NORD Drivesystems BU0260 Benutzerhandbuch
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7 CANopen Datenübertragung
BU 0260 DE
technische Änderungen vorbehalten
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ACHTUNG
Werden Parameteränderungen durchgeführt, ist darauf zu achten, dass die maximale An-
zahl der zulässigen Schreibzyklen auf das EEPROM des Frequenzumrichters (100.000 Zyk-
len) nicht überschritten wird. D. h. ein dauerhaftes zyklisches Schreiben ist zu unterbinden.
Bei bestimmten Anwendungen ist es ausreichend, wenn die Werte nur in den RAM-Speicher
des Frequenzumrichters abgelegt werden. Die entsprechende Einstellung erfolgt über den
Parameter (P560) „Speichern im EEPROM“.
Hinweis: Dies trifft so nicht auf die Parameter, die die BUS - Baugruppe betreffen ((P150)
bis (P199)) zu. Auch hier gilt, dass das EEPROM max. 100.000 Schreibzyklen zu lässt. Je-
doch werden Parameter nur dann in das EEPROM geschrieben, wenn ein Zugriff über die
ParameterBox oder NORDCON erfolgen, bzw. wenn Parameterwerte in der BUS BG über
SDOs verändert werden.
7.2.1
Prozessdaten (PZD) im USS - Standard
Im Prozessdatenbereich PZD werden Steuerworte und Sollwerte bzw. Zustandsworte und Istwerte von einem
Knoten zum anderen (Frequenzumrichter) übertragen. Der Aufbau des PZD- Bereichs ist in der Reihenfolge
seiner Elemente (Worte (= je 2Byte)) immer gleich, wobei die Verarbeitung der einzelnen Bytes CAN-typisch
nach dem „Little Endian“ Format erfolgt.
Der Prozessdaten- Bereich der Nutzdaten hat folgenden Aufbau:
- STW:
Steuerwort; Länge 16Bit, Auftragstelegramm
enthält Steuerbits (z.B. Freigabe, Schnellhalt, Fehlerquittierung)
- ZSW: Zustandswort; Länge 16Bit, Antworttelegramm
enthält Zustandsbits (z.B. FU läuft, Störung)
- SW1..3: Sollwerte; maximal 3 möglich, 16 oder 32Bit, Auftragstelegramm
z.B. Frequenzsollwert, Lagesollwert, Momentsollwert
- IW1..3: Istwerte; maximal 3 möglich, 16 oder 32Bit, Antworttelegramm
z.B. Frequenzistwert, Lageistwert, Momentistwert
1. Wort
(Byte 0,1)
2. Wort
(Byte 2,3)
3. Wort
(Byte 4,5)
4. Wort
(Byte 6,7)
PZD- Bereich mit
1x16-Bit Sollwert
STW
ZSW
SW1
IW1
PZD- Bereich mit bis zu 3
16-Bit Sollwerten
STW
ZSW
SW1
IW1
SW2
IW2
SW3
IW3
Hinweis: 32-Bit Sollwerte (Bsp.: Positionen) werden aus High- und Low- Wort (je 16-Bit)
zusammengesetzt, wobei nach dem Little Endian Format mit dem Low-Word zu beginnen ist.