KROHNE TIDALFLUX IFM 4110 PF DE Benutzerhandbuch

Seite 45

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6.6

Unruhige Anzeige und Ausgänge

Unruhige Anzeige und Ausgänge können auftreten bei

-

hohen Feststoffanteilen

-

Inhomogenitäten

-

schlechter Durchmischung

-

nach andauernden chemischen Reaktionen im Messstoff

Zurücksetzen des Messumformers, siehe Kapitel 4 und 5.
Änderungen der Einstellung am Messumformer werden signalisiert durch schnelles und häufiges Blinken der grünen
LED (normal) und der roten LED (error) auf der Frontplatte des Messumformers. Das bedeutet, dass der A/D-Wandler häufig
übersteuert wird und nicht mehr alle Messwerte ausgewertet werden.
Folgende Einstellungen ändern, um die Anzeigeunruhe besser beurteilen zu können.
Unter Fkt. 1.04 „ANZEIGE“, Untermenü „ANZ. DURCHF.“ auf „BARGRAPH“ setzen und im Untermenü „ANZ. MELD.“ „JA“
einstellen.
Taste

4 x drücken, Rückkehr zum Messbetrieb.

Folgende Anzeigen sind im Messbetrieb möglich:
ADW = A/D-Wandler übersteuert
sowie
UEBERST. I, P und/oder P2 = ein oder mehrere Ausgänge übersteuert

Änderungsschema A

BITTE BEACHTEN:
Nach jeder der nachfolgend aufgeführten Änderungen kontrollieren Sie bitte die Unruhe von Anzeige und Ausgängen im
Messbetrieb. Erst wenn Anzeige und Ausgänge immer noch zu unruhig sind, führen Sie bitte den nächsten Punkt aus.

Fkt. 1.02 ZEITKONST. (Zeitkonstante ändern)

-

Einstellung auf „NUR I“; wenn Pulsausgang ebenfalls zu unruhig auf „ALLE“.

-

Zeitkonstante auf ca. 20 Sekunden einstellen, Anzeigeunruhe beobachten und ggf. Zeit anpassen.

Fkt. 3.06 APPLIKAT.

-

Überprüfen, ob die Unterfunktion „DURCHF.“ auf „PULSIEREND“ eingestellt ist.

-

Wenn die grüne und die rote LED immer noch flackern, Einstellung der Unterfunktion „ADW VERST.“ auf Wert „30“
ändern.
Falls die grüne und die rote LED weiterhin häufig flackern, Wert auf „10“ einstellen.

Falls Anzeige und Ausgänge immer noch unruhig sind oder die eingestellte Zeitkonstante für Ihre Applikation zu
hoch ist (Fkt. 1.02), verfahren Sie bitte nach Änderungsschema B.

Änderungsschema B

BITTE BEACHTEN:
Bitte erst nach Schema B verfahren, wenn Änderungen nach Schema A erfolglos waren.

Die folgenden Einstellungen führen zu einem geänderten dynamischen Verhalten der Anlage, das nicht mehr nur durch die
Einstellung der Zeitkonstante unter Fkt. 1.02 bestimmt wird. 1.02.

Fkt. 1.02 ZEITKONST.

Einstellung auf 3 s ändern.

Fkt. 3.06 APPLIKAT.

-

Speziellen Rauschfilter im Untermenü „SPEZ. FILT.“ einschalten = „JA“ einstellen.

-

Die Unterfunktion „AMPLITUDE“ legt ein Fenster fest, dessen Breite (um den Durchflussmittelwert herum) der hier
eingestellten Zahl in PROZENT vom Messbereichsendwert

100%

(Fkt. 3.02, Unterfunktion „ENDWERT“) entspricht.

Diese Zahl sollte immer viel kleiner sein als die Amplitude der Anzeigenunruhe (Spitze-Spitze).
Beispiel:

Messbereichsendwert Q

100%

500 m

3

/h

Unruhe Mittelwert

±

25 m

3

/h =

±

5% vom Messbereichsendwert Q

100%

Amplitude einstellen auf z. B.

±

2%

Signale, die außerhalb des Fensters von

±± AMPLITUDE liegen, werden abgeschnitten (Clipping). Verlässt der

Messwert kurzzeitig dieses Fenster, z. B. durch Störungen, ist die Änderungsgeschwindigkeit von Anzeige und
Ausgängen limitiert auf...

Q

max

/

T [% / s] = AMPLITUDE / ZEITKONST. (Fkt. 1.02)

für obiges Beispiel gilt:

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