Flowserve Mark 3 Durco encapsulated metallic - Handbuch (Seite 35)

MARK 3 ANWEISUNGEN FÜR DEN BENUTZER DEUTSCH 71569104 02-07
Seite 35 von 76 flowserve.com
Die Pumpe und der Antrieb sollten auf 0.38 mm
(0.015 in.) FIM (full indicator movement) genau
parallel, und auf 0.0025 mm/mm (0.0025 in./in.)
FIM genau winklig sein.
Auf Stelzen montierte Grundplatten
Wenn die anfängliche Ausrichtung nicht bei
zentrierten Motorbefestigungsteilen erzielt werden
kann, kann die Grundplatte verformt werden. Die
Stelzen an der Antriebsseite der Grundplatte etwas
justieren (um eine Umdrehung der Justiermutter) und
auf Ausrichtung gemäß den oben angegebenen
Toleranzen kontrollieren. Nach Bedarf wiederholen,
wobei die am Pumpenauslassflansch gemessene
Nivellierung erhalten bleiben muss.
d) Rohre an die Ansaugung und den Auslass der
Pumpe verlegen. Wenn der Anschluss fertiggestellt
ist, dürfen keine Rohrlasten auf die Pumpe
übertragen werden. Die Ausrichtung noch einmal
kontrollieren, um sicherzustellen, dass keine
signifikanten Änderungen aufgetreten sind.
e) Die endgültige Ausrichtung ausführen. Unter dem
Antrieb auf ganzflächigen Kontakt der Füße
kontrollieren. Eine auf der Kupplung positionierte
Messuhr, die in vertikaler Richtung misst, darf
keine Bewegung von mehr als 0.05 mm (0.002 in.)
anzeigen, wenn eines der Befestigungsteile
gelockert wird. Den Antrieb zuerst in vertikaler
Richtung ausrichten, indem Abstandsscheiben
unter den Füßen eingesetzt werden.
f) Wenn eine zufriedenstellende Ausrichtung erzielt
worden ist, sollte die Anzahl der Abstandsscheiben
im Stapel auf ein Minimum reduziert werden. Es ist
ratsam, nicht mehr als fünf Abstandsscheiben pro
Fuß einzusetzen. Die endgültige horizontale
Ausrichtung erfolgt, indem man den Antrieb
verschiebt. Für optimale Zuverlässigkeit der Pumpe
sollte die Ausrichtung fast perfekt sein. Flowserve
empfiehlt eine maximale Fehlausrichtung von
0.05 mm (0.002 in.) parallel, und 0.0005 mm/mm
(0.0005 in./in.) winklig. (Siehe Kapitel 6.8.4.7.)
g) Die Pumpe mindestens ein Stunde laufen lassen
oder bis sie ihre endgültige Betriebstemperatur
erreicht. Die Pumpe abstellen und die Ausrichtung
noch einmal überprüfen, während die Pumpe heiß
ist. Die Wärmeausweitung der Verrohrung kann die
Ausrichtung ändern. Pumpe falls erforderlich noch
einmal ausrichten.
4.8.2 Blockpumpen
Die Ausrichtung zwischen der Pumpenwelle und der
Motorwelle ist durch präzise Bearbeitung der Teile
gegeben, die diese Wellen positionieren. Es ist eine
parallele Ausrichtung von 0.018 mm (0.007 in.) und eine
winklige Ausrichtung von 0.002 mm/mm (0.002 in./in.) zu
erwarten. Wenn eine präzisere Ausrichtung gewünscht
ist, kann diese mit der optionsweise lieferbaren “C-Plus”
Ausrichtungsfunktion erzielt werden.
Die C-Plus Option erfordert, dass eine
Abstandsscheibe wie in Kapitel 8.9 gezeigt installiert
wird. Es werden vier Justierschrauben benutzt, um
die Motormontagebolzen zu verschieben, um die
parallele Ausrichtung zu erzielen. Die
Motorbefestigungsteile müssen während der
Ausrichtung eng aber nicht fest angezogen sein. Es
kann erforderlich sein, die Motorausrichtung bei fest
angezogenen Motorbefestigungsteilen zu überprüfen.
Korrekturen können vorgenommen werden, bis die
gewünschte Ausrichtung erzielt ist. Die
Motorbefestigungsteile, Justiervorrichtungen und
Klemmmuttern sollten fest angezogen sein.
4.8.3 Inlinepumpen
Für die endgültige Ausrichtung vor Ort ist dasselbe
Verfahren zu benutzen wie für die anfängliche
Ausrichtung, die in Kapitel 4.5.2 beschrieben ist. Für
optimale Zuverlässigkeit der Pumpe sollte die
Ausrichtung fast perfekt sein. Flowserve empfiehlt eine
maximale Fehlausrichtung von 0.05 mm (0.002 in.)
parallel, und 0.0005 mm/mm (0.0005 in./in.) winklig.
4.9 Schutzsysteme
Die folgenden Schutzsysteme werden
besonders dann empfohlen, wenn die Pumpe in
einem explosionsgefährdeten Bereich installiert wird
oder gefährliche Flüssigkeiten fördert. In
Zweifelsfällen wenden Sie sich bitte an Flowserve.
Wenn die Möglichkeit besteht, dass das System
Pumpenbetrieb bei geschlossenen Ventilen oder
unterhalb des sicheren kontinuierlichen
Mindestdurchflusses zulassen könnte, sollte eine
Sicherheitsvorrichtung installiert werden, die
gewährleistet, dass die Flüssigkeitstemperatur den
sicheren Wert nicht überschreiten kann.
Wenn das System unter bestimmten Umständen
Trockenlauf oder Trockenstart der Pumpe zulassen
könnte, sollte ein Leistungswächter installiert werden,
um die Pumpe anzuhalten bzw. ihr Starten zu
verhindern. Dies ist besonders wichtig, wenn die
Pumpe zur Förderung flammbarer Flüssigkeiten
benutzt wird.
Wenn Leckage des Produkts aus der Pumpe oder dem
dazugehörigen Dichtungssystem eine Gefahr darstellen
könnte, empfehlen wir die Installation eines geeigneten
Leckagedetektor-Systems.