Grundlegende funktionsweise des pm-reglers, Eingangsfunktionen, Interne funktionen – Watlow EZ-ZONE PM PID Benutzerhandbuch

Seite 7: Ausgangsfunktionen, Eingangs- und ausgangsereignisse

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Integrierter Regler Watlow EZ-ZONE

®

PM

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Kapitel 1 Übersicht

Grundlegende Funktionsweise

des PM-Reglers

Die Flexibilität der Software und der Hardware des PM-

Reglers erlauben vielfältige Konfigurationen. Sie erreichen

die maximale Effektivität in der Anwendung, wenn Sie ein

besseres Verständnis der Gesamt-Funktionalität und der

Fähigkeiten sowie der Einsatzmöglichkeiten des Reglers

haben.

Es ist hilfreich, sich den Regler funktionsbezogen

vorzustellen: Es gibt interne und externe Funktionen. Ein

Eingang und ein Ausgang wären externe Funktionen,

während die PID-Berechnung oder eine logische Funktion

zu den internen Funktionen zählen. Wenn der Regler

richtig konfiguriert wurde, gelangt die Information über

eine Eingangsfunktion zu einer internen Funktion und

dann zu einer Ausgangsfunktion. Ein einziger PM-Regler

kann zur gleichen Zeit mehrere Funktionen ausführen.

Zum Beispiel einen geschlossenen Regelkreis, die Über-

wachung von verschiedenen Alarm-Situationen, die

Ausführung logischer Operationen und die Betätigung

geschalteter Geräte, wie zum Beispiel Beleuchtung und

Motore. Jeder Prozess muss sorgfältig durchdacht und

die verschiedenen Funktionen des Reglers müssen richtig

eingerichtet werden.

Eingangsfunktionen

Die Eingänge stellen die Information zur Verfügung,

auf welche dann eines der programmierten Verfah ren

entsprechend reagiert. In einer einfachen Form kann

diese Information vom Bediener kommen, der als Teil

eines komplexeren Verfahrens eine Taste drückt. Dies

kann einen von einem anderen Regler erhaltenen externen

Sollwert darstellen.

Jeder Analogeingang verwendet normalerweise ein

Thermoelement, Thermistor oder ein Widerstandsthermo-

meter, um eine Temperatur zu messen. Diese Eingänge

können auch Spannung, Strom oder Widerstand messen.

Dadurch können verschiedenartige Geräte eingesetzt

werden, welche Feuchtigkeit, Luftdruck, Bedienereingaben

oder andere Werte erfassen. Die Einstellungen im Menü

Analogeingang in der Setup-Seite müssen für jeden

Analogeingang so konfiguriert werden, dass sie dem an

diesem Eingang angeschlossenen Gerät entsprechen.

Egal ob ein Gerät aktiv ist, die digitalen Eingänge

werden immer ausgewertet. Ein PM-Regler mit der

digitalen Ein-/Ausgangs-Hardware (DIO) kann bis zu acht

DIOs enthalten, die sowohl als Ein- als auch als Ausgang

eingesetzt werden können. Jeder DIO muss mit dem

Richtungs-Parameter im Menü Digitaleingang/-ausgang

im Setup-Menü entweder als Ein- oder als Ausgang

konfiguriert werden.

Die Funktions- oder EZ-Taste an der Frontplatte des

PM-Reglers kann auch als digitaler Eingang dienen,

indem durch die digitalen Eingangsfunktionsparameter

im Menü Funktionstasten im Setup-Menü zugeordneten

Funktionen durchgeschaltet wird.

Interne Funktionen

Funktionen verwenden die Eingangssignale, um

einen Wert zu berechnen. Eine Funktion kann so einfach

sein wie das Auswerten eines digitalen Eingangs, um

einen Zustand als ‚wahr’ oder ‚falsch’ auszuwerten.

Oder es wird eine Temperatur gemes sen, um einen

Alarmzustand ein- oder auszuschalten. Oder die Funktion

kann die Temperatur eines Prozesses mit einem Sollwert

vergleichen, um die optimale Leistung für die Beheizung

auszurechnen.

Um eine interne Funktion einzurichten, ist es wichtig

festzulegen, welches die zu verwendende Quelle oder

Instanz ist. Zum Beispiel kann ein Alarm so eingestellt

werden, dass er sowohl auf Eingang 1 als auch auf

Eingang 2 (Instanz 1 beziehungsweise Instanz 2) reagiert.

Ausgangsfunktionen

Ausgänge können verschiedene Funktionen oder Aktionen

als Antwort auf von einer Funktion zur Verfügung gestell-

ten Information ausführen. Zum Beispiel den Betrieb einer

Beheizung, den Antrieb eines Kompressors, das Ein- oder

Ausschalten einer Beleuchtung, das Entsperren einer Tür

usw.

Einer Funktion wird im Menü Ausgang oder Menü

Digitaleingang/-ausgang ein Ausgang zugeordnet. Dann

wird ausgewählt, welche Instanz dieser Funktion den

ausgewählten Ausgang steuern soll. Zum Beispiel könnte

ein Ausgang so zugeordnet werden, dass er auf den

Alarm 4 (Instanz 4) reagiert oder den Wert des analogen

Eingangs 2 (Instanz 2) weiter überträgt.

Einer einzelnen Instanz einer Funktion kann mehr

als ein Ausgang als Antwort zugeordnet werden. Zum

Beispiel kann der Alarm 2 als Trigger für eine an Ausgang

1 angeschlossene Beleuchtung und eine am Ausgang 5

angeschlossene Sirene verwendet werden.

Eingangs- und Ausgangsereignisse

Eingangs- und Ausgangsereignisse sind interne Zustände,

die ausschließlich von Temperaturprofilen verwendet

werden. Die Quelle eines Ereigniseingangs kann von

einem realen Digitaleingang oder einem Ausgang von

einer anderen Funktion stammen. Gleichermaßen können

Ereignisausgänge einen physischen Ausgang wie z. B.

einen Ausgangs-Funktionsblock steuern oder als Eingang

für eine andere Funktion verwendet werden.

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