Ausgänge, Duplex, No-arc-relais – Watlow EZ-ZONE PM PID Benutzerhandbuch

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Integrierter Regler Watlow EZ-ZONE

®

PM

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Kapitel 9 Leistungsmerkmale

Sollwerte an mehrere Regler überträgt, welche diesen

externen Sollwert dann verwenden. Alternativ können

Sie einen Analogausgang von einer SPS benutzen, um

Sollwerte an EZ-ZONE

®

PM zu senden.

Zur Verwendung der externen Sollwertfunktion muss

der Regler über zwei Prozesseingänge verfügen.

Sie können an der Frontplatte wählen zwischen

lokalem und externem Sollwert, mit einem

Ereigniseingang, von einem externen Computer mithilfe

der Kommunikationsfunktion oder von einem externen

Schalter mit einem Ereigniseingang.

Achten Sie darauf, dass die Impedanzen der Ein- und

Ausgänge kompatibel sind.

Schalten Sie mit Extern aktivieren

[`r;En]

(Betriebs-

menü, Regelkreis-Menü) zum externen Sollwert. Geben

Sie unter Typ des externen Sollwertes

[`r;ty]

an, ob

der externe Sollwert einen offenen oder geschlossenen

Regelkreis steuert.

Weisen Sie mit Funktion digitaler Eingang

[``Fn]

(Setup-Menü, Menü Digitaleingang) einem Digitaleingang

die Umschaltung zu einem externen Sollwert zu.

Weisen Sie mit Funktion digitaler Eingang

[``Fn]

(Setup-Menü, Menü Funktionstasten) einer EZ-Taste die

Umschaltung zu einem externen Sollwert zu.

Ausgänge

Duplex

Einige Systeme erfordern, dass ein einziger Prozessaus-

gang sowohl Heizungs- als auch Kühlungsausgang steuert.

Ein EZ-ZONE

®

PM Regler mit einem Prozessausgang

kann als zwei getrennte Ausgänge fungieren.

Mit einem 4 bis 20mA-Ausgang arbeitet der Heizungs-

ausgang mit 12 bis 20 mA (0 bis +100 Prozent), während

der Kühlungsausgang mit 12 bis 4 mA arbeitet (0 bis

-100 Prozent).

In einigen Fällen wird dieser Ausgang von dem

Gerät benötigt, das den EZ-ZONE

®

PM steuert, z. B. ein

Dreiwege-Ventil, das einen Weg mit dem 12- bis 20-mA-

Signal und den anderen mit einem 4- bis 12-mA-Signal

öffnet. Diese Funktion reduziert die Gesamtkosten des

Systems, indem es einen Ausgang wie zwei Ausgänge

agieren lässt.

Ausgänge 1 und 3 können als Prozessausgänge

geor dert werden. Wählen Sie Duplex

[dUPL]

als Aus-

gangsfunktion

[``Fn]

(Betriebsmenü, Ausgangsmenü).

Stellen Sie mit Ausgangstyp

[`o;ty]

den Ausgang auf

Volt

[uoLt]

oder Milliampere

[`MA]

ein. Stellen Sie mit

Skala Unten

[`S;Lo]

und Skala Oben

[`S;hi]

den Bereich

des Prozessausgangs ein.

NO-ARC-Relais

No-Arc-Relais bieten eine deutliche Verbesserung der

Lebenszeit von Ausgangsrelais gegenüber herkömmlichen

Relais.

Konventionelle mechanische Relais haben eine Leben-

serwartung von 100 000 Zyklen unter Nennschaltstrom.

Die kurze Lebenserwartung von herkömmlichen Relais

ist darin begründet, dass der Metallwerkstoff abbaut,

wenn der Kontakt unter Strom geöffnet wird. Dieser

Vorgang erzeugt einen unvermeidlichen Überschlag, wobei

Metall von einem Kontakt zum anderen überspringt. Der

Überschlagzustand setzt sich bei jedem folgenden Öffnen

des Kontaktes fort, bis schließlich der Widerstand in den

Kontakten so ansteigt, dass die Kontakte sich erwärmen.

Die Kontakte verschweißen miteinander und das Relais

bleibt aktiviert.

Das Watlow No-Arc-Relais ist ein Hybridrelais. Es

verwendet ein mechanisches Relais für die Stromlast

und ein Triac (Halbleiter-Schalter), das die Ein- und

Ausschaltstromspitzen abfängt. No-Arc-Relais verlängern

die Lebensdauer auf mehr als zwei Millionen Zyklen unter

Nennschaltstrom.

Trotz der unübersehbaren Vorteile hinsichtlich der

Lebensdauer gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die für

einen akzeptablen Einsatz beachtet werden müssen:
Verzichten Sie auf die Verwendung von:

• Hybridrelais für Grenzwertschalter. Ein Grenzwert-

oder Sicherheitsschalter muss alle stromführenden

Leiter gleichzeitig und sicher mechanisch

unterbrechen;

• Gleichstromlasten mit Hybridrelais. Triacs zur Unter-

drückung von Überschlägen benötigen Wechselspan-

nung (Netzspannung) zum Abschalten;

• Hybridschalter zur Steuerung von induktiven

Lasten, z. B. Relaisspulen, Transformatoren oder

Magnetspulen;

• Zykluszeiten von weniger als 5 Sekunden bei Hybrid-

schaltern;

• bei Lasten über 264 V AC durch das Relais;
• bei Lasten über 15 Ampere;
• bei Lasten unter 100 mA;
• No-Arc-Relais in Serie mit anderen No-Arc-Relais.

Weiterübertragung von Prozesswerten oder
Sollwerten

Die Funktion Weiterübertragung erlaubt einem Prozess-

ausgang ein analoges Signal zu bieten, das den Sollwert

oder aktuellen Prozesswert widerspiegelt. So kann das

Signal als externer Sollwert für einen weiteren Regler

benutzt oder mit einem anderen Gerät verbunden werden,

damit das Systemverhalten über einen längeren Zeitraum

hinweg dokumentiert wird.

Bei Auswahl der Art des Weiterübertragungssignals

müssen die Eingangsimpedanz des Gerätes, an das die

Weiterübertragung erfolgt, und der erforderliche Signaltyp

(Volt oder Milliampere) berücksichtigt werden.

Typischerweise kann die Weiterübertragungsfunktion

benutzt werden, um eine der Variablen mit einem

Diagrammschreiber zu dokumentieren oder um bei

Mehrzonenanwendungen einen Sollwert für andere

Regelungen zu erzeugen.

Ausgänge 1 und 3 können als Prozessausgänge

geordert werden. Wählen Sie Weiterübertragung

[rMt]

als Ausgangsfunktion

[``Fn]

(Betriebsmenü,

Ausgangsmenü). Stellen Sie mit Ausgangstyp

[`o;ty]

den

Ausgang auf Volt

[uoLt]

oder Milliampere

[`MA]

ein.

Wählen Sie unter Weiterübertragungssignal

[`r;Sr]

das

zu übertragende Signal.

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