Alarme, Prozess- und abweichungsalarme, Alarmsollwerte – Watlow EZ-ZONE PM PID Benutzerhandbuch
Seite 112: Alarmhysterese, Alarmhaftung, Alarmunterdrückung, Alarmreaktion mit hysterese
Integrierter Regler Watlow EZ-ZONE
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PM
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Kapitel 9 Leistungsmerkmale
Alarme
Ein Alarm wird ausgelöst, wenn der Ausgangspegel,
der Prozesswert oder die Prozesstemperatur einen
vorher festgelegten Bereich verlässt. Art und Zeitpunkt
der Alarmbedinung und auch die Reaktion auf eine
Alarmbedingung kann vom Benutzer selbst festgelegt
werden. Ebenso kann der Regler so eingestellt werden,
dass ein Alarm automatisch zurückgesetzt wird, sobald die
Alarmbedingung nicht mehr besteht.
Konfigurieren Sie im Setup-Menü zuerst die
Alarmausgänge, bevor Sie die Alarmsollwerteinstellungen
vornehmen.
Alarme müssen keinem Ausgang zugewiesen werden.
Alarme können über das Bedienfeld oder die Software
überwacht und gesteuert werden.
Prozess- und Abweichungsalarme
Ein Prozessalarm verwendet ein oder zwei absolute
Sollwerte zur Festlegung einer Alarmbedingung.
Ein Abweichungsalarm benutzt ein oder zwei Sollwerte,
die in Abhängigkeit zum Regelsollwert ausgedrückt
werden. Die oberen und unteren Alarmgrenzen werden
durch Addition bzw. Subtraktion von Offset-Werten vom
Sollwert festgelegt. Wird der Sollwert verändert, verändert
sich das durch die Alarmsollwerte definierte Fenster
automatisch mit.
Wählen Sie den Alarmtyp mit Typ
[`A;ty]
(Setup-
Menü, Alarmmenü).
Alarmsollwerte
Der obere Alarm-Sollwert legt den Prozess- oder Tempera-
turwert fest, der die obere Alarmgrenzmeldung auslöst.
Der untere Alarm-Sollwert legt die Temperatur
fest, die die untere Alarmgrenzmeldung auslöst. Bei
Abweichungsalarmen repräsentiert ein negativer Sollwert
einen Wert unter dem Sollwert des geschlossenen
Regelkreises. Ein positiver Sollwert repräsentiert einen
Wert über dem Sollwert des geschlossenen Regelkreises.
Mit Unterer Sollwert
[`A;Lo]
und Oberer Sollwert
[`A;hi]
(Betriebsmenü, Alarmmenü) können Sie Alarmsollwerte
anzeigen oder ändern.
Alarmhysterese
Ein Alarmstatus wird ausgelöst, sobald der Prozesswert
den oberen oder unteren Alarm-Sollwert erreicht. Die
Alarmhysterese definiert, wie weit der Prozesswert wieder
in den normalen Betriebsbereich zurückkehren muss,
bevor ein Alarm gelöscht werden kann.
Als Alarmhysterese bezeichnet man die Zone zwischen
oberen und unterem Alarm-Sollwert. Diese Zone ergibt
sich durch Addition des Hysteresewertes zum unteren
Alarm-Sollwert oder Subtraktion des Hysteresewertes vom
oberen Alarm-Sollwert.
Mit Hysterese
[`A;hy]
(Setup-Menü, Alarmmenü)
können Sie die Alarmhysterese anzeigen oder ändern.
Normaler Betriebsbereich
Unterer Bereich Unterschreitungsalarm
Oberer Bereich Überschreitungsalarm
Sollwert
Überschreitungsalarm
Sollwert
Unterschreitungsalarm
Zeit
Temperatur
Alarmsollwerte und Hysterese
Alarmhysterese
Alarmhysterese
Alarmhaftung
Ein haftender Alarm bleibt auch dann aktiv, wenn die
Alarmbedingung nicht mehr besteht. Ein solcher Alarm
kann nur durch den Benutzer deaktiviert werden.
Eine aktive Meldung (z. B. eine Alarmmeldung)
bewirkt, dass die Anzeige zwischen der normalen
Einstellung und der aktiven Meldung in der oberen
Anzeige und
[Attn]
in der unteren Anzeige wechselt.
Drücken Sie auf die Weiter-Taste
‰
, um
[ignr]
in der
oberen Anzeige und die Quelle der Meldung in der unteren
Anzeige anzeigen zu lassen.
Verwenden Sie die Aufwärts-
¿
oder Abwärts-Taste
¯
, um durch die möglichen Reaktionen zu blättern, z. B.
Löschen
[`CLr]
oder Unterdrücken
[`SiL]
. Drücken Sie
danach auf die Weiter-Taste
‰
oder die Unendlich-Taste
, um die Aktion auszuführen.
Weitere Einzelheiten siehe das Kapitel Tastatur und
Displays und das Kapitel Hauptmenü.
Ein nicht haftender (selbst-löschender) Alarm schaltet
sich automatisch ab, wenn die Alarmauslösebedingung
nicht mehr besteht.
Schalten Sie die Alarmhaftung mit Haftend
[`A;LA]
(Setup-Menü, Alarmmenü) ein oder aus.
Normaler Betriebsbereich
Sollwert
Überschreitungsalarm
Zeit
Temperatur
Sollwert
Unterschreitungsalarm
Alarmreaktion mit Hysterese
Der Alarmzustand bleibt bestehen,
bis die Temperatur unterhalb des
oberen Alarmgrenzwertes minus der
Alarmhysterese gefallen ist. Zu
diesem Zeitpunkt kann ein haftender
Alarm von Hand quittiert werden. Ein
nicht-haftender Alarm würde sich zu
diesem Zeitpunkt automatisch
abschalten.
Der Alarmzustand tritt ein, wenn die Temperatur den
oberen Alarmgrenzwert erreicht hat.
Prozesstemperatur
Alarmhysterese
Alarmunterdrückung
Die aktivierte Alarmunterdrückungsoption erlaubt
einem Bediener, den Alarmausgang zu deaktivieren,
obwohl nach wie vor eine Alarmbedingung vorliegt. Der
Prozesswert oder die Prozesstemperatur muss dann
erst wieder den normalen Betriebsbereich außerhalb