Parameter für midi-regionen – Apple Logic Pro X Benutzerhandbuch

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Kapitel 10

Erstellen eines Song-Arrangements

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Parameter für MIDI-Regionen

Die folgenden Parameter sind im Informationsfenster „Region“ für MIDI-Regionen (und Software-
Instrument-Apple Loops) verfügbar.

Die Parameter für die MIDI-Region gelten auch für Ordner und werden global auf alle darin ent-
haltenen MIDI-Regionen übertragen.

Transposition: Alle in der MIDI-Region enthaltenen Noten-Events werden während der
Wiedergabe um das gewählte Intervall nach oben oder unten transponiert. Sogar ganze
Ordner können auf diese Weise bequem und schnell transponiert werden. Wenn mehrere
einzelne MIDI-Regionen innerhalb des Ordners bereits transponiert wurden, bleibt das relative
Intervall zwischen ihnen erhalten.
Für eine Transposition in Oktavschritten klicken Sie auf die Pfeilsymbole rechts neben
dem Parameter „Transposition“. Daraufhin wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem Sie die
Oktavschritte direkt auswählen können.
Sie können die Noten von Schlagzeugspuren u. a. vor Tonhöhenänderungen schützen, indem
Sie das Markierungsfeld „Ohne Transposition“ im Informationsfenster des Instrumentkanals
aktivieren. Wenn diese Option ausgewählt ist, wird der Parameter „Transposition“ in allen MIDI-
Regionen ignoriert, die über diesen Channel-Strip ausgegeben werden (inklusive Instrument-
Apple Loops auf Spuren, die Instrumentenkanälen zugeordnet sind).

Velocity (Anschlagdynamik): Alle Noten in der entsprechenden MIDI-Region werden um den
gewählten Versatz verändert. Positive Werte werden zu der ursprünglich aufgenommenen
Velocity addiert, negative Werte werden davon abgezogen, wobei natürlich jederzeit die
Möglichkeit besteht, dass der Wert dann außerhalb der durch den MIDI-Standard definierten
Grenzwerte (0 – 127) liegt. Wenn Sie einen Velocity-Versatz wählen, der jenseits des maxi-
mal oder minimal zulässigen Werts für eine bestimmte Note liegt, wird die Note mit dem
Grenzwert wiedergegeben. Bei z. B. einer Änderung um den Wert +20 wird eine Note mit einer
Velocity von 120 mit 127 wiedergegeben.

Dynamik: Dieser Parameter verändert ebenfalls die Velocity-Werte von Noten. Anstatt aller-
dings einen festen Betrag zu addieren oder zu subtrahieren, werden die Unterschiede zwi-
schen leisen und lauten Noten (die Dynamik) verstärkt oder abgeschwächt. In dieser Hinsicht
ist diese Funktion mit einem Kompressor oder Expander vergleichbar. Bei Werten über 100 %
wird die Dynamik expandiert, was dazu führt, dass der Unterschied zwischen „laut“ und „leise“
zunimmt, während Werte unter 100 % die Dynamik komprimieren, wodurch der Unterschied
zwischen „laut“ und „leise“ abgemildert wird.
Bei der Einstellung „Fester Wert“ werden alle Noten mit einem festen Velocity-Wert von 64
übertragen. In Verbindung mit dem Parameter „Velocity“ (siehe oben) können Sie nun jeden
beliebigen festen Wert einstellen.

Gate-Zeit: Der Begriff Gate-Zeit leitet sich von analogen Synthesizern ab und bezieht sich auf
die Zeit, die zwischen dem Drücken und Loslassen einer Taste vergeht. Dieser Parameter wirkt
sich auf die absolute Notenlänge aus, die sich vom musikalischen Notenwert unterscheiden
kann. In der Praxis können Sie damit Noten in der Region mehr nach Staccato oder Legato
klingen lassen. Der Parameterbereich bezieht sich auf die ursprüngliche Notenlänge. Die
Einstellung „Fester Wert“ sorgt für ein extremes Staccato. Werte unter 100 % verkürzen die
Noten. Werte über 100 % verlängern die Noten. Die Einstellung „Legato“ sorgt für eine vollstän-
dig gebundene Spielweise aller Noten unabhängig von ihrer ursprünglichen Länge, sodass alle
Pausen zwischen den Noten in der Region eliminiert werden.

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