Apple Logic Pro X Benutzerhandbuch

Seite 342

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Kapitel 10

Erstellen eines Song-Arrangements

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Länge beschn.: Mit dieser Funktion können Sie die Länge der letzten Noten in einer Region
direkt im Bereich „Spuren“ ändern, indem Sie die Länge der MIDI-Region anpassen. Wenn
die Funktion aktiviert ist, werden Noten am Regionsende abrupt abgeschnitten. Ist sie nicht
aktiviert, werden Noten unabhängig davon, wo die Region endet, bis zu ihrem normalen
Endpunkt gespielt.

Notation: Sinn dieser Funktion ist es hauptsächlich, die Notendarstellung von bestimm-
ten Regionen zu vermeiden, die ausschließlich MIDI-Events enthalten, die sich nicht in der
Notation darstellen lassen, wie Controller- oder SysEx-Daten. Wenn die Funktion nicht aktiviert
ist, wird die MIDI-Region nicht im Notationseditor dargestellt.

Erweiterte Quantisierung (Q-Flam): Noten mit der gleichen Zeitposition (Akkorde) werden
mithilfe dieses Parameters zeitlich aufgespalten. Positive Werte bewirken ein aufsteigendes
Arpeggio, negative ein absteigendes Arpeggio. Die Position der ersten Note – sei es die
höchste oder tiefste, vorausgesetzt alle Noten haben dieselbe ursprüngliche Zeitposition –
wird nicht verändert.

Erweiterte Quantisierung (Q-Velocity): Mit diesem Parameter regeln Sie prozentual, wie weit die
Anschlagdynamik (Velocity) einer als Template dienenden Region auf die quantisierte Region
übertragen werden soll. Bei 0 % behalten die Noten ihren Anschlagdynamikwert. Bei 100 %
wird die Anschlagdynamik der Vorlage übernommen. Negative Werte ändern die Dynamik
dahingehend, dass die Unterschiede zum Template noch stärker herausgestellt werden.

Erweiterte Quantisierung (Q-Länge): Mit diesem ebenfalls prozentualen Wert bestimmen Sie, wie
sich die Notenlängen einer als Template fungierenden MIDI-Region auf die entsprechenden
Längen quantisierter Noten auswirken. Bei 0 % passiert gar nichts, wohingegen bei 100 % die
Notenlängen von der Template-Region genau übernommen werden. Negative Werte führen
zu einer zusätzlichen Änderung der Notenlängen und damit zu einer größeren Abweichung.

Normalisieren von Parametern für MIDI-Regionen
Mit dem Befehl „MIDI“ > „Regionsparameter“ > „Regionsparameter normalisieren“ können Sie die
Parametereinstellungen für alle ausgewählten MIDI-Regionen und Ordner normalisieren.

Das bedeutet, dass alle Einstellungen tatsächlich als Daten geschrieben und die
Wiedergabeparameter auf ihre normalen Werte zurückgesetzt werden. Akustisch ändert sich
dadurch nichts. Der Loop-Parameter und die erweiterten MIDI-Regionsparameter sind davon
nicht betroffen. Mit diesem Befehl bestimmen Sie quasi, dass diese MIDI-Region-/Instrument-
Parameterwerte dauerhaft festgeschrieben werden. In den meisten Fällen empfiehlt sich dies
nicht, da die Flexibilität durch das Festschreiben der Daten stark eingeschränkt wird. Nur dann
können Sie Ihre Meinung über die Bearbeitung der MIDI-Regionen jederzeit wieder ändern.

Normalisieren und MIDI-Kanäle
Wie die Funktion „Zusammenführen“ und das Werkzeug „Anheften“ kann die Funktion
„Normalisieren“ die gespeicherten MIDI-Kanalnummern intelligent verwalten. Wenn alle
gespeicherten Events dieselbe MIDI-Kanalnummer haben, wird der Kanal auf die Nummer des
Instruments eingestellt, das der aktuellen Spur zugewiesen ist. Wenn sich die Events auf unter-
schiedlichen Kanälen befinden, fragt Logic Pro nach, ob Sie die Event-Kanäle konvertieren möch-
ten oder nicht.

Die folgenden Optionen für das Normalisieren stehen auch im Menü „MIDI“ >
„Regionsparameter“ zur Verfügung:

Normalisieren ohne Kanal: Die gespeicherte Kanalnummer wird nicht verändert.

Normalisieren ohne Kanal, Delay: Die gespeicherte Kanalnummer und der Delay-Parameter
werden nicht verändert.

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