Bedienungshinweise, Fahren mit dem liegedreirad, Bedien ungshinw eise – HP Velotechnik trikes Benutzerhandbuch

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Fahren mit dem Liegedreirad

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Bedien

ungshinw

eise

Benutzen Sie Klickpedale

Die Pedale Ihres Liegedreirades können auf
Wunsch mit einem Bindungssystem nachge-
rüstet werden. Sobald Sie Ihr Rad beherr-
schen, sollten Sie diese „Klickpedale“
benutzen. Durch die feste Verbindung von
Schuh und Pedal brauchen Sie dann den Fuß
nicht mehr mit Kraft auf den Pedalen zu hal-
ten. Dadurch ist eine wesentlich entspanntere
und rundere Trittbewegung möglich, bei der
Sie sogar etwas an den Pedalen ziehen kön-
nen.

Ohne Pedalbindung können Ihre Füße plötz-
lich von den Pedalen abrutschen, was zu ei-
nem Sturz führen kann. Moderne

Systempedale mit Bindung sind daher ein Si-
cherheitsvorteil. Allerdings muss der Umgang
mit diesen Pedalen zunächst geübt werden,
damit Sie in Gefahrensituationen schnell aus
den Pedalen aussteigen können. Beachten Sie
die dem Bindungssystem beiliegende Anleitung
des Pedalherstellers, und lassen Sie sich die
Benutzung der Pedale von Ihrem Fahrradhänd-
ler erklären. Stellen Sie die Auslösekraft der
Bindungen zunächst auf einen geringen Wert,
damit Sie sicher aus der Bindung kommen.

Benutzen Sie ausschließlich die mitgelieferten
Schuhplatten des Bindungssystemherstellers,
keine Fremdfabrikate. Bei Verwendung nicht
zugelassener Schuhplatten kann das Bindungs-
system nicht sicher funktionieren.

Langsame Belastungssteigerung

Während der ersten Wochen empfehlen wir,
nur kurze Strecken ohne große Anstrengung
zu fahren. Benutzen Sie stets eine leichte

Übersetzung und fahren Sie mit einer hohen
Trittfrequenz. Steigern Sie die Belastung erst
nach ausreichendem Training.

Beim Liegeradfahren werden andere Muskeln
als auf dem konventionellen Fahrrad benutzt,
die erst aufgebaut werden müssen. Die hohe

Position des Tretlagers verlangt eine langsame
Gewöhnung an die Sitzposition. Bei einer
Überbelastung kann es zu einer schlechten
Durchblutung der Beine kommen, die sich
durch Leistungsabfall, Kribbeln in den Zehen,
Einschlafen der Beine oder Krämpfen äußern
kann. Bei einer sehr sportlichen Fahrweise
kann die Eingewöhnungszeit bis zu 6 Monate
benötigen. Sollten beim Fahren Kniebe-
schwerden auftreten, liegt dies in der Regel
am Fahren mit zu viel Kraft. Die gute Abstüt-
zung des Rückens verführt manchmal dazu,
sich mit der vollen Beinkraft in die Pedale zu
stemmen, ähnlich wie bei der Beinpresse im
Fitness-Studio. Bei längerer Wiederholung ist

dies sehr schädlich für die Knie. Knieschmer-
zen resultieren dabei oft aus einer Überbean-
spruchung der Haltemuskulatur im Knie, die
ebenfalls durch Training gestärkt werden
kann.

Auch eine falsche Einstellung des Rades auf die
Beinlänge (meistens zu kurz) kann zu Kniebe-
schwerden führen. Hinweise zum Aufbautrai-
ning beim Radfahren finden Sie in vielen
Radsportbüchern oder Radsportzeitschriften.
Ihre Trittfrequenz sollte im Bereich von 80–
100 Umdrehungen pro Minute liegen und auch
am Berg nicht unter 60 Umdrehungen fallen.
Lassen Sie nötigenfalls die Auslegung der
Gangschaltung durch Ihren Zweiradfachhänd-
ler auf Ihren Fahrstil und Ihr Gelände anpas-
sen.

Bei länger anhaltenden körperlichen Be-
schwerden wenden Sie sich bitte an Ihren
Arzt.

Bedienungshinweise

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