Vorderradfederbeine – HP Velotechnik trikes Benutzerhandbuch

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Vorderradfederbeine

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Basis der Federungsabstimmung ist die ent-
sprechend der Zuladung gewählte Stahlfeder.
Eine weiche Feder verschiebt den Arbeitsbe-
reich der Vorderachsfederung hin zu kleinen
Fahrer- und Gepäckmassen, eine harte Feder
hin zu hohen. Die Charakteristik der Fede-
rung ändert sich dabei nicht. Durch die Anzahl
der Elastomere und deren Verhältnis zur An-
zahl der Distanzhülsen lässt sich sowohl die

Charakteristik der Federung als auch ihr Ar-
beitsbereich beeinflussen. Es ist auch möglich,
einen oder mehrere der fünf für Elastomere
oder Distanzhülsen zur Verfügung stehenden
Plätze im Inneren der Feder freizulassen. Dies
führt dazu, dass bis zum Durchfedern der
Leerplätze nur die Stahlfeder mit ihrer linea-
ren Kennlinie arbeitet und danach erst die
Elastomere einsetzen.

Eine solche Charakteristik (3) erreicht man
durch eine zuerst allein arbeitende Stahlfeder,
die gegen Ende des Federwegs von wenigen
Elastomeren unterstützt wird (z.B. Füllung:
leer-Distanzhülse-Distanzhülse-Elastomer-
Elastomer).

Achtung! Es müssen in der Sum-

me immer mindestens drei Elastomere
oder Leerplätze im Federbein vorhanden
sein (also maximal 2 Distanzhülsen), sonst
kann der volle Feder- weg nicht ausgenutzt
werden. Distanzhülsen sollen in der Feder
immer oben zur Einstellschraube hin ange-
ordnet werden, um Platz für die Schraube
in der Abdeckkappe zu gewährleisten. Die
gewählte Konfiguration muss in beiden Fe-
derbeinen gleich sein.

Achtung! Die Federhärte muss

ausreichend groß gewählt werden, um
ständiges Durchschlagen der Federung
(deutlich spürbares Einfedern in die Endan-

schläge) zu vermeiden. Durch häufige harte
Durchschläge kann die Lebensdauer der
Bauteile verkürzt werden.

Setzen Sie Ihr Rad unter verschiedensten Be-
dingungen, bei wechselnder Zuladung und auf
gutem wie auf schlechtem Untergrund ein,
empfiehlt sich eine durchgehend progressive
Abstimmung, um ein komfortables Federungs-
verhalten bei sämtlichen Einsatzbedingungen
zu gewährleisten. Dabei unterstützen die
Elastomere die Stahlfeder von Anfang an.
Durch Variation des Verhältnisses von

Elastomeranzahl und Distanzhülsenanzahl
kann die Progressivität und die maximale Fe-
derkraft beeinflußt werden. Ein Beispiel für
diese Charakteristik ist die Serienkonfigurati-
on (1), (2) mit mäßiger Progression und er-
höhter maximaler Federkraft gegenüber der
Stahlfeder (Füllung: Distanzhülse-Elastomer-
Elastomer-Elastomer-Elastomer)

Wird Ihr Liegedreirad immer mit derselben
Fahrermasse und nur auf guten Wegen be-

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