Teil a installation und inbetriebnahme der anlage – KROHNE TIDALFLUX IFM 4110 PF DE Benutzerhandbuch

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Teil A

Installation und Inbetriebnahme der Anlage

1

Installation des Messwertaufnehmers

1.1

Auswahl des Montageortes

1.

Montageort und -position je nach Anforderung, Elektrodenachse muss jedoch ungefähr horizontal liegen. Max.
Abweichung ± 2°.

2.

Neigung des Messabschnitts, Messwertaufnehmer mit Einlass- und Auslass darf maximal ±1 % von der Horizontalen
abweichen.

3.

Durchflussrichtung +/-, Pfeil auf dem Messwertaufnehmer muss in Richtung des Durchflusses zeigen.

4.

Schrauben und Muttern: achten Sie darauf, dass neben den Rohrflanschen genügend Platz zur Installation bleibt.

5.

Vibrationen: die Rohrleitung sollte an beiden Seiten des Durchflussmessers abgestützt werden.

6.

Verwenden Sie Übergangsrohre, damit die Konterflansche zur Installation axial verschoben werden können.

7.

Die Einlassleitung muss für mindestens 5 x DN, die Auslassleitung für mindestens 3 x DN (DN =
Nenndurchmesser) gerade verlaufen. Dies sind Mindestwerte! Achten Sie darauf, dass das Strömungsprofil im Rohr axial
symmetrisch ist. Andernfalls müssen größere Einlass- und/oder Auslassleitungen verwendet werden. Ferner sollte der
Messstoff so wenig Luftblasen wie möglich enthalten, die beispielsweise durch fallendes Wasser vor dem
Messwertaufnehmer verursacht werden können. Wenn Luftblasen nicht vermieden werden können, verwenden Sie eine
größere Einlassleitung.

8.

Vortex- oder spiralförmiger Durchfluss: Verwenden Sie größere Einlass- und Auslassleitungen oder installieren Sie
Lenkbleche.

9.

Starke elektromagnetische Felder und große „Eisenmassen": sind in der Nähe des Durchflussmesser zu vermeiden.

10.

Nullpunkteinstellung erfolgt bei Durchflussmessern mit geschaltetem Gleichfeld automatisch. Daher führen

Verschmutzungen der Elektroden nicht zu Nullpunktabwanderungen.

Bei den meisten Anwendungen ist es üblich, den Nullpunkt durch Absperren des Durchflusses zu bestimmen. Dazu
sollten vor und/oder hinter dem Messwertaufnehmer Absperrventile installiert werden, es sei den, die Installation lässt kein
Eintauchen des Messwertaufnehmers in den Messstoff zu. Weitere Information zur Nullpunktprüfung finden Sie in Kap.
7.1.

12 Mischung verschiedener Messstoffe. Durchflussmesser vor der Mischstelle oder in ausreichendem Abstand dahinter

(min. 30 × DN) einbauen, sonst evtl. unruhige Ausgabe/Anzeige.

13 Umgebungstemperatur < 60

°°C / 140 °°F

Informationen zu Prozesstemperatur und Druckgrenzwerten auf Grund von Material für
Messabschnitt/Auskleidung siehe Kap. 10.1.
Wenn der Messwertaufnehmer direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein sollte, verwenden Sie bitte eine
Sonnenblende.

14 Lange Rohrleitungen. Steuer- und Absperrventile müssen immer hinter dem Durchflussmesser installiert werden

(Vakuum!).

15 Pumpen. Durchflussmesser dürfen nicht auf der Saugseite von Pumpen installiert werden (Vakuum!).

1.2

Erdungsringe

Erforderlich bei nicht elektrisch leitenden Rohren, d. h. synthetischen, innen beschichteten Rohren oder Betonrohren.

Besonders für das Füllstandsmesssystem sind spezielle Erdungsringe zu verwenden. Der zylindrische Teil dieser Ringe
muss in die Rohre eingebracht werden. Dazu muss der Innendurchmesser der Rohre bekannt sein, damit die
Erdungsringe an die Rohrleitung angepasst werden können. Es ist sehr wichtig, ein gutes Strömungsprofil des
Messstoffes zu gewährleisten, das so wenig Störungen wie möglich aufweist.

Erdungsringe stellen die leitende Verbindung zum Messstoff her, die sich durch eine niedrige Impedanz auszeichnet.

Werkstoff CrNi Stahl 1.4571 oder SS 316 Ti-AISI, weitere auf Anfrage.

Weitere Informationen zu Erdungsringen und deren Anschluss, siehe Kap. 1.4.

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