Apple Logic Pro X Benutzerhandbuch

Seite 674

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Kapitel 20

Anzeigen und Bearbeiten von Partituren

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Wird eine Einstellung mit Einzelnotenwerten verwendet, werden überhaupt keine automatischen
Triolen dargestellt (lediglich Triolen, die mittels eines N-Tolen-Objekts über den Mauszeiger ein-
gegeben wurden).

Wichtig:

Die Quantisierungsparameter müssen auf einen bestimmten Quantisierungswert

gesetzt werden, damit die automatische Darstellung von Triolen aktiviert werden kann.
Sie können den Quantisierungswert für eine Notengruppe mithilfe von N-Tolen aufheben;
nähere Informationen dazu finden Sie unter

Erzeugen und Bearbeiten von N-Tolen

auf Seite 642.

Das Einblendmenü „Quantisierung“ enthält auch eine Standardeinstellung für neue MIDI-
Regionen, die nur mit der Einstellung „Einfügestandards“, nicht aber für vorhandene Regionen
festgelegt werden kann. Ist „Auto“ gewählt, wird die Quantisierung für neue MIDI-Regionen aus
dem Rasterwert in der LCD abgeleitet. Ist der Rasterwert in der LCD ein binärer Wert (z. B. 4, 8
oder 16), so wird der Quantisierungswert auf diesen Notenwert zuzüglich des nächsthöheren
triolischen Werts (z. B. 6, 12 oder 24) gesetzt. Ist der Rasterwert ein triolischer Wert, so wird der
Quantisierungswert auf diesen Notenwert zuzüglich des durch diesen (triolischen) Wert teilbaren
binären Werts gesetzt.

Mit dem Rasterwert „1/8“ z. B. bekommen neue Regionen die Quantisierung „8,12“, mit dem Wert
„1/12“ die Quantisierung „4,12“, mit dem Wert „1/16“ die Quantisierung „16,24“, mit „1/24“ dann
„8,24“ usw.

Hinweis: Wenn in den Einfügestandards bereits ein bestimmter Quantisierungswert eingestellt
wurde, bekommen alle neuen Regionen diesen Wert zugewiesen, unabhängig vom Rasterwert in
der LCD. Sie können jeden dieser Werte jederzeit ändern.

Für Swing-Notation sollte als Quantisierungswert die Einstellung „8,12“ verwendet werden.
Dies ermöglicht einerseits die Darstellung von Achteltriolen und stellt andererseits zwei
ungleich lange Achtelnoten innerhalb eines Schlags als normale Achtelnoten dar. Für Double-
Time-Passagen mit Sechzehntelnoten können Sie entweder die MIDI-Region, welche nun
die Double-Time-Passage enthält (im Bereich „Spuren“), zerschneiden und ihr einen höheren
Quantisierungswert mit dem Double-Time-Notenwert zuweisen oder ausgeblendete künstliche
N-Tolen für die Sechzehntelnoten verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter

Erzeugen

und Bearbeiten von N-Tolen

auf Seite 642.

Für Swing-Sechzehntelnoten (Shuffle Funk, Hip-Hop usw.) trifft analog dasselbe zu. Wählen Sie in
diesem Fall 16,24 als Quantisierungseinstellung.

Sie können die Darstellungsquantisierung aller MIDI-Events in den Projekten mit „Funktionen“ >
„Quantisierung“ > „Angezeigte Notenpositionen fixieren“ und > „Angezeigte Notenpositionen
und Dauern fixieren“ in der Menüleiste des Notationseditors fixieren. Diese Befehle sind vor allem
hilfreich, wenn Sie ein Projekt (komplett mit den Einstellungen für die Darstellungsquantisierung)
für ein Programm exportieren möchten, das die Funktion der Darstellungsquantisierung nicht
unterstützt. Die Befehle sind auch über das Kontextmenü verfügbar, wenn Sie bei gedrückter
Taste „ctrl“ auf Noten in der Notation klicken.

Wert für visuelle Quantisierung einstellen

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Wählen Sie einen Wert im Einblendmenü „Quantisierung“ im Informationsfenster „Region“.

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