstellen, 1 seriell, Ausführungen endat 2.2 und endat 2.1 – HEIDENHAIN PWM 9 Benutzerhandbuch

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8 Schnittstellenbeschreibung

8.4

Absolute Schnittstellen

8.4.1 Seriell

Das EnDat-Interface (Encoder-Data) der Absoluten Messgeräte ist als bidirektionale Schnitt-
stelle in der Lage, sowohl absolute Positionswerte auszugeben als auch im Messgerät
gespeicherte Informationen abzufragen oder zu aktualisieren. Durch die serielle Datenüber-
tragung sind 4 Signalleitungen ausreichend. Die Auswahl der Übertragungsart (Positions-
werte oder Parameter) erfolgt mit MODE-Befehlen, welche die Folgeelektronik an das
Messgerät sendet. Die Daten werden synchron zu dem von der Folgeelektronik vorgegebenen
Taktsignal CLOCK übertragen.

Ausführungen
EnDat 2.2 und
EnDat 2.1

Die erweiterte Schnittstellenversion EnDat 2.2 ist von der Kommunikation, den Befehlssätzen
(das sind die verfügbaren MODE-Befehle) und Zeitbedingungen kompatibel zur Version 2.1,
bietet jedoch deutlich Vorteile. So ist es möglich mit dem Positionswert sogenannte Zusatz-
informationen zu übertragen, ohne dafür eine eigene Abfrage zu starten. Dazu wurde das
Protokoll der Schnittstelle erweitert und die Zeitverhältnisse (Taktfrequenz, Rechenzeit,
Recovery Time) optimiert.
Sowohl EnDat 2.1 als auch EnDat 2.2 gibt es in den Ausführungen mit oder ohne
Inkrementalsignale. Bei EnDat-2.2-Geräten ist die Variante ohne Inkrementalsignale Standard,
da sie über eine hohe interne Auflösung verfügen. Um bei EnDat-2.1-Geräten die Auflösung zu
erhöhen, werden die Inkrementalsignale in der Folgeelektronik ausgewertet.

EnDat 2.2 (beinhaltet EnDat 2.1)

Positionswerte für inkrementale und absolute Messgeräte

Zusatzinformationen zum Positionswert
- Diagnose und Testwerte
- Absolute Positionswerte nach Referenzierung von inkrementalen Messgeräten
- Parameter senden und empfangen
- Kommutierung
- Beschleunigung
- Grenzlagensignal
- Temperatur der Messgeräteplatine
- Temperaturauswertung eines externen Temperatursensors (z. B. in Motorwicklung)

EnDat 2.1

Absolute Positionswerte

Parameter senden und empfangen

Reset

Testbefehl und Testwerte

Fett: Standardversion

Hinweis

Mit dem PWM 9 ist es möglich, die Inkrementalsignale zu überprüfen (siehe
“Inkrementalsignale 1 Vss” auf Seite 121).
Die Codesignale können über die BNC-Ausgänge zu einem Oszilloskop geschaltet werden
(nur im Durchschleifbetrieb möglich - Systemtakt notwendig).
Zur Überprüfung und Programmierung der EnDat-Schnittstelle ist eine PC-Einsteckkarte
IK 215/IK 115 erforderlich!
Die Versorgungsspannung von 5 V

5% (erweiterter Bereich 3,6 V bis 5,25 V bzw. 14 V)

muss gemessen am absoluten Messgerät gewährleistet sein!

Schnittstelle

Ausführung

Taktfrequenz

Bez. auf Typenschild

Spannungsversorgung

EnDat 2.1

mit Inkrementalsignalen

2 MHz

EnDat 01

siehe techn. Kennwerte

ohne Inkrementalsignale

2 MHz

EnDat 21

des Gerätes

EnDat 2.2

mit Inkrementalsignalen

2 MHz

EnDat 02

erweiterter Bereich

ohne Inkrementalsignale

16 MHz

EnDat 22

3,6 bis 5,25 V bzw. 14 V

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