Ein­/aus­regelung – Watlow EZ-ZONE PM PID Benutzerhandbuch

Seite 107

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Integrierter Regler Watlow EZ-ZONE

®

PM

104

Kapitel 9 Leistungsmerkmale

Zeit

Temperatur

Stoßfreier Übergang

40 %

Sensor-

unterbrechung

2 Minuten

Verriegelungen

der Ausgangsleistung

0 %

Sollwert

Tatsächliche Temperatur

Ausgangsleistung

Leistung

100 %

Der haftende Eingangsfehler

[`i;Er]

(Setup-Menü,

Analogeingangsmenü) bestimmt die Reaktion des

Reglers sobald ein gültiges Eingangssignal zum Regler

zurückkommt. Wenn die Haftung eingeschaltet ist, wird

der Regler weiterhin einen Eingangsfehler anzeigen, bis

der Fehler behoben ist. Wenn Sie einen haftenden Alarm

löschen wollen, drücken Sie die Weiter-Taste

und dann

die Aufwärts-Taste

¿

.

Wenn die Haftung ausgeschaltet ist, wird der

Regler automatisch den Eingangsfehler löschen und zur

Temperaturmessung zurückkehren. Wenn sich der Regler

im Auto-Modus befunden hat, als der Eingangsfehler

auftrat, wird er die Regelung mit geschlossenem Kreis

wiederaufnehmen. Wenn sich der Regler im Manuell-

Modus befunden hat, als der Fehler auftrat, wird er in der

Regelung mit offenem Kreis (Manuell-Modus) verbleiben.

Die Anzeigeleuchte der Manuell-Regelung

% ist beleuchtet, wenn der Regler im manuellen

Regelungsmodus betrieben wird.

Sie können leicht zwischen den Modi umschalten, wenn

ausgewählt wurde, dass der Parameter Regelungsmodus

[`C;M]

im Hauptmenü erscheint.

Um vom automatischen Modus in den manuellen

Modus umzuschalten, drücken Sie die Weiter-Taste

, bis

in der unteren Anzeige

[`C;M]

erscheint. In der oberen

Anzeige wird

[AUto]

für den automatischen Modus

angezeigt. Benutzen Sie die Aufwärts-

¿

oder Abwärts-

Tasten

¯

, um

[Man]

zu wählen. Der manuelle Sollwert

wird vom letzten manuellen Betrieb wieder aufgerufen.

Um vom manuellen Modus in den automatischen

Modus umzuschalten, drücken Sie die Weiter-Taste

, bis

in der unteren Anzeige

[`C;M]

erscheint. In der oberen

Anzeige wird

[MAn]

für den manuellen Modus angezeigt.

Benutzen Sie die Aufwärts-

¿

oder Abwärts-Tasten

¯

, um

[AUto]

zu wählen. Der automatische Sollwert wird vom

let zten automatischen Betrieb wieder aufgerufen.

Die Änderung tritt nach drei Sekunden in Kraft, oder

unmittelbar nachdem entweder die Weiter-Taste

oder

die Unendlich-Taste

gedrückt wurde.

EIN­/AUS­Regelung

Bei der EIN-/AUS-Regelung wird der Ausgang -

abhängig vom Eingangssignal, dem Sollwert und

den Hysteresewerten - entweder voll ein- oder voll

ausgeschaltet. Der Hysteresewert gibt die Höhe der

Abweichung des Prozesswertes vom Sollwert an, ab deren

der Ausgang eingeschaltet wird. Eine Erhöhung dieses

Abweichungswerts verringert gleichzeitig die Häufigkeit

der Schaltvorgänge. Setzt man die Hysterese herab, erhöht

sich die Regelgenauigkeit. Setzte man die Hysterese

auf 0, würde sich der Prozesswert kaum vom Sollwert

fortbewegen. Dies hätte aber zur Folge, dass der Ausgang

sehr oft ein- und wieder ausgeschaltet werden würde, was

ein „Kontaktprellen“ des Ausganges bewirken würde.

Die Ein/Aus-Regelung kann mit dem Heizalgorithmus

[`h;Ag]

oder Kühlalgorithmus

[`C;Ag]

(Setup-Menü,

Regelkreis-Menü) ausgewählt werden.

Die Ein/Aus-Hysterese kann mit Heizhysterese

[`h;hY]

oder Kühlhysterese

[`C;hY]

(Betriebsmenü, Regelkreis-

Menü) eingestellt werden.

Hinweis:

Betriebsmodus im Eingangsfehlerfall

[faIl]

funktioniert nicht

im Ein/Aus-Regelmodus. Der Ausgang geht aus.

Sollwert

Zeit

Temperatur

Heizung schaltet ab, wenn die Prozesstemperatur über den

Sollwert steigt.

Die Heizung wird bei

Prozessbeginn angeschaltet.

Hysterese

Prozesstemperatur

Hysterese

Zeit

Temperatur

Systemzyklen Ein/Aus

Die Kühlung wird bei

Prozessbeginn

angeschaltet.

Prozesstemperatur

Kühlung schaltet sich zu, wenn die

Prozesstemperatur über Sollwert plus

Hysteresewert steigt.

Sollwert

Die Heizung wird angeschaltet, wenn die Prozesstemperatur unter

Sollwert minus Hysteresewert sinkt.

Die Kühlung schaltet ab, wenn die Prozesstemperatur

unter den Sollwert sinkt.

In einigen Anwendungen muss ein Temperatur- oder

Prozesswert näher am Sollwert gehalten werden, als

dies die Ein/Aus-Regelung bewirken kann. Mit Hilfe der

P-Regelung ist es möglich, den Sollwertverlauf genauer

zu regeln, wenn sich der Temperatur- oder Prozesswert

innerhalb eines Proportionalbandes befindet. Wenn sich

der Wert in diesem Band befindet, reguliert der Regler

den Ausgang danach, wie nahe sich der Prozesswert am

Sollwert befindet.

Je näher der Prozesswert am Sollwert liegt, desto

niedriger ist die Ausgangsleistung. Ein Autofahrer folgt

einem ähnlichen Prinzip, wenn er kurz vor der Ampel

den Fuß vom Gaspedal nimmt. Dies verhindert, dass die

Temperatur oder der Prozesswert soweit ausschwingen,

wie es bei einer einfachen Ein/Aus-Regelung der Fall

wäre. Hat sich das System jedoch erst einmal stabilisiert,

pendelt sich der Temperatur- oder Prozesswert etwas

unterhalb des Sollwerts ein.

Bei der Proportionalregelung ergibt sich die

Ausgangsleistung als: (Sollwert minus Prozesswert)

dividiert durch den Proportionalbandwert.

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