ZOLL E Series Monitor Defibrillator Rev H Benutzerhandbuch
Seite 124

E Series Bedienerhandbuch
A-22
9650-1210-08 Rev. H
Die Effizienz des ersten Schocks und der ersten Induktion biphasischer Schocks bei 120 J lag bei 99 % gegenüber
93 % für monophasische Schocks bei 200 J (p = 0,0517; 95 % Vertrauensintervall der Differenz von -2,7 % bis 16,5 %
sowie 90 % Vertrauensintervall der Differenz von -1,01 % bis 15,3 %).
Für die erfolgreiche Defibrillation mit dem biphasischen Rechteckimpuls mussten 58 % weniger Strom abgegeben
werden als bei monophasischen Schocks (14 ± 1 vs. 33 ± 7 A; p = 0,0001).
Die Differenz der Effizienz zwischen biphasischen und monophasischen Schocks war bei Patienten mit transthorakaler
Impedanz größer (größer als 90 Ohm). Die Effizienz des ersten Schocks und der ersten Induktion biphasischer Schocks
lag bei 100 % gegenüber 63 % für monophasische Schocks bei Patienten mit hoher Impedanz (p = 0,02; 95 %
Vertrauensintervall der Differenz von -0,021 % bis 0,759 % und 90 % Vertrauensintervall der Differenz von 0,037 %
bis 0,706 %).
Ein einziger Patient benötigte einen zweiten biphasischen Schock von 150 J, um 100 % Effizienz zu erreichen.
Dagegen waren bei sechs Patienten Schocks von bis zu 360 J erforderlich, um 100 % Defibrillationseffizienz zu
erzielen.
Schlussfolgerung: Die Daten zeigen die gleiche Effizienz von biphasischen Schocks mit niedriger Energie im
Vergleich zu standardmäßigen monophasichen Schocks mit hoher Energie für transthorakale Defibrillation bei allen
Patienten mit 95 % Vertrauensintervall. Die Daten zeigen ebenso die höhere Effizienz von biphasischen Schocks
mit niedriger Energie im Vergleich zu standardmäßigen monophasichen Schocks mit hoher Energie bei Patienten
mit hoher transthorakaler Impedanz bei 90 % Vertrauensintervall. Es gab keine unsicheren Ergebnisse oder
Nebenwirkungen aufgrund der Verwendung des biphasischen Rechteckimpulses.
Randomisierter, multizentrischer klinischer Versuch für die Kardioversion von Vorhofflimmern (AF)
Überblick: Die Effizienz der Defibrillation des biphasischen Rechteckimpulses von ZOLL wurde mit einem
monophasischen gedämpften Sinuskurve-Schock in einer prospektiven, randomisierten, multizentrischen Studie
an Patienten verglichen, für die eine Kardioversion des Vorhofflimmerns durchgeführt wurde. An der Studie haben
173 Patienten teilgenommen. Sieben (7) Patienten, die die Protokollkriterien nicht erfüllten, wurden von der Analyse
ausgeschlossen. Für diese Studie wurden ausschließlich die Einweg-Gel-Elektroden von ZOLL mit einer Oberfläche
von 78 cm
2
(anterior) und 113 cm
2
(posterior) verwendet.
Ziel: Das Hauptziel dieser Studie war ein Vergleich der Effizienz von vier aufeinander folgenden biphasischen
Rechteckimpulsen (70 J, 120 J, 150 J, 170 J) mit vier aufeinander folgenden monophasischen Schocks (100 J, 200 J,
300 J, 360 J). Die Bedeutung der Effizienz von mehreren Schocks wurde statistisch über zwei Verfahren getestet; der
Mantel-Haenszel-Statistik und dem Log-Rank-Test, Signifikanzniveau von p = 0,05 oder weniger wurde als statistisch
relevant betrachtet. Die Daten sind absolut analog zu einem Vergleich von zwei Überlebenskurven mit einer Life-
Table-Methode, wobei die Zahl der Schocks die Zeitrolle übernimmt.
Das zweite Studienziel bestand im Vergleich des ersten Schockerfolgs von biphasischen Rechteckimpulsen und
monophasischen Impulsformen. Ein Signifikanzniveau von p = 0,05 oder weniger wurde mit Hilfe des exakten Tests
von Fisher als statistisch bedeutend festgestellt. Die Unterschiede zwischen den beiden Kurvenformen wurden
ebenfalls als statistisch bedeutend angesehen, wenn das Vertrauensintervall von 95 % zwischen diesen beiden
Kurvenformen größer als 0 % war.
Ergebnisse: Die Studienpopulation von 165 Patienten hatte ein Durchschnittsalter von 66 ± 12 Jahren, wobei
116 Patienten männlich waren.
Monophasisch
Biphasisch
Effizienz des ersten Schocks
93 %
99 %
p-Wert
0,0517
95 % Vertrauensintervall
-2,7 % bis 16,5 %
90 % Vertrauensintervall
-1,01 % bis 15,3 %
Monophasisch
Biphasisch
Effizienz des ersten Schocks
(Patienten mit hoher Impedanz)
63 %
100 %
p-Wert
0,02
95 % Vertrauensintervall
-0,021 % bis 0,759 %
90 % Vertrauensintervall
0,037% bis 0,706 %