Toleranz-überwachung, Werkzeug-überwachung – HEIDENHAIN TNC 320 (340 55x-03) Touch Probe Cycles Benutzerhandbuch
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3 Tastsystem-Zyklen zur automatischen Werkstück-Kontrolle
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Toleranz-Überwachung
Bei den meisten Zyklen zur Werkstück-Kontrolle können Sie von der
TNC eine Toleranz-Überwachung durchführen lassen. Dazu müssen
Sie bei der Zyklus-Definition die erforderlichen Grenzwerte definieren.
Wenn Sie keine Toleranzüberwachung durchführen wollen, geben Sie
diese Parameter mit 0 ein (= voreingestellter Wert)
Werkzeug-Überwachung
Bei einigen Zyklen zur Werkstück-Kontrolle können Sie von der TNC
eine Werkzeug-Überwachung durchführen lassen. Die TNC übewacht
dann, ob
aufgrund der Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) der
Werkzeug-Radius korrigiert werden soll
die Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) größer als die
Bruch-Toleranz des Werkzeugs ist
Werkzeug korrigieren
Die TNC korrigiert den Werkzeug-Radius in der Spalte DR der
Werkzeug-Tabelle grundsätzlich immer, auch wenn die gemessene
Abweichung innerhalbhalb der vorgegebenen Toleranz liegt. Ob Sie
nacharbeiten müssen, können Sie in Ihrem NC-Programm über den
Parameter Q181 abfragen (Q181=1: Nacharbeit erforderlich).
Für den Zyklus 427 gilt darüber hinaus:
Wenn als Messachse eine Achse der aktiven Bearbeitungsebene
definiert ist (Q272 = 1 oder 2), führt die TNC eine Werkzeug-
Radiuskorrektur durch, wie zuvor beschrieben. Die Korrektur-
Richtung ermittelt die TNC anhand der definierten Verfahrrichtung
(Q267)
Wenn als Messachse die Tastsystem-Achse gewählt ist (Q272 = 3),
führt die TNC eine Werkzeug-Längenkorrektur durch
Funktion arbeitet nur
bei aktiver Werkzeug-Tabelle
wenn Sie die Werkzeug-Überwachung im Zyklus ein-
schalten: Q330 ungleich 0
Wenn Sie mehrere Korrekturmessungen durchführen,
dann addiert die TNC die jeweils gemessene Abweichung
auf den in der Werkzeug-Tabelle bereits gespeicherten
Wert.