Genauigkeit des algorithmus bei der ekg-analyse – ZOLL E Series Monitor Defibrillator Rev H Benutzerhandbuch
Seite 129

Technische Daten
9650-1210-08 Rev. H
A-27
Genauigkeit des Algorithmus bei der EKG-Analyse
Sensitivität und Spezifität sind Parameter der Leistungsfähigkeit des EKG-Analysealgorithmus, die von klinischen
Ärzten oder Experten zum Vergleich zur EKG-Interpretation herangezogen werden. Die Sensitivität gibt an, wie genau
der Algorithmus schockbare Rhythmen erkennt (als Prozentangabe der Gesamtanzahl schockbarer Rhythmen). Die
Spezifität gibt an, wie genau der Algorithmus nicht schockbare Rhythmen erkennt (als Prozentangabe der Gesamtanzahl
nicht schockbarer Rhythmen). Die Daten in der folgenden Tabelle fassen die Genauigkeitswerte des EKG-
Analysealgorithmus zusammen, die anhand von Tests mit der EKG-Rhythmusdatenbank von ZOLL ermittelt wurden.
Die Algorithmussequenz dauert etwa 9 Sekunden und läuft folgendermaßen ab:
•
Unterteilt den EKG-Rhythmus in Segmente von je 3 Sekunden Dauer.
•
Filtert und misst Rauschen, Artefakte und Grundlinienverlauf.
•
Misst den Grundlinieninhalt (‚Welligkeit‘ bei den korrekten Frequenzen – Frequenzbereichanalyse) des Signals.
•
Misst die QRS-Rate, Breite und Variabilität.
•
Misst die Amplitude und die temporale Regelmäßigkeit (‚Autokorrelation‘) der Peaks und Wellentäler.
•
Bestimmt, ob mehrere 3-Sekunden-Segmente schockbar sind und zeigt dann die Meldung SCHOCK EMPFOHLEN an.
Ergebnisse zur klinischen Leistungsfähigkeit
Die Leistung des integrierten Analysealgorithmus in einer einzelnen Analysesequenz erfüllt die anwendbaren
Anforderungen, die in ANSI/AAMI DF80 (Abschnitt 6.8.3) festgelegt wurden sowie den Empfehlungen durch Kerber
et al. (Circulation. 1997;95(6):1677).
Tabelle 3. Ergebnisse zur klinischen Leistungsfähigkeit
Referenzliteratur:
Young KD, Lewis RJ: „What is confidence? Teil 2: Detailed definition and determination of confidence intervals“. Annals
of Emergency Medicine, September 1997; 30; 311-218
William H. Beyer, Ph.D.: „CRC Standard Mathematical Tables 28
th
Edition“, CRC Press, Inc, Boca Raton, FL., 1981,
Percentage Points, F-Distribution Table, Seite 573.
Rhythmen
Probenvolumen
Leistungsziele
Beobachtete
Leistung
90 % einseitiges
unteres
Vertrauenslimit
Schockbar 616
Sensitivität
Grobe VF
Schnelle VT
536
80
>90 %
>75 %
>95%
>98%
>97%
>96%
Nicht schockbar
3144
Spezifität
NSR
AF, SB, SVT, Herzblock,
idioventrikulär, VES-Salven
Asystolie
2210
819
115
>99 %
>95 %
>95 %
>99%
>99%
>98%
>99%
>99%
>97%
Intermediär
Feine VF
Andere VT
97
69
28
Nur Bericht
Nur Bericht
Sensitivität
>88%
>96%
>80%
>84%