Interpretation, Synkopierung – Apple Logic Pro X Benutzerhandbuch

Seite 675

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Kapitel 20

Anzeigen und Bearbeiten von Partituren

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Interpretation

Die musikalische Notation dient normalerweise als Anleitung für die Spielweise und Rhythmus-
Werte werden meist nicht mit metronomischer Genauigkeit notiert. Die Interpretationsfunktion
ist dafür vorgesehen, Noten von Echtzeitaufnahmen leicht lesbar darzustellen. Sie sollten sie
jedoch deaktivieren, wenn Sie Noten mit der Maus eingeben oder Step-Input verwenden.

Wenn der Parameter „Interpretation“ aktiviert ist, werden Noten meist mit längeren Werten dar-
gestellt als es ihrer tatsächlichen Länge entspricht, um kurze Pausen zu vermeiden. So werden
z. B. kurze Noten auf einem Schlag immer als Viertelnoten notiert. Das Notenbild wird dadurch
etwas weniger exakt, dafür aber leichter lesbar.

Ist die Option „Interpretation“ deaktiviert, werden die Notenlängen unter Berücksichtigung der
Quantisierungseinstellung so genau wie möglich ihrer tatsächlichen Länge entsprechend dar-
gestellt. Im folgenden Beispiel sehen Sie dieselbe MIDI-Region zweimal, zuerst mit deaktivierter,
dann mit aktivierter Interpretation:

Sie können Notenattribute verwenden, um die Option „Interpretation“ auf einzelne Noten anzu-
wenden, wobei die Einstellung im Informationsfenster „Region“ überschrieben werden. Weitere
Informationen finden Sie unter

Ändern der Synkopierung oder der Interpretation von Noten

auf

Seite 639.

Interpretation ein oder ausschalten

m

Aktivieren oder deaktivieren Sie das Markierungsfeld „Interpretation“ im Informationsfenster
„Region“.

Synkopierung

Bei der Synkopierung handelt es sich um rhythmische Verschiebungen „gegen“ den in der
Zeitsignatur definierten normalen Rhythmus. Mit der Synkopierungseinstellung lässt sich ein
saubereres Notenbild erstellen, indem die synkopierten Noten mit weniger Bindebögen oder
Unterteilungen dargestellt werden.

Ist die Funktion „Synkopierung“ aktiviert, wird jede Note, insofern dies möglich ist, grafisch als
Einzelnote dargestellt (anstatt als mehrere gebundene Noten), unabhängig von ihrer rhythmi-
schen Position. Kann sie nicht als Einzelnote dargestellt werden, wird die Note in die kleinst-
mögliche Anzahl an Noten unterteilt und durch Bögen verbunden. In manchen Fällen ist die
Darstellung von synkopierten Noten auch von der Einstellung „Max. Punkte“ abhängig – siehe

Max. Punkte

auf Seite 677.

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