Regelungsmethoden, Kühlungsausgangskurve, Ausgangskonfiguration – Watlow EZ-ZONE PM PID Benutzerhandbuch

Seite 106: Weiterübertragung

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Integrierter Regler Watlow EZ-ZONE

®

PM

103

Kapitel 9 Leistungsmerkmale

Weiterübertragung

Weiterübertragungsquelle

Ausgangsskalierung

Oberer Bereich

Unterer Bereich

Obere Skala

Untere Skala

Stellen Sie mit Skala Unten

[`S;Lo]

und Skala

Oben

[`S;hi]

den Bereich des Prozessausgangs ein.

Skalieren Sie mit Unterer Bereich

[`r;Lo]

und Oberer

Bereich

[`r;hi]

die Weiterübertragungsquelle für den

Prozessausgang.

Wenn die Weiterübertragungsquelle an der unteren

Bereichsgrenze liegt, nimmt der Weiterübertragungsaus-

gang den unteren Skalierungswert an. Wenn die Weiter-

übertragungsquelle an der oberen Bereichsgrenze liegt,

nimmt der Weiterübertragungsausgang den oberen

Skalierungswert an.

Kühlungsausgangskurve

Eine nicht-lineare Ausgangskurve kann die Leistungs-

fähigkeit verbessern, wenn die Reaktion des Ausgangs-

gerätes nicht linear ist. Falls ein Kühlungsausgang

eine der nicht-linearen Kurven verwendet, ergibt sich

bei der PID-Berechnung ein niedrigerer tatsächlicher

Ausgangspegel als bei einem linearen Ausgang.

Diese Ausgangskurven werden bei Plastik-Extruder-

Anwendungen benutzt: Die Kurve 1 ist für ölgekühlte

Extruder und die Kurve 2 für wassergekühlte Extruder

vorgesehen.

Tatsächliche

A

usg

angsleistung

0

20

40

60

80

100

PID-Berechnung

Linear

Kurve 1

Kurve 2

Wählen Sie mit Kühlungsausgangskurve

[`C;Cr]

(Setup-Menü, Regelkreis-Menü) eine nicht lineare

Kühlungsausgangskurve.

Regelungsmethoden

Ausgangskonfiguration

Jeder Reglerausgang kann als Heizausgang, Kühlausgang,

Alarmausgang oder als deaktiviert konfiguriert werden.

Es gibt keine Abhängigkeitsbeschränkungen für die

verfügbaren Kombinationen. Die Ausgänge lassen sich

in beliebigen Kombinationen konfigurieren. Es können

beispielsweise alle drei auf Kühlung gesetzt werden.

Heiz- und Kühlausgänge verwenden den Sollwert und

Betriebsparameter, um den Ausgangswert zu bestimmen.

Alle Heiz- und Kühlausgänge verwenden den gleichen

Sollwert. Heizen und Kühlen verfügen jeweils über einen

eigenen Satz von Regelparametern. Alle Heizausgänge

verwenden den gleichen Satz von Heizregelparametern und

alle Kühlausgänge den gleichen Satz von Kühlregelpara-

metern.

Jeder Alarmausgang besitzt seinen eigenen Satz von

Konfigurationsparametern und Sollwerten, so dass ein

unabhängiges Arbeiten möglich ist.

Regelung über Auto (geschlossener Regelkreis)
und Manuell (offener Regelkreis)

Der Regler besitzt zwei grundlegende Arbeitsweisen:

Den Auto-Modus und den Manuell-Modus. Im Auto-

Modus kann der Regler entscheiden, ob eine Regelung

im geschlossenen Regelkreis erfolgen soll oder ob den

Einstellungen des Eingangsfehlerverhaltens

[FAiL]

(Setup-Menü, Regelkreis-Menü) gefolgt werden soll. Der

manuelle Modus erlaubt nur eine Regelung im offenen

Kreis. Der EZ-ZONE

®

PM Regler wird normalerweise

im Auto-Modus verwendet. Der manuelle Modus wird

üblicherweise nur für Spezialanwendungen oder zur

Fehlersuche eingesetzt.

Der manuelle Modus ist eine Regelung mit offenem

Kreis, mit der der Anwender den Leistungspegel direkt

auf die Ausgangslast des Reglers einstellen kann.

In diesem Modus erfolgen keine Einstellungen des

Ausgangsleistungspegels auf Grundlage der Temperatur

oder des Sollwertes.

Im Auto-Modus überwacht der Regler den Eingang,

um zu bestimmen, ob eine Regelung in einem geschlos-

senen Kreis möglich ist. Der Regler prüft, um sicherzu-

stellen, dass ein funktionsfähiger Sensor ein gültiges

Eingangssignal liefert. Liegt ein gültiges Eingangssignal

vor, führt der Regler die Regelung mit geschlossenem

Kreis durch. Die Regelung mit geschlossenem Kreis

verwendet einen Prozesssensor, um den Unterschied

zwischen dem Prozesswert und dem Sollwert zu bestim-

men. Der Regler führt dann Leistung auf eine Regelaus-

gangslast ab, um diesen Unterschied zu reduzieren.

Wenn kein gültiges Signal vorliegt, gibt der Regler

in der oberen Anzeige eine Eingangsfehler-Meldung

und in der unteren Anzeige

[Attn]

aus. Gleichzeitig

reagiert der Regler entsprechend den Einstellungen für

Eingangsfehlerverhalten

[FAiL]

auf den Fehler. Sie

können auswählen, dass der Regler einen „stoßfreien“

Übergang ausführt (

[bPLS]

), die Ausgangsleistung auf

einen manuell definierten Wert eingestellt wird (

[MAn]

)

oder die Ausgangsleistung ausgeschaltet wird.

Der stoßfreie Übergang ermöglicht dem Regler, in

den Manuell-Modus mit dem zuletzt im Auto-Modus

berechneten Leistungswert zu wechseln, wenn sich der

Prozess auf ±5 Prozent des Ausgangsleistungsniveaus im

Zeitraum des Zeitintervalls (Betriebsmenü, Regelkreis)

vor dem Sensorfehler stabilisiert hatte und das

Leistungsniveau unter 75 Prozent liegt.

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