Zyklusablauf, Beim programmieren beachten, Siehe „grunddrehung über – HEIDENHAIN iTNC 530 (34049x-08) Cycle programming Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN iTNC 530
341
14.3
GRUNDDREHUNG
über
zw
ei
Bohr
ung
en
(Zyklus
40
1,
DIN/ISO:
G40
1)
14.3 GRUNDDREHUNG über zwei
Bohrungen (Zyklus 401,
DIN/ISO: G401)
Zyklusablauf
Der Tastsystem-Zyklus 401 erfasst die Mittelpunkte zweier
Bohrungen. Anschließend berechnet die TNC den Winkel zwischen
der Hauptachse der Bearbeitungsebene und der Verbindungsgeraden
der Bohrungs-Mittelpunkte. Über die Funktion Grunddrehung
kompensiert die TNC den berechneten Wert. Alternativ können Sie die
ermittelte Schieflage auch durch eine Drehung des Rundtisches
kompensieren.
1
Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus
MP6150) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen
abarbeiten” auf Seite 334) auf den eingegebenen Mittelpunkt der
ersten Bohrung
1
2
Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene
Messhöhe und erfasst durch vier Antastungen den ersten
Bohrungs-Mittelpunkt
3
Anschließend fährt das Tastsystem zurück auf die sichere Höhe
und positioniert auf den eingegebenen Mittelpunkt der zweiten
Bohrung
2
4
Die TNC fährt das Tastsystem auf die eingegebene Messhöhe und
erfasst durch vier Antastungen den zweiten Bohrungs-Mittelpunkt
5
Abschließend fährt die TNC das Tastsystem zurück auf die Sichere
Höhe und führt die ermittelte Grunddrehung durch
Beim Programmieren beachten!
X
Y
1
2
Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug-
Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert
haben.
Die TNC setzt eine aktive Grunddrehung am Zyklusanfang
zurück.
Dieser Tastsystem-Zyklus ist bei aktiver Funktion
Bearbeitungsebene schwenken nicht erlaubt.
Wenn Sie die Schieflage über eine Rundtischdrehung
kompensieren wollen, dann verwendet die TNC
automatisch folgende Drehachsen:
C bei Werkzeug-Achse Z
B bei Werkzeug-Achse Y
A bei Werkzeug-Achse X