Ein/ausregelung – Watlow EZ-ZONE PM PID Benutzerhandbuch
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Integrierter Regler Watlow EZ-ZONE
®
PM
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104
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Kapitel 9 Leistungsmerkmale
Zeit
Temperatur
Stoßfreier Übergang
40 %
Sensor-
unterbrechung
2 Minuten
Verriegelungen
der Ausgangsleistung
0 %
Sollwert
Tatsächliche Temperatur
Ausgangsleistung
Leistung
100 %
Der haftende Eingangsfehler
[`i;Er]
(Setup-Menü,
Analogeingangsmenü) bestimmt die Reaktion des
Reglers sobald ein gültiges Eingangssignal zum Regler
zurückkommt. Wenn die Haftung eingeschaltet ist, wird
der Regler weiterhin einen Eingangsfehler anzeigen, bis
der Fehler behoben ist. Wenn Sie einen haftenden Alarm
löschen wollen, drücken Sie die Weiter-Taste
‰
und dann
die Aufwärts-Taste
¿
.
Wenn die Haftung ausgeschaltet ist, wird der
Regler automatisch den Eingangsfehler löschen und zur
Temperaturmessung zurückkehren. Wenn sich der Regler
im Auto-Modus befunden hat, als der Eingangsfehler
auftrat, wird er die Regelung mit geschlossenem Kreis
wiederaufnehmen. Wenn sich der Regler im Manuell-
Modus befunden hat, als der Fehler auftrat, wird er in der
Regelung mit offenem Kreis (Manuell-Modus) verbleiben.
Die Anzeigeleuchte der Manuell-Regelung
% ist beleuchtet, wenn der Regler im manuellen
Regelungsmodus betrieben wird.
Sie können leicht zwischen den Modi umschalten, wenn
ausgewählt wurde, dass der Parameter Regelungsmodus
[`C;M]
im Hauptmenü erscheint.
Um vom automatischen Modus in den manuellen
Modus umzuschalten, drücken Sie die Weiter-Taste
‰
, bis
in der unteren Anzeige
[`C;M]
erscheint. In der oberen
Anzeige wird
[AUto]
für den automatischen Modus
angezeigt. Benutzen Sie die Aufwärts-
¿
oder Abwärts-
Tasten
¯
, um
[Man]
zu wählen. Der manuelle Sollwert
wird vom letzten manuellen Betrieb wieder aufgerufen.
Um vom manuellen Modus in den automatischen
Modus umzuschalten, drücken Sie die Weiter-Taste
‰
, bis
in der unteren Anzeige
[`C;M]
erscheint. In der oberen
Anzeige wird
[MAn]
für den manuellen Modus angezeigt.
Benutzen Sie die Aufwärts-
¿
oder Abwärts-Tasten
¯
, um
[AUto]
zu wählen. Der automatische Sollwert wird vom
let zten automatischen Betrieb wieder aufgerufen.
Die Änderung tritt nach drei Sekunden in Kraft, oder
unmittelbar nachdem entweder die Weiter-Taste
‰
oder
die Unendlich-Taste
gedrückt wurde.
EIN/AUSRegelung
Bei der EIN-/AUS-Regelung wird der Ausgang -
abhängig vom Eingangssignal, dem Sollwert und
den Hysteresewerten - entweder voll ein- oder voll
ausgeschaltet. Der Hysteresewert gibt die Höhe der
Abweichung des Prozesswertes vom Sollwert an, ab deren
der Ausgang eingeschaltet wird. Eine Erhöhung dieses
Abweichungswerts verringert gleichzeitig die Häufigkeit
der Schaltvorgänge. Setzt man die Hysterese herab, erhöht
sich die Regelgenauigkeit. Setzte man die Hysterese
auf 0, würde sich der Prozesswert kaum vom Sollwert
fortbewegen. Dies hätte aber zur Folge, dass der Ausgang
sehr oft ein- und wieder ausgeschaltet werden würde, was
ein „Kontaktprellen“ des Ausganges bewirken würde.
Die Ein/Aus-Regelung kann mit dem Heizalgorithmus
[`h;Ag]
oder Kühlalgorithmus
[`C;Ag]
(Setup-Menü,
Regelkreis-Menü) ausgewählt werden.
Die Ein/Aus-Hysterese kann mit Heizhysterese
[`h;hY]
oder Kühlhysterese
[`C;hY]
(Betriebsmenü, Regelkreis-
Menü) eingestellt werden.
Hinweis:
Betriebsmodus im Eingangsfehlerfall
[faIl]
funktioniert nicht
im Ein/Aus-Regelmodus. Der Ausgang geht aus.
Sollwert
Zeit
Temperatur
Heizung schaltet ab, wenn die Prozesstemperatur über den
Sollwert steigt.
Die Heizung wird bei
Prozessbeginn angeschaltet.
Hysterese
Prozesstemperatur
Hysterese
Zeit
Temperatur
Systemzyklen Ein/Aus
Die Kühlung wird bei
Prozessbeginn
angeschaltet.
Prozesstemperatur
Kühlung schaltet sich zu, wenn die
Prozesstemperatur über Sollwert plus
Hysteresewert steigt.
Sollwert
Die Heizung wird angeschaltet, wenn die Prozesstemperatur unter
Sollwert minus Hysteresewert sinkt.
Die Kühlung schaltet ab, wenn die Prozesstemperatur
unter den Sollwert sinkt.
In einigen Anwendungen muss ein Temperatur- oder
Prozesswert näher am Sollwert gehalten werden, als
dies die Ein/Aus-Regelung bewirken kann. Mit Hilfe der
P-Regelung ist es möglich, den Sollwertverlauf genauer
zu regeln, wenn sich der Temperatur- oder Prozesswert
innerhalb eines Proportionalbandes befindet. Wenn sich
der Wert in diesem Band befindet, reguliert der Regler
den Ausgang danach, wie nahe sich der Prozesswert am
Sollwert befindet.
Je näher der Prozesswert am Sollwert liegt, desto
niedriger ist die Ausgangsleistung. Ein Autofahrer folgt
einem ähnlichen Prinzip, wenn er kurz vor der Ampel
den Fuß vom Gaspedal nimmt. Dies verhindert, dass die
Temperatur oder der Prozesswert soweit ausschwingen,
wie es bei einer einfachen Ein/Aus-Regelung der Fall
wäre. Hat sich das System jedoch erst einmal stabilisiert,
pendelt sich der Temperatur- oder Prozesswert etwas
unterhalb des Sollwerts ein.
Bei der Proportionalregelung ergibt sich die
Ausgangsleistung als: (Sollwert minus Prozesswert)
dividiert durch den Proportionalbandwert.