Apple Logic Pro X Benutzerhandbuch

Seite 896

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Kapitel 25

Einstellungen, Projekteinstellungen und Tastaturkurzbefehle

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Bestimmen der Saitenzuweisung
Da auf Saiteninstrumenten viele Töne auf mehreren Saiten in unterschiedlichen Positionen
gespielt werden können, ist der Parameter „Zuweisen“ sehr wichtig. In den meisten Fällen
bestimmt der MIDI-Kanal der einzelnen Noten die Saitenzuweisung. Die MIDI-Kanal-Einstellung
einer einzelnen Note hat keine Auswirkung auf die MIDI-Wiedergabe. Der Wiedergabekanal wird
im Informationsfenster „Spur“ im Hauptfenster bestimmt.

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Klicken Sie in der Spalte „Zuweisen“ auf die Zeile der entsprechenden Tabulaturstimmung und
wählen Sie aus den folgenden Saitenzuweisungsmethoden:

Tonhöhe
Logic Pro weist jede Note der Saite zu, auf der sie an der tiefstmöglichen Position gespielt
werden kann. Um die Saitenzuweisung beeinflussen zu können, gilt im Modus „Tonhöhe“
(und nur hier) die Regel, dass die Bundposition einer Note nicht geringer sein kann als ihr
MIDI-Kanal.
Diese Methode wird generell angewendet, wenn Noten mit einem MIDI-Keyboard aufgenom-
men werden:

Ein A3 (mit MIDI-Kanal 1) wird am zweiten Bund der G-Saite dargestellt. Wenn Sie möchten,
dass die Note an einer höheren Position dargestellt wird (um den Fingersatz einer Passage
korrekt darzustellen), müssen Sie ihren Kanal auf „3“ oder höher stellen. Dadurch kann die
Bundposition nicht mehr geringer als 3 sein, wodurch die Note am siebten Bund der D-Saite
dargestellt wird.

Wenn der Kanal zwischen 8 und 12 ist, wird das A3 der A-Saite zugewiesen (am zwölften
Bund), bei Kanal 13 bis 16 der tiefsten E-Saite (siebzehnter Bund).

Wenn Sie noch höhere Lagen erzwingen möchten, müssen Sie einen der anderen
Zuweisungsmodi verwenden.

Kanal
In diesem Modus entspricht die Saitennummer (1 bis 6, von der tiefsten Saite an gezählt) dem
MIDI-Kanal. Kanal 7 bis 16 werden der höchsten Saite zugeordnet.

Inv. Kanal
Wie „Kanal“, aber gezählt von der höchsten (1) zur tiefsten Saite (6 und darüber). Diese Art der
Saitennummerierung wird in klassischer Gitarrentablatur verwendet.
Hinweis: Nachdem die meisten Guitar-To-MIDI-Converter die auf verschiedenen Saiten
gespielten Töne auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen senden, sind die Zuweisungsmethoden
„Kanal“ und „Inv. Kanal“ gut geeignet, wenn Sie die MIDI-Regionen mit einer MIDI-Gitarre auf-
nehmen. Die Tabulaturnotation entspricht dann genau dem, was bei der Aufnahme gespielt
wurde.

Inv. Kan–1 und Inv. Kan–2
Diese Modi sollten verwendet werden, wenn ein E-Bass-Part mit einem Guitar-to-MIDI-
Converter aufgenommen wird.

„–1“ ist für fünfsaitigen E-Bass gedacht (mit zusätzlicher hoher H-Saite).

„–2“ ist für viersaitigen E-Bass gedacht.

Das Prinzip ist dasselbe wie beim Modus „Inv. Kanal“, aber von der Nummer des MIDI-
Kanals wird 1 bzw. 2 abgezogen, um die Kanäle für die Zuweisung zu den Saiten des Basses
entsprechend umzuwandeln.
Die Saitenzuweisung für einen viersaitigen Bass ist dann 3 bis 6, für einen fünfsaitigen Bass 2
bis 6 (jeweils von der höchsten Saite aus gezählt), wie bei den eine Oktave höher klingenden
Gitarrensaiten. Noten mit Kanal 1 werden der höchsten Saite zugeordnet.

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