Apple Logic Pro X Benutzerhandbuch

Seite 474

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Kapitel 15

Erweiterte Bearbeitungsfunktionen

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Funktion der anderen Event-Spalten definieren

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Wählen Sie (bei Bedarf) eine der folgenden Funktionen für die Spalten „Kanal“, „Datenbyte 1“,
„Datenbyte 2“ und „Länge“. Unterhalb der Einblendmenüs der jeweiligen Funktion erscheinen ein
oder mehrere Eingabefelder.

Direkt: Das MIDI-Event wird unverändert gelassen.

Korrigieren: Korrigiert den Event-Parameter in den festgelegten Wert. Hiermit können Sie z.
B. die Tonhöhen aller Noten-Events auf einen bestimmten Wert festlegen, um etwa einen
Basslauf in ein Hi-Hat-Pattern umzuformen.

Addieren: Addiert einen Versatz zu den Event-Werten. Hier könnten z. B. alle ankommenden
Velocity-Werte um den Wert „8“ erhöht werden, um die Noten lauter zu machen.

Sub: Subtrahiert einen Versatz von den Event-Werten. Hiermit könnten Sie z. B. alle Werte des
Controller 10 (Panorama) verringern, um die Stereobreite eines Piano-Parts zu schmälern.

Min: Parameterwerte unterhalb eines hier festzulegenden Werts werden durch diesen Wert
ersetzt, größere Parameterwerte bleiben hingegen unverändert. Hiermit könnten Sie z. B. alle
Velocity-Werte unterhalb 45 auf den Wert 45 festsetzen – die leisen Noten also lauter machen
– um die Spieldynamik einer MIDI-Region zu reduzieren.

Max: Parameterwerte, die den hier festzulegenden Wert übersteigen, werden durch diesen
Wert ersetzt, kleinere Parameterwerte bleiben hingegen unverändert. Auf diese Weise könnten
z. B. Modulationen der Filterfrequenz auf ein Maximum von 100 reduziert werden, um einen
sanfteren Klang zu erzielen.

Spiegeln: Alle ausgewählten Parameterwerte werden an einem hier festzulegenden Wert
gespiegelt: Darüber liegende Werte werden um denselben Wert (die Differenz) nach unten
korrigiert (und umgekehrt). Sie könnten z. B. eine Note von E3 zu G#2 verschieben, indem Sie
den Spiegelungswert auf C3 setzen (C3 liegt genau in der Mitte: 4 Halbtöne unter E3 und 4
über G#2). Ein anderes Beispiel: Sie können ausgewählte Notenpositionen um eine bestimmte
Position im Takt spiegeln (eine auch als „Krebs“ bezeichnete Umkehrung).

Mul: Der Parameterwert wird mit dem hier eingestellten Faktor multipliziert (gerundet
auf 4 Dezimalstellen). Der Nutzen dieser Funktion wird am Beispiel des Presets „Halbe
Geschwindigkeit“ deutlich.

Div: Der Parameterwert wird durch den hier eingestellten Wert geteilt (gerundet auf
4 Dezimalstellen). Der Nutzen dieser Funktion wird am Beispiel des Presets „Doppelte
Geschwindigkeit“ deutlich.

Skalieren: Der Parameterwert wird mit dem oberen Wert „Skalieren“ multipliziert und dann um
den unteren Wert für „Skalieren“ erhöht. Dies ist eine Kombination aus „Mul“ und „Add“. Geben
Sie hier einen negativen Wert ein, so wird dieser nicht zum Resultat der Multiplikation addiert,
sondern davon subtrahiert.

Bereich: Parameterwerte außerhalb des gewählten Bereichs werden auf die jeweiligen
Bereichsgrenzen gesetzt (eine Kombination aus „Min“ und „Max“).

Zufall: Es werden Zufallswerte innerhalb der hier zu wählenden Grenzen erzeugt.

+- Zufall: Ein Zufallswert wird zum Parameterwert addiert oder (bei negativen Werten)
subtrahiert.

Rückwärts: Der Parameterwert wird innerhalb seines Wertebereichs umgekehrt (hier kann kein
Wert angegeben werden).

Quantisierung: Der Parameterwert wird auf ein Vielfaches des hier anzugebenden
Werts quantisiert.

QuaMin: Wie „Quantisierung“, aber der quantisierte Wert fällt nicht unter den angegebenen
Wert (eine Kombination aus „Quantisierung“ und „Min“, mit jeweils demselben Wert).

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