Vorderradfederbeine, Bedien ungshinw eise – HP Velotechnik trikes Benutzerhandbuch

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Vorderradfederbeine

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Bedien

ungshinw

eise

wegt, so empfiehlt sich eine Abstimmung mit
langem linearen Bereich und auf den letzten
15–20 mm Federweg stark ansteigender
Kennlinie. Der lineare Teil des Federwegs bie-
tet sehr hohen Komfort. Die Progressivität
am Ende stellt Federweg für seltene, starke
Belastungen zur Verfügung, so dass das Feder-
bein unter solchen Umständen nicht dauernd
durchschlägt.

Zum Austausch von Elastomeren, Distanzhül-
sen oder Stahlfedern entfernen Sie die Ab-
deckkappe und die unter Spannung stehende
Einstellschraube für die Federvorspannung. Sie
können nun die Stahlfeder mit den innenlie-
genden Elastomeren und Distanzhülsen ent-

nehmen. Die untere Auflage des Federpakets
besteht aus einem dreiteiligen Axialrollenla-
ger. Dieses Lager oder Teile davon können
beim Entnehmen durch vorhandenes Fett an
der Feder kleben. Achten Sie darauf, dass die-
ses Lager wieder in der richtigen Reihenfolge
(Anlaufscheibe, Nadelkranz, Anlaufscheibe)
unter dem Federpaket montiert wird. Sollten
Elastomere im Federbein verbleiben, so ent-
nehmen Sie diese am besten durch Einstechen
einer Nadel. Sie können nun Stahlfeder,
Elastomere und Distanzhülsen neu kombinie-
ren. Zum Einschrauben der Federvorspan-
nungseinstellschraube muss diese gerade
ausgerichtet und gegen die Federkraft in das
Gewinde eingesetzt werden.

Achtung! Vergewissern Sie sich

bei der Montage, dass zwischen der Feder
und der Auflage im Federbein das Axialrol-
lenlager korrekt eingelegt ist. Bei Nicht-
vorhandensein oder falscher Lage kann das
Federbein beschädigt oder die Lenkung
schwergängig werden.


Lösen Sie die Klemmschelle, um die Einstellschraube des
Federbeins drehen zu können.

Querstabilisator

Zur Begrenzung der Seitenneigung beim Kur-
venfahren (Wanken) ist die gefederte Vorder-
achse mit einem Querstabilisator ausgerüstet.
Federn beide Räder gleichzeitig ein, so hat der
Stabilisator keine Wirkung. Federt ein Rad
einzeln ein (z.B. das kurvenäussere Rad durch
die dynamischen Kräfte bei schnellen Kurven-
fahrten), wird der Stabilisator als Torsions-
stabfeder beansprucht und vergrößert somit
die Federhärte des einfedernden Rades. Au-
ßerdem überträgt er Teile der Radlast auf das
nicht einfedernde Rad, wodurch dessen Feder
teilweise zur Federhärte des einfedernden
Rades bei- trägt. Dies hat allerdings auch zur
Folge, dass bei einseitiger Einfederung durch

unebene Fahrbahn die Federung des Rades
härter wird als bei gleichzeitiger Einfederung
beider Vorderräder.

Legen Sie eher auf komfortables Fahrgefühl
Wert, können Sie auch bei hoher Zuladung
und entsprechender Federungsabstimmung
den weichen (weißen) Stabilisator fahren. Das
Liegedreirad neigt sich damit jedoch beim zü-
gigen Kurvenfahren weiter nach außen.

Möchten Sie trotz geringer Zuladung ein
sportlichstraffes Fahrgefühl mit wenig Seiten-
neigung insbesondere bei schnellen Kurven-
kombinationen, können Sie auch bei weicher

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