Beispiel 5: differential, Beispiel 6: kaskadenregelung, Beispiel 7: feucht-/trockenthermometer – Watlow EZ-ZONE PM PID Benutzerhandbuch
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Integrierter Regler Watlow EZ-ZONE
®
PM
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Kapitel 10 Anwendungen
Ist die Funktion auf Verhältniswert eingestellt, entspricht
der PV-Funktionsausgang Quelle A im Verhältnis zu Quelle
B. Regelkreis 1 regelt Analogeingang 1 auf Geschlossener
Regelkreis Sollwert 1 ein.
Beispiel 5: Differential
Anforderungen:
Zwei Analogeingänge und die erweiterte Softwareoption
sind erforderlich, und mindestens ein Ausgang passt den
geregelten Teil des Prozesses an.
Überblick:
Bei der Differentialregelung wird ein Prozess von einem
anderen Prozess verschieden gehalten.
Ist die Funktion auf Differential eingestellt, entspricht der
PV-Funktionsausgang Quelle A minus Quelle B. Regelkreis
1 regelt Analogeingang 1 ausgehend von Geschlossener
Regelkreis Sollwert 1 unterschiedlich zu Analogeingang 2
ein.
Beispiel 6: Kaskadenregelung
Anforderungen:
Zwei Eingänge und die erweiterte Softwareoption sind erfor-
derlich, und mindestens ein Ausgang passt den geregelten
Teil des Prozesses an.
Überblick:
Die Kaskadenregelung kann einen schwierigen Prozess mit
minimalem Überschwingen bewältigen, wobei der Sollwert
schnell erreicht wird. Hierdurch wird die Beschädigung
der Systemkomponenten minimiert und die Verwendung
übergroßer Heizelemente ermöglicht, um optimale Auf-
heizgeschwindigkeiten zu erreichen. Die Lebensdauer der
Heizelemente wird ebenfalls verlängert, indem die Heizzyk-
len reduziert werden. Systeme mit großen Verzögerungs-
Regelkreis 1
Differential
Ges
chlo
sse
ner R
ege
lkre
is
Soll
wer
t 1
Funktion
Filt
er
Quelle A
Quelle A
Quelle B
Heizleistung
Kühlleistung
0 bis 100 %
0 bis 100 %
Ausgang
Analogeingang 1
Analogeingang 2
Heizen
Kühlen
Ausgang n
Ausgang n
PV-Funktion
zeiten zwischen Energiequelle (Heizelement, Dampf usw.)
und dem gemessenen Prozesswert können mit einem einzi-
gen Regelkreis nicht genau oder effizient geregelt werden,
da sich viel Energie ansammeln kann, bevor eine Reaktion
erkannt wird. Dies kann zu einer Überschreitung des
Sollwerts führen, wodurch das Heizelement, Produkt oder
Wärmeübertragungsmittel (z. B. Wärmeübertragungsflüssig-
keit) beschädigt werden kann.
Wenn die Funktion auf Prozess- oder Abweichungsskala
eingestellt ist, entspricht der Mathematik-Funktionsausgang
Quelle A, skaliert durch die untere und obere Bereichsgren-
ze, wenn Quelle E „Falsch“ zurückgibt. Bei „Wahr“ deakti-
viert Quelle E die Kaskadenfunktion, und der Mathematik-
Funktionsausgang entspricht Regelkreis 1 - Geschlossener
Regelkreis Sollwert. Regelkreis 1 regelt Analogeingang 1 auf
den Sollwert für Geschlossenen Regelkreis 1 ein und erzeugt
auf Basis der mathematischen Skalierung einen externen
Sollwert für Regelkreis 2. Regelkreis 2 regelt Analogeingang
2 auf den als externen Sollwert interpretierten skalierten
Wert von der Mathematik-Funktion ein.
Beispiel 7: Feucht-/Trockenthermometer
Anforderungen:
Zwei Analogeingänge und die erweiterte Softwareoption
sind erforderlich, und mindestens Ausgänge passen den
geregelten Teil der Prozesse an.
Überblick:
Feucht-/Trockenthermometer ist eine Konfigurierung, bei
der ein an Analogeingang 1 angeschlossenes Trockenther-
mometer die Temperatur an Analogeingang 1 misst. Ein
feucht gehaltenes Feuchtthermometer lässt Luft über
den Sensor strömen. Während vom Feuchtthermometer
Feuchtigkeit verdampft, fällt die Temperatur. Ein Feucht-
thermometereingang an Analogeingang 2 misst in Verbin-
dung mit der Trockenthermometer-Temperatur die relative
Luftfeuchtigkeit. Der Regler berechnet den Temperaturunter-
-100 % = Unterer Bereich
+100 % = Oberer Bereich
Äußerer Regelkreis
Regelkreis 1
Regelkreis 2
Innerer Regelkreis
Kaskadenregelung
Filt
er
Unt
ere Sk
ala
Ober
e Sk
ala
Ober
er Ber
eich
Un
tere
r Ber
eich
Funktion
Quelle A
Quelle A
Quelle A
Quelle B
Quelle B
Quelle E
Ausgang
Leistung
Heizleistung
Kühlleistung
Geschlossener
Regelkreis SP
Mathematik-Funktion
dio
0 bis 100 %
0 bis 100 %
Remote-SP
Analogeingang 1
Analogeingang 2
Prozessmessfühler
Energiequelle
Geschlossener
Regelkr
eis
Soll
wer
t 1
Heizalgor
ithmus
Remo
te
SP aktivier
en
Kühlalgor
ithmus
Heizen
Kühlen
Ausgang n
Ausgang n
Verhältnis
Geschlossener
Re
gelkr
eis
Soll
wer
t 1
FunktionF
ilter
Quelle A
Quelle A
Quelle B
Heizleistung
Kühlleistung
0 bis 100 %
0 bis 100 %
Ausgang
Heizen
Kühlen
Ausgang n
Ausgang n
Analogeingang 1
Analogeingang 2
Regelkreis 1
PV-Funktion
geregelt
ungeregelt