Vorderradfederbeine – HP Velotechnik trikes Benutzerhandbuch

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Vorderradfederbeine

Einstell- und Wartungsarbeiten an den
Federbeinen bei Scorpion fs, Scorpi-

on fs 26 und Scorpion fs 26 S-Pedelec

Gefahr! Während der Einstellar-

beit an der Vorderradfederung, bei der
sich Ihre Hände oder Werkzeug an Feder-
beinen befinden, be- lasten Sie niemals das
Fahrrad, beispielsweise durch Aufstützen
auf den Sitz oder die Steuerrohre. Ein Ein-
federn des Vorderrades kann Ihre Hände
einquetschen.

Die Liegedreiräder mit Federung an der Vor-
derachse sind mit Rad führenden Federbeinen
mit Querlenkern, einer sogenannten McPher-
son-Achse, ausgeführt. Hierbei werden das
linke und das rechte Federbein jeweils oben
im Rahmen gelagert und unten durch einen
Dreiecksquerlenker geführt. Das Vorderrad
wird direkt mit dem Federbein, welches
gleichzeitig der Radträger ist, verschraubt.

Im Inneren des Federbeins befindet sich eine
Kombination aus Stahlfeder und parallelge-
schalteten MCU-Elastomeren. Die Vorder-
achsfederung wird durch Reibung an einem
ringförmigen Elastomerstreifen zwischen den
Führungsbuchsen und durch Eigenreibung in
den Elastomeren gedämpft.

Zur Verminderung der Seitenneigung in Kur-
ven (Wanken) bei gleichzeitig hohem Fahr-
komfort ist die Vorderachse mit einem
Querstabilisator ausgerüstet. Dieser ist elas-

tisch mit beiden Querlenkern und dem
Hauptrahmen verbunden. Beim Kurvenfahren
unterstützt er das kurvenäußere Federbein
durch seine Wirkung als Torsionsstabfeder.

Für maximalen Fahrkomfort soll das Rad beim
Aufsitzen in Fahrposition analog zum Vorge-
hen beim gefederten Hinterbau auch an der
Vorderachse um etwa 30% des Gesamtfeder-

wegs einfedern. Dies entspricht 20 mm Nega-
tivfederweg (engl.: "sag").

Einen Negativfederweg von etwa 20 mm hat
die Federung erreicht, wenn die unter dem
Faltenbalg fühlbare Oberkante des Radträgers
auf Höhe der Unterkante des Steuerrohrs
steht. Diesen Negativfederweg können Sie in
Abhängigkeit von Ihrem Gewicht und der Zu-
ladung im Feinbereich durch das Einstellen der
Federvorspannung wie nachfolgend beschrie-
ben oder im Grobbereich durch den Aus-
tausch der Feder und die Kombination von
Elastomeren und Distanzhülsen beeinflussen.
Hinweise zum Tausch der Federn und Elasto-
mere/Distanzhülsen finden Sie im Kapitel
„Anpassen der Vorderachsfederung“ auf Sei-
te 83ff. Zum Einstellen der Federvorspannung
schrauben Sie die Abdeckkappe des Feder-
beins mit einem Innensechskantschlüssel SW5
ab. Darunter befindet sich die Federvorspan-
nungs- Einstellschraube. Diese kann mit einem
Innensechskantschlüssel SW5 verstellt wer-

den.

Einstellschraube für die Federvorspannung des Feder-
elements im inneren des Radträgers

Drehen Sie gegen den Uhrzeigersinn, um die
Federvorspannung zu senken, drehen Sie im
Uhrzeigersinn, um die Federvorspannung zu
erhöhen. Die maximale Einschraubtiefe ist be-
grenzt, schrauben Sie die Einstellschraube des-
halb nicht weiter ein, wenn der Widerstand
plötzlich spürbar stärker wird. Schrauben Sie

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