Filterzeitkonstante, Sensorenauswahl, Reservesensor – Watlow EZ-ZONE PM PID Benutzerhandbuch

Seite 104: Untere und obere sollwertgrenzen, Skala oben und skala unten, Oberer und unterer bereich, Empfang eines externen sollwertes

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Integrierter Regler Watlow EZ-ZONE

®

PM

101

Kapitel 9 Leistungsmerkmale

Filterzeitkonstante

Ein Filter glättet ein Eingangssignal durch Einsatz einer

Filterzeitkonstante erster Ordnung. Das Filtern des

angezeigten Wertes macht die Anzeige und Überwachung

einfacher. Das Filtern des Signals kann zur Verbesserung

einer PID-Regelung in einem verrauschten oder sehr

dynamischen System beitragen.

Stellen Sie das Filterzeitintervall mit Filterzeit

[`FiL]

(Setup-Menü, Analogeingangsmenü) ein.

Beispiel: Bei einem Filterwert von 0,5 Sekunden wird die

Anzeige, wenn der Prozesseingangswert augenblicklich von 0

auf 100 ansteigt und dort verbleibt, nach fünf Zeitkonstanten

des Filterwertes bzw. 2,5 Sekunden den Wert 100 anzeigen.

Filterzeitkonstante

Ungefiltertes Eingangssignal

Zeit

Temperatur

Gefiltertes Eingangssignal

Zeit

Temperatur

Sensorenauswahl

Sie müssen den Regler konfigurieren, um ihn auf das

Ein gabegerät, normalerweise ein Thermoelement,

Wider standsthermometer oder Prozess-Transmitter,

abzustimmen.

Wählen Sie den Sensortyp mit Sensortyp

[`Sen]

(Setup-Menü, Analogeingangsmenü).

Reservesensor

Der Reservesensor erhält den geschlossenen Regelkreis

nach Ausfall eines Eingangs, indem die Regelung auf

Eingang 2 umschaltet.

Die Reservesensor-Funktion ist nur für EZ-ZONE

®

PM integrierte Grenzwertregler oder Regler mit externem

Sollwert verfügbar.

Schalten Sie den Reservesensor mit Reservesensor

aktivieren

[`S;bA]

(Setup-Menü, Analogeingang 1) ein

oder aus.

Untere und obere Sollwertgrenzen

Der Regler beschränkt den Sollwert auf einen Wert

zwischen der unteren und oberen Sollwertgrenze.

Legen Sie die Sollwertgrenzen mit Unterer Sollwert

[`L;SP]

und ObererSollwert

[`h;SP]

(Setup-Menü,

Regelkreis-Menü) fest.

Es gibt zwei Sätze von oberen und unteren

Sollwertgrenzen: einen für einen Sollwert im

geschlossenen Regelkreis, den anderen für einen Sollwert

im offenen Regelkreis.

Sollwertbereich (muss zwischen oberer und unterer Einstellbereichsgrenze liegen)

Untergrenze des gewählten Funktionsbereichs

Obergrenze des gewählten Funktionsbereichs

Gasdruck

Unterer und oberer Bereich

Oberer Bereich (zwischen oberer Sensorbereichsgrenze und unterer Einstellbereichsgrenze)

Unterer Bereich (zwischen unterer Sensorbereichsgrenze

und oberer Einstellbereichsgrenze)

Sollwert unten

Sollwert oben

Skala oben und Skala unten

Wenn ein Analogeingang als Spannungs- oder Strompro-

zesseingang gewählt wurde, müssen Sie den Strom- oder

Spannungswert so wählen, dass diese den oberen und

unteren Enden entsprechen. Wenn Sie beispielsweise

einen 4 bis 20 mA-Eingang verwenden, muss der untere

Skalenwert 4,00 mA und der obere Skalenwert 20,00 mA

betragen. Üblicherweise verwendete Skalenbereiche sind: 0

bis 20 mA, 4 bis 20 mA, 0 bis 5 V, 1 bis 5 V und 0 bis 10 V.

Für spezielle Anwendungen können Sie eine Skala mit

anderen Maßeinheiten erstellen. Eine Umkehrung der

Skalen von hohen Werten auf niedrige Werte ist für Analog-

Eingangssignale möglich, die eine Umkehrskalierung

besitzen. Zum Beispiel: 50 psi erzeugen ein 4 mA-Signal

und 10 psi erzeugen ein 20 mA-Signal.

Skalierungsober- und -untergrenzen müssen nicht mit

den Grenzen des Messbereichs übereinstimmen. Zusammen

mit dem unteren und oberen Bereich ermöglichen sie die

Prozessskalierung und können Werte beinhalten, die der

Regler nicht messen kann. Unabhängig von den Skalie-

rungswerten wird der gemessene Wert durch die elektri-

schen Messungen der Hardware begrenzt.

Wählen Sie die oberen und die unteren Werte mit Skala

unten

[`S;Lo]

und Skala oben

[`S;hi]

. Wählen Sie den

Anzeigebereich mit Unterer Bereich

[`r;Lo]

und Oberer

Bereich

[`r;hi]

(Setup-Menü, Analogeingangsmenü).

Oberer und unterer Bereich

Bei einem Prozesseingang muss ein Wert zur Festlegung

der Ober- und Untergrenze des entsprechenden Strom-

oder Spannungsbereichs definiert werden. Mit der

Auswahl dieser Werte kann die Anzeige des Reglers auf

die tatsächlichen Arbeitseinheiten der Messung skaliert

werden. Der Analogeingang eines Feuchtigkeitsmessers

kann beispielsweise 0 bis 100 Prozent relative Feuchtigkeit

als Prozesssignal von 4 bis 20 mA ausdrücken. Die untere

Skala würde auf 0 gesetzt, um 4 mA wiederzugeben und

die obere Skala auf 100, um 20 mA wiederzugeben. Die

Darstellung auf der Anzeige würde dann die prozentuale

Feuchtigkeit und den Bereich von 0 bis 100 Prozent mit

einem Eingang von 4 bis 20 mA wiedergeben.

Wählen Sie die oberen und die unteren Werte mit

Unterer Bereich

[`r;Lo]

und Oberer Bereich

[`r;hi]

(Setup-Menü, Analogeingangsmenü).

Empfang eines externen Sollwertes

Die externe Sollwertfunktion gestattet es dem Regler, ein

Thermoelement, einen RTD, ein 1 k-Potentiometer oder ein

Prozessignal an Eingang 2 zur Festlegung des Sollwertes

zu benutzen, wodurch der Sollwert mittels einer externen

Quelle beeinflusst werden kann. Eine gängige Anwendung

würde einen Ramping-Regler benutzen, welcher die

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