Schaltung und kette – HP Velotechnik trikes Benutzerhandbuch

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Schaltung und Kette

Bedienung der Schaltung

Mit der Schaltung können Sie die Trittfre-

quenz, das heißt die Anzahl der Tretkurbe-
lumdrehun- gen pro Minute, an die
Geländeform und die gewünschte Fahrge-
schwindigkeit anpassen.

Ihre Trittfrequenz sollte im Bereich von 80–
100 Umdrehungen pro Minute liegen und auch
am Berg nicht unter 60 Umdrehungen fallen.
Lassen Sie nötigenfalls die Auslegung der
Gangschaltung durch Ihren Zweiradfachhänd-
ler auf Ihren Fahrstil und Ihr Gelände anpas-
sen.

Ihr Liegedreirad ist mit einer Kettenschaltung
oder einer Nabenschaltung ausgestattet. Die
folgenden Hinweise beziehen sich auf die Ket-
tenschaltungsausführung. Beachten Sie bitte
die beiliegende Anleitung des Schaltungsher-
stellers.

Die Schaltung wird durch Drehgriff- oder
Lenkerendschalthebel links und rechts am
Lenker bedient. Der rechte Hebel für das hin-

tere Schaltwerk ist mit einem Index-System
ausgestattet, das die Kette stets auf dem ge-
wünschten Ritzel positioniert, so dass Sie
nicht nach den Gängen „suchen“ müssen. Der
linke Lenkerendschalthebel ist nicht indexiert,
so dass Sie beim Schalten des vorderen Um-
werfers durch kleine Schwenkbewegungen des
Schalthebels den Umwerfer so einstellen müs-
sen, dass er beim Treten nicht schleift.

Beim Liegerad ist vorausschauendes Schalten
wichtig. Schalten Sie rechtzeitig vor dem An-
halten in einen leichten Gang, damit Sie beim
Anfahren ohne große Kraft wieder losfahren
können.

Achtung! Während des Schaltens

nie rückwärts rollen. Ziehen Sie das Rad
nie rückwärts, wenn der Schalthebel betä-
tigt worden sein könnte, da sonst das
Schaltwerk beschädigt wird

Das Schalten darf nur während der Fahrt er-
folgen, indem Sie beim Betätigen der Schalt-
hebel ohne Kraft weiter treten, bis der
Schaltvorgang beendet ist. Aufgrund der lan-
gen Schaltzüge, die sich unter Kraft dehnen,
bzw. der Hüllen, die unter Last komprimiert

werden, kann zum schnellen Schalten ein
leichtes Überschalten über die gewünschte
Gangeinstellung hinaus und anschließendes
Zurückschwenken bis zur Rastposition hilf-
reich sein.

Sie können sämtliche Kombinationen von
vorderen Kettenblättern und hinteren Ritzeln
schalten, wenn die Kettenlänge richtig einge-
stellt wurde. Es ist jedoch sinnvoll, mit dem
vorderen kleinen Kettenblatt die leichtesten
Gänge zu fahren (die größten Ritzel hinten),
mit dem mittleren Kettenblatt vorne die mitt-
leren Gänge und mit dem großen Kettenblatt
die schwersten (schnellsten) Gänge.

Die Abstufung der Übersetzung führt zu
Überschneidungen der einzelnen Gänge. Dies
bedeutet, dass Sie denselben Gang mit ver-
schiedenen Kettenblatt/Ritzel-Kombinationen
erreichen können. Es wäre zwar möglich, die
Übersetzung so auszulegen, dass es keine

doppelten Gänge gibt, dies erfordert jedoch
beim Fahren viel Konzentration auf den
Schaltvorgang, da dann ständig sowohl die hin-
teren Ritzel als auch die Kettenblätter ge-
schaltet werden müssten. Wenn Sie die
Abstufung der Übersetzung ändern möchten,
lassen Sie sich bitte von Ihrem Fachhändler
beraten.

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