7 kreiszapfen (zyklus 257, din/iso: g257), Zyklusablauf, Seite 164 – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch
Seite 164

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Bearbeitungszyklen: Taschenfräsen / Zapfenfräsen / Nutenfräsen
5.7 KREISZAPFEN (Zyklus 257
, DIN/ISO: G257)
5.7 KREISZAPFEN (Zyklus 257,
DIN/ISO: G257)
Zyklusablauf
Mit dem Kreiszapfen-Zyklus 257 können Sie einen Kreiszapfen
bearbeiten. Wenn der Rohteil-Durchmesser größer als die maximal
mögliche seitliche Zustellung ist, dann führt die TNC mehrere seitliche
Zustellungen aus bis der Fertigteil-Durchmesser ereicht ist.
1
Das Werkzeug fährt von der Zyklus-Startposition aus (Zapfenmitte)
in positiver X-Richtung auf die Startposition der
Zapfenbearbeitung. Die Startposition liegt 2 mm rechts neben
dem Zapfenrohteil
2
Falls das Werkzeug auf dem 2. Sicherheits-Abstand steht, fährt die
TNC das Werkzeug im Eilgang FMAX auf den Sicherheits-Abstand
und von dort mit dem Vorschub Tiefenzustellung auf die erste
Zustelltiefe
3
Anschließend fährt das Werkzeug tangential an die Zapfenkontur
und fräst danach einen Umlauf.
4
Wenn sich der Fertigteil-Durchmesser nicht in einem Umlauf
erreichen lässt, stellt die TNC das Werkzeug auf der aktuellen
Zustell-Tiefe seitlich zu und fräst danach erneut einen Umlauf. Die
TNC berücksichtigt dabei den Rohteil-Durchmesser, den Fertigteil-
Durchmesser und die erlaubte seitliche Zustellung. Dieser
Vorgang wiederholt sich, bis der definierte Fertigteil-Durchmesser
erreicht ist
5
Sind weitere Zustellungen erforderlich, fährt das Werkzeug
tangential von der Kontur weg zurück zum Startpunkt der
Zapfenbearbeitung
6
Anschließend fährt die TNC das Werkzeug auf die nächste Zustell-
Tiefe und bearbeitet den Zapfen auf dieser Tiefe
7
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die programmierte Zapfentiefe
erreicht ist
8
Am Zyklusende positioniert die TNC das Werkzeug nach dem
tangentialen wegfahren lediglich in der Werkzeug-Achse auf die im
Zyklus definierte Sichere Höhe. Die Endposition stimmt also nicht
mit der Startposition überein
X
Y
2mm