Apple Logic Pro X Benutzerhandbuch

Seite 309

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Kapitel 10

Erstellen eines Song-Arrangements

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Time-Stretching für MIDI-Regionen

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Bewegen Sie bei gedrückter Wahltaste den linken oder rechten Rand einer oder mehrerer
MIDI-Regionen.
Die Events innerhalb der Region werden nun in dem Verhältnis gedehnt oder komprimiert, in
dem sich die Gesamtlänge der MIDI-Region verändert.

Time-Stretching (Komprimierung) für Audioregionen

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Klicken Sie bei gedrückter Wahltaste auf den rechten Rand einer Audioregion, halten Sie die
Maustaste gedrückt und bewegen Sie die Maus.
Das Audiomaterial wird bei dieser Aktion in dem Verhältnis zeitlich gedehnt oder komprimiert, in
dem sich die Länge der Region verändert, und ersetzt die Originalregion durch eine neue PCM-
Audiodatei (im Originaldateiformat oder AIFF, wenn die Originalregion keine PCM-Datei ist).

Das Time-Stretching ist auf den Wert der aktuellen Rastereinstellung des Bereichs „Spuren“ (im
Einblendmenü „Einrasten“) beschränkt.

Algorithmus für Time-Stretching von Audiomaterial wählen

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Wählen Sie „Bearbeiten“ > „Time-Stretch“ > „Time-Stretching-Algorithmus“ und dann einen
Algorithmus aus dem Untermenü.

Universell (Standard): Dieser Algorithmus mit hoher Qualität ist für jede Art von Audiomaterial
geeignet und für die meisten Time-Stretching-Aufgaben empfehlenswert. Die folgenden
beiden Algorithmen können jedoch bessere Ergebnisse liefern, wenn das Audiomaterial genau
den festgelegten Spezifikationen entspricht.

Komplex: Wählen Sie diesen Algorithmus, um natürlich klingende Ergebnisse beim Time-
Stretching komplexen Musikmaterials zu erhalten – Orchestermusik oder Endabmischungen.

Perkussiv: Behält das Timing des rhythmischen Materials perfekt bei, sodass dieser Algorithmus
eine gute Wahl für Drum-Loops und perkussive, akkordfremde Signale ist. Im Vergleich zum
Algorithmus „Nur Beats“ ist der Algorithmus „Perkussiv“ besser für perkussives Material geeig-
net, das mit einem Halleffekt versehen wurde (oder einen langen Ausklang enthält). Das kann
auch für eine perkussive Spielweise, etwa ein stakkato gespieltes elektrisches Klavier oder
Clavinet gelten. „Nur Beats“ kann die bessere Alternative für Schlagzeugaufnahmen ohne
Effekte sein.

Version 5 (Legacy): Dieser von Logic 5 übernommene Algorithmus kann für die meisten Arten
von Audiomaterial verwendet werden. Er verleiht dem verarbeiteten Audiomaterial eine
bestimmte Klangfarbe, was eine nützliche kreative Option sein kann.

Beliebiges Material (Legacy): Kann die meisten Arten von Audiomaterial verarbeiten.

Monophon: (Legacy) Ein Spezialalgorithmus für monophones Material, beispielsweise eine ein-
zelne Stimme oder Blech- bzw. Holzblasinstrumente.

Flächen (Legacy): Verwenden Sie diesen Algorithmus für polyphones Material mit Harmonien –
Chöre oder Streicher sind hierfür gute Beispiele.

Rhythmisch (Legacy): Verwenden Sie diesen Algorithmus für rhythmisches Material –
das können Drums und Percussion sein, aber ebenso Rhythmusgitarre, Clavinet-
und Klavierbegleitung.

Nur Beats (Legacy): Behält das Timing von perkussivem Material perfekt bei. Dieser Algorithmus
sollte Ihre erste Wahl für alle Arten von Drum-Loops ohne Effekte sein.

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